Normalweg Brunegghorn


Publiziert von Simon_B , 14. September 2014 um 21:58.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:26 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Unterkunftmöglichkeiten:Turtmannhütte

Dies ist eine Tour, die mir in positiver Hinsicht besonders in Erinnerung geblieben ist. Da es schon einige Zeit her ist, verzichte ich bei der Beschreibung auf all zu genaue Details.

Bei herrlichem Wetter stiegen Mandy, mein Bruder und ich zur Turtmannhütte auf, welche als Wanderziel für sich alleine gesehen bereits sehr lohnend ist.

Am nächsten Morgen stiegen wir zu dritt über die gesicherten Passagen des Gässi in Richtung des Turtmanngletschers auf. Zuletzt ging es über Pfadspuren durch Geröll zum Einstieg am Brunegggletscher. Mandy kehrte hier um, während mein Bruder und ich uns anseilten und uns in der Nähe des in Fließrichtung gesehenen rechten Gletscherrandes in Richtung der gut sichtbaren Pyramide des Brunegghornes auf machten. Nach einigen eher flach ansteigenden Gletscherkilometern standen wir unter der Gipfelpyramide. Nun ging es über eine deutlich sichtbare Spur steil hinauf zum Joch rechts des Gipfels. Vom Joch folgten wir den Spuren in Richtung Gipfelgrat. Dabei kamen wir jedoch etwas weit links in die steile Flanke - hier wäre es wohl besser gewesen sich näher am Grat zu halten ohne jedoch zu nah an die Wechten heran zu kommen. Auf jeden Fall war der vereiste Übergang vom Firn zum Fels für uns "Flachländer" in der steilen Flanke etwas unangenehm. Der Rest des felsigen, aber einfachen Grates war dann jedoch der reinste Genuss und führte uns zügig zum schönen eisernen Gipfelkreuz. Der Tiefblick ins Matterntal ist einfach atemberaubend und da das Brunegghorn kein Prestige - Berg in mitten der vielen Viertausender ist, waren wir trotz herrlichem Wetters alleine auf dem Gipfel und konnten eine Bergsteigergruppe auf dem eindrucksvoll scharfen Nordostgrat beim Anstieg beobachten.

Nach der ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns vorsichtig wieder an den Abstieg. Auf dem Gletscher konnten wir eindrucksvolle Eislawinen an der Nordostwand des Bishornes beobachten. Dennoch zog sich der Rückweg auf dem nun aufgeweichten Gletscher gehörig, so dass wir froh waren, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Hütte erreichten wir dann rechtzeitig, bevor ein kleiner Regenschauer auf die Hütte nieder ging.

Fazit: Der Wunsch, dass Brunegghorn zu besteigen kam mir zwei Jahre vorher bei einer Tour im Matterntal. Von dort aus gesehen ist das Brunegghorn ein wirklich großartiges Horn! Da es sich nicht um einen Viertausender handelt, waren zumindest auf dem unteren Teil des Gletschers die Spuren nur schwer zu erkennen - man läuft also nicht wie etwa am Weissmies in einer Schneeschiene zum Gipfel. Auch wenn der Gletscher eher flach ist, gibt es unter dem Schnee sicher einige Spalten. Die Gipfelflanke ist bei Vereisung steil genug, um bei Gelegenheitsbergsteigern wie uns ein gewisses Gribbeln zu verursachen.  

Tourengänger: Simon_B


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