superbe Gratwanderung mit Hikr-Freunden vom Oberbauenstock zum Schwalmis
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Schon länger liegt diese feine Tour zurück - alpstein hat sie hier bereits vorzüglich beschrieben - endlich folgt auch unser kurzer Bericht …
Tolles Bergwetter, unterhaltsam-anregende Tour, geselliges Miteinander-Unterwegssein - so könnte man diese „Bergreise“ in Kürzestform charakterisieren J
Wir treffen Esther58, alpstein und Fraroes bei der Talstation der LSB in Emmeten, und beginnen unsere längere Rundtour bei der Station Niederbauen. Noch etwas kühl ist der erste flachere Anstieg über die Niederbauenalp bis zum Sattel bei den speziellen Felsplatten Brächen - schreiten wir doch länger noch im Schatten hoch.
Auch die nun folgende erste steilere Stufe bis zu P. 1758 legen wir ohne Sonnenstrahlen zurück. Gänzlich im Schatten des mächtigen Oberbauenstockes begehen wir die abschüssige NW-Grasflanke oberhalb Steinstössi - konzentriert gehe ich hier „zu Werke“, ein Ausrutschen hätte fatale Folgen.
Nach der langen Gerölltraverse steht der heute wohl anspruchvollste Teil unserer Tour bevor: steil und luftig geht’s auf meist gesichertem Steig durch die Felswand hoch zum Schwiren - etwas erleichtert bin ich schon, wie ich aus der doch „anregenden“ Passage an die Sonne heraustrete …
Hingegen erweist sich der Aufstieg in der nun besonnten SE-Flanke zum Gipfel des Oberbauenstockes weitaus angenehmer begehbar als vorgestellt - hingegen ist es auf dem Gipfel selbst föhnbedingt doch recht zügig; der Blick jedoch zu den dichten Nebelfeldern über dem Urnersee und zu den östlich aufragenden Berggipfeln ein sehr erbauender.
Nach dem Wiederabstieg nach Schwiren beginnt nun die lange, abwechslungsreiche Gratwanderung - beeindruckend die sich lange hinziehenden Felsabbrüche zur Rechten, sowie die auffälligen Felsschichtungen. Im Auf und Ab erreichen wir so den Sattel
Lückli beim Zingel; unser letztes Gipfelziel, der Schwalmis rückt nur unmerklich näher …
Nach einem weiteren Abschnitt auf einer Gratschneide nahe des Stöckli’ folgt der steilere Anstieg zum Gandispitz - und hier, beim Gipfelkreuz, eine Verpflegungspause. Nun können wir doch auf eine bereits beträchtlich grosse Strecke blicken, welche wir bis hier zurückgelegt haben; auch der Weiterweg über den Grat mit dem letzten Aufschwung zum Schwalmis ist nun absehbar. Doch erst gilt es die Gratbegehung fortszusetzen: auf dem manchmal schmalen Kamm - mit gelegentlichen Einblicken in die felsige N-Seite - lässt sich’s herrlich wandern. Frohgemut erklimmen wir erst noch den Jochlistock, von welchem wir zum Pässchen Vorderjochli absteigen.
Kurz vor uns ist bereits das Berggängerpaar unterwegs, welchem wir die nun folgende Aufstiegsvariante schmackhaft gemacht haben. Auf der weglosen Route in der steilen Grasflanke steigen wir anschliessend hoch zum markanten Durchgang durch die Schwalmisbänder westlich von (P. 2171). Unschwierig ist zwischen den Felsen in einem Grascouloir die weitere Gratfortsetzung zu gewinnen; der nachfolgende Gang über wenige Kuppen und der finale Anstieg zum Schwalmis köstliche „Zugabe“. Weil's beim Gipfelpunkt wiederum recht windig ist, setzen wir die Gratwanderung sogleich fort bis kurz nach P. 2198; hier, bereits mit Blick Richtung Luzern, dem Luzernersee sowie Küssnachtersee, setzen wir uns noch einmal nieder.
Der abschliessende Abstieg ist lange - und über den Gratrücken Aren teilweise weglos und wiederum etwas steiler bis zum frei wählbaren, etwas ruppigen Durchgang, zum offiziellen Bergwanderweg zwischen (Höch Stand) und Mälchgadeli. Lange zieht sich nun der gut begehbare Weg dahin; ab P. 1532, durchs Ängi, hinauf zur Twäregg und den Oberen Holzweg hinunter zur Stockhütte muss das Bier auf der Sonnenterrasse mit Ausdauer verdient werden - doch: es viel Spass bereitet, die Tour zu sechst!
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