Sirwolten


Publiziert von genepi , 15. September 2014 um 19:15.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Vor acht Jahren war ich schon auf Sirwolte aufgestiegen. Damals war ich aber ein bisschen frustriert. Da ich Mitte Juni aufgestiegen war, konnte ich kaum das Wasser seen. Die Landschaft hatte mich aber besonders gefallen. Deswegen habe ich mich entschlossen wieder dort aufzusteigen.

Obschon Sirwolte landschaftlich ganz reizvoll ist, hat sie eine unerfreuliche Facette. Die ganze Gegend zwischen Chlusmatte und Sirwolte wird von der Armee als Übungsplatz benutzt. Entsprechend findet man, auf dem Weg, etliche Splitter, Kupferringe und Schrapnell-Kugeln. Ganz abgesehen wenn man den Weg verlässt... dann stosst man auf grössere Gegenstände... Zünderteile, Flügeln... und ebenfalls Blindgänger... also nicht besonder angenehm. Wenn man aber auf dem markierten Weg bleibt, sind die Gegenstände kleiner... ich vermute dass der Weg nach einer Übung akribisch gereinigt wird.

Der Weg zweigt vom Stockalper-Weg bei der Chlusmatte ab. Dort überquert man den Chrummbach und gelangt zu den Hütten. Danach steigt der Weg durch die Weiden, zuerst eher angenehm aufsteigend und später immer steiler werdend.

Vor dem Wysse Bode befinden sich einige "Dössli". Diese werden links, also ostswärts umgegangen. Nach den ersten Felsen gelangt man auf den Wysse Bode, eine Ebene die sehr einladend wirkt. Aber kaum ist man darauf angelant, sieht man dass der Weg weiter aufsteigt.

Einen zweiten Felsriegel muss überwunden werden. Dieser wird ebenfalls links, also ostwärts überwunden. Dort befindet sich die heikleste Stelle der ganze Wanderung. Zuerst steigt man nach links hinauf um später, auf einer Art Band, nach rechts über die Felsen weiter zu kommen. Hier ist Achtung angesagt. Einen Ausrutscher hätte dramatische Folgen.

Nach dieser Stelle gelangt man auf einer ander Ebene... und man glaubt die Seen erreicht zu haben... das ist aber falsch... man muss weiter auf die Moräne aufsteigen. Beim Punkt 2317m steht noch den Pfosten wo eine Gabelung direkt auf den Sirwoltensattel führte... der Weg ist noch gut erkennbar. Die Markierungen deuten aber auf die Moräne.

Wenn man die Seen besichtigen will, muss man sowieso den Schuttkegel aufsteigen. Dann erreicht man den "mittleren" Sirwoltensee. Interessant ist, dass dieser See auf dem Siegfried Atlas schon eingezeichnet war. Er war aber von Gletscher umgekreist. Geologisch gesehen ist die Lage klar. Der See liegt in einer ehemalige Gletscher-Senke.

Weiter oben erreicht man den eigentlichen Sirwoltensee...

Vom Sirwoltesee zum Sattel ist es nicht mehr weit. Man gelangt auf einer Ebene bevor man zum letzten See unter dem Sattel aufsteigt.

Auf der andere Seite des Sirwoltensattel gelangt man bald auf den Weg der zum Gibidumpass führt. Dieser ist breit und mit Stützmauern ausgerüstet. Wieso dieser Weg so ausgebaut wurde ist für mich unklar. Wurde das hintere Nanztal ebenfalls von der Armee gebraucht? Wenn das der Fall wäre könnte man erkläre wieso einen solchen breiten Weg eingerichtet wurde.

Der Weg der über die Magelicke führt ist nicht immer eindeutig... und spärlich markiert. Somit muss man ab un zu seine Route suchen. Nur wenn man bei 2200m oberhalb des Marchgrabens angekommen ist, stösst man auf einem guten Weg der im Gelände gut markiert ist... die Markierungen sind aber verwittert.

Tourengänger: genepi


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