Mainspitze 84m - kein "Gipfel" im üblichen Sinne

Der Main ist Frankens mächtigster und längster Strom 527km (Roter Main). Die Quelle des kürzeren, aber stärkeren 2. Quellflusses -dem Weißen Main- habe ich schon öfters besucht, denn sie liegt in meiner Heimat dem Fichtelgebirge. Ein Kenneltreffen in Mörsfelden bei Frankfurt veranlassten mich nun erstmalig die Mündung des Mains in den Rhein zu besuchen - der sog. Mainspitze. Immerhin hat der Main bis dorthin schon ca. 800mH hin sich gebracht.
Da nur begrenzte Zeit zur Verfügung stand fuhr ich mit dem Auto bis nach Ginsheim Sand, wo ich in der Nähe der Rhein-Auen einen Parkplatz (Schule) fand. In der Nähe führte eine Stichstrasse direkt zum Rheinufer. 100m südwärts gabe es gleich eine Attraktion zu bestaunen, nämlich eine Schiffsmühle - Zutritt für Hunde leider verboten ;-(
Also machte ich mich mit Finnley gleich auf, direkt auf der Uferböschung entlang nordwärts Richtung Mainspitze. Ich unterquerte die unheimlich donnernde Autobahnbrücke der A60 und kehrte dort alledings zum befestigten Uferweg -auf dem Hochwasserdamm- zurück - weil bequemer und schneller.
Nun durch die grünen Rheinauen an einem Alten Rheinarm entlang nordwärts. Schon nach 2km kommt man in das Industriegebiet von Ginsheim-Gustavsburg, wo sich ein riesiges Autodepot eines nahen Rüsselsheimer Autofabrikanten befindet. Der Weg leitet nun ostwärts um den Gustavsburger Hafen (Landdammstrasse) herum -dann links in Hafenstrasse bis zur S-Bahn Haltestelle Mainz-Gustavsburg (S8) spitze. Nun führt die Strasse wieder westwärts auf die Mainspitze zu. Irgendwann später kann man die Schienenstrecke unterqueren und man befindet sich im Naturpark Auf der Mainspitze. Ein paar hundert Meter noch und man steht an der Mündung des Mains in den Rhein. Das Zusammenfließen, des etwas dunkleren Mainwassers mit dem Rhein findet kaum erkenn-und sichtbar in aller Ruhe und wenig spektakulär statt.... man muss schon genau hinsehen.
Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen auch noch bis zur Rheinmitte auf der riesigen Eisenbahnbrücke mit Fußgängerweg zu laufen und die ganze Geschichte von erhöhter Warte aus zu beobachten.
Die Zeit drängte, etwas zügiger nun die gleiche Strecke wieder zurück ... Hin und Rück: gefühlte 9km.