Säntis (Gletscher+Ostgrat)
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Netter Kurztouren-Klassiker im Alpstein - kombiniert mit etwas Glaziologie im niedrigsten, "vergletscherten" Gebirge der Alpen
Die heutige Runde war die Neuauflage derselben Tour von 2012: Messungen auf dem Blau Schnee, zur Wagenlücke und über den Ostgrat zurück auf den Säntis. Eine wunderschöne Wanderung abseits der Touristenströme am Säntis, die ein paar spannende Passagen aufweist und beste Ausblicke auf die Gletscher des Alpsteins eröffnet.
Der Blau Schnee ist der kleinste Schweizer Gletscher, auf dem Messungen gemacht werden. Wahrscheinlich sogar der kleinste weltweit. Mit einer Höhenerstreckung von 2200 bis 2400 m.ü.M. ist er auf jeden Fall bemerkenswert tief gelegen und reagiert immer etwas anders als seine grosse Brüder. Während der Blau Schnee offenbar vor einigen Jahrzehnten fast (oder ganz?) verschwunden war, hat er in den 70er und 80er Jahren zu neuer Grösse gefunden, leidet seither aber wieder. In den Jahren 2012 und 2013 konnte er jedoch mit den grossen Schneemengen im Winter an Masse zulegen. Dieses Jahr war wegen dem schneearmen Winter fertig lustig und eine Firnschichte von rund 1-2 Metern Dicke ist weggeschmolzen.
Vom Säntis über die Himmelsleiter hinab. Der direkte Einstieg durch die Scharte auf den Gletscher ist dieses Jahr schwierig, da der Firn abgesunken ist und damit die Felsstufe eine kritische Höhe erreicht hat. Deshalb über den Wanderweg und zum Blau Schnee gequert. Während die grössten Teile des Gletschers noch vom Firn aus 2012 und 2013 bedeckt sind, kommt an einigen Stellen das alte, pickelharte Eis zum Vorschein, dem ab und zu nur noch mit den Frontzacken der Steigeisen beizukommen ist. Über den grossen, schuttbedeckten Teil des Gletschers (kaum als solcher erkennbar) hinab und zur eindrücklichen Moräne von 1850 - gewaltig, wenn man sich vorstellt, dass einst der ganze Kessel von einer dicken Eismasse aufgefüllt war!
Querung auf 2080 m.ü.M. auf Grasbändern (T5-) und auf einem Gemswechsel durch die wilden, einsamen Planggen der Lochten zur Wagenlücke. Direkt von der Lücke geht es zum Ostgrat. Querung nach rechts auf einem Grasband und in leichter Kletterei zur Fixseil-gesicherten Steilstufe. Diese ist recht luftig, doch mit Eisentritten entschärft (T5). Einfacher zum zweiten Fixseil. Anschliessend alles über den sehr aussichts- und abwechslungsreichen Ostgrat (Stellen knapp T5) bis zum Säntisgipfel.
Die heutige Runde war die Neuauflage derselben Tour von 2012: Messungen auf dem Blau Schnee, zur Wagenlücke und über den Ostgrat zurück auf den Säntis. Eine wunderschöne Wanderung abseits der Touristenströme am Säntis, die ein paar spannende Passagen aufweist und beste Ausblicke auf die Gletscher des Alpsteins eröffnet.
Der Blau Schnee ist der kleinste Schweizer Gletscher, auf dem Messungen gemacht werden. Wahrscheinlich sogar der kleinste weltweit. Mit einer Höhenerstreckung von 2200 bis 2400 m.ü.M. ist er auf jeden Fall bemerkenswert tief gelegen und reagiert immer etwas anders als seine grosse Brüder. Während der Blau Schnee offenbar vor einigen Jahrzehnten fast (oder ganz?) verschwunden war, hat er in den 70er und 80er Jahren zu neuer Grösse gefunden, leidet seither aber wieder. In den Jahren 2012 und 2013 konnte er jedoch mit den grossen Schneemengen im Winter an Masse zulegen. Dieses Jahr war wegen dem schneearmen Winter fertig lustig und eine Firnschichte von rund 1-2 Metern Dicke ist weggeschmolzen.
Vom Säntis über die Himmelsleiter hinab. Der direkte Einstieg durch die Scharte auf den Gletscher ist dieses Jahr schwierig, da der Firn abgesunken ist und damit die Felsstufe eine kritische Höhe erreicht hat. Deshalb über den Wanderweg und zum Blau Schnee gequert. Während die grössten Teile des Gletschers noch vom Firn aus 2012 und 2013 bedeckt sind, kommt an einigen Stellen das alte, pickelharte Eis zum Vorschein, dem ab und zu nur noch mit den Frontzacken der Steigeisen beizukommen ist. Über den grossen, schuttbedeckten Teil des Gletschers (kaum als solcher erkennbar) hinab und zur eindrücklichen Moräne von 1850 - gewaltig, wenn man sich vorstellt, dass einst der ganze Kessel von einer dicken Eismasse aufgefüllt war!
Querung auf 2080 m.ü.M. auf Grasbändern (T5-) und auf einem Gemswechsel durch die wilden, einsamen Planggen der Lochten zur Wagenlücke. Direkt von der Lücke geht es zum Ostgrat. Querung nach rechts auf einem Grasband und in leichter Kletterei zur Fixseil-gesicherten Steilstufe. Diese ist recht luftig, doch mit Eisentritten entschärft (T5). Einfacher zum zweiten Fixseil. Anschliessend alles über den sehr aussichts- und abwechslungsreichen Ostgrat (Stellen knapp T5) bis zum Säntisgipfel.
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