Vom Pilatus zum Tomlishorn via "Nordwestpassage" und Tomliweg
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Im SAC Führer "Vierwaldstättersee - Zentralschweiz" aus der Reihe Alpinwandern / Gipfelziele gibt es einen Beschrieb der Nordwestpassage vom Pilatus Kulm zum Tomlishorn, der nicht zuletzt wegen des eindrücklichen Fotos grosses Interesse in mir geweckt hat.
Erstaunlicherweise liessen sich zu dieser kurzen Wanderung kaum Beschreibungen oder Fotos im Internet und auf Hikr finden. Einen Hinweis fand ich in im zweiten Teil des mitreissenden Berichts Über die wildeste Route auf den Pilatus von Tobi. Der erst kürzlich veröffentlichte Bericht Lost on the Pilatus Nordwestpassage von Stijn gab weiter Aufschluss.
Nach einer etwas holprigen Anreise finde ich mich dennoch zur gewünschten Zeit in Alpnachstad ein. Hier erfahre ich, dass die Luftseilbahn von der Fräkmüntegg zum Pilatus Kulm ausser Betrieb ist, und man deshalb nach Ankunft beim Kulm unbedingt die Rückfahrt vorreservieren solle. Jetzt weiss ich auch, wieso mir der SBB Fahrplan keine Verbindungen mit der Luftseilbahn anzeigen wollte. Die Reservation hat sich übrigens als tatsächlich sinnvoll erwiesen.
Nach einem kurzen Besuch des Aussichtspunktes beim Kulm und Kaffee und Kuchen im Restaurant mache ich mich auf durch die Galerie in Richtung Chriesiloch. Durch ein Eisentor betrete ich den Weg zur Klimsenkapelle, den ich nach wenigen Metern in der ersten Rechtskurve sogleich wieder verlasse. Ab hier beginnt eine deutliche Wegspur, die zum Wandfuss der Felsen führt. Immer nahe den Felsen entlang kann man nun stets mehr oder weniger klaren Wegspuren in Richtung Tomlishorn folgen. Die Route ist auf der Karte nicht eingezeichnet, die Wegführung ist aber selbsterklärend, die Schwierigkeit bewegt sich im unteren T4 Bereich.
Der Felswand entlang gehend werden zum Teil leicht ausgesetzt einige kleinere Mulden überschritten, bis man ca. unterhalb von P.2091 zur Schlüsselstelle gelangt. Diese besteht ebenfalls aus einer Mulde mit anschliessendem steilen Aufstieg ganz nahe an einer leicht überhängenden Felswand. Sie wird im Führer mit T5- bewertet. Während das Gelände bis anhin eher grasig war, ist diese Mulde nun felsdurchsetzt, und die erdige mit Feinsplitt belegte Spur ist recht ausgesetzt. Dank Hilfe der Stöcke lässt sich die Stelle mit etwas Armkraft gut bewältigen, technisch ist sie nicht schwierig. Dass dies die Schlüsselstelle gewesen sein musste, realisiere ich erst als ich oben angekommen bin und wieder den Überblick über das Gelände habe. Die kleine Wiese hier eignet sich gut für eine gemütliche Pause. Ich beobachte, wie unterhalb von mir einige Gämsen umhertollen, und vier Wanderer, die auf dem alten Tomliweg aufsteigen.
Weil es so schön ist, laufe ich noch wenige Meter weiter der Felswand entlang. Hier hat es blau blühende Pflanzen. Dann steige ich ganz leicht ab und quere erneut einige Meter auf Spuren zurück zur grasigen Rippe, auf der laut SAC Führer abgestiegen wird. Die Wiese ist ziemlich steil. Etwas oberhalb von dort, wo die Grasrippe bald in extrem steiles Gelände abgeht, quere ich auf leicht erkennbaren Spuren zwei Geröllfelder. Bald schon erreiche ich den alten Tomliweg.
Der alte Tomliweg führt zunächst zu einem spektakulären Felsband, welches sich als gut begehbar erweist. Anschliessend wird eine steile Rinne erstiegen und mit Unterstützung von Fixseilen sehr steil rechts auf eine Felsrippe aufgestiegen. Das Gelände ist gut gestuft und es bieten sich zahlreiche zum Teil etwas lockere Griffe und Tritte an. Die Hände kommen definitiv zum Einsatz (T4, I). Über die Felsrippe wird ein Hindernis umgangen, welches die Rinne unpassierbar macht. Nach einer Holztreppe in schlechtem Zustand folgt wieder eine etwas sanftere, stellenweise ausgesetzte Passage zum Ausstieg auf den Grat. Fixseile geben Sicherheit.
Auf dem Grat angekommen mache ich eine kurze Rast mit Fotopause, um anschliessend über den Bergweg zum Tomlishorn zu gelangen. In guter Gesellschaft mache ich es mir auf dem Gipfelbänkli gemütlich. Über den Normalweg gelange ich zurück zum Pilatus Kulm. Mit meinen Bergschuhen fühle ich mich hier ein wenig overdressed. Zum Schluss steige ich noch kurz zum Esel auf, um die Aussicht zu geniessen.
Diese kurze Wanderung kombiniert einen abenteuerlichen Durchgang unterhalb der Felsen zwischen Pilatus Kulm und Tomlishorn mit den spannendsten Abschnitten des alten Tomliweg. Die Wertung T5- bezieht sich höchstens auf wenige Meter.
Erstaunlicherweise liessen sich zu dieser kurzen Wanderung kaum Beschreibungen oder Fotos im Internet und auf Hikr finden. Einen Hinweis fand ich in im zweiten Teil des mitreissenden Berichts Über die wildeste Route auf den Pilatus von Tobi. Der erst kürzlich veröffentlichte Bericht Lost on the Pilatus Nordwestpassage von Stijn gab weiter Aufschluss.
Nach einer etwas holprigen Anreise finde ich mich dennoch zur gewünschten Zeit in Alpnachstad ein. Hier erfahre ich, dass die Luftseilbahn von der Fräkmüntegg zum Pilatus Kulm ausser Betrieb ist, und man deshalb nach Ankunft beim Kulm unbedingt die Rückfahrt vorreservieren solle. Jetzt weiss ich auch, wieso mir der SBB Fahrplan keine Verbindungen mit der Luftseilbahn anzeigen wollte. Die Reservation hat sich übrigens als tatsächlich sinnvoll erwiesen.
Nach einem kurzen Besuch des Aussichtspunktes beim Kulm und Kaffee und Kuchen im Restaurant mache ich mich auf durch die Galerie in Richtung Chriesiloch. Durch ein Eisentor betrete ich den Weg zur Klimsenkapelle, den ich nach wenigen Metern in der ersten Rechtskurve sogleich wieder verlasse. Ab hier beginnt eine deutliche Wegspur, die zum Wandfuss der Felsen führt. Immer nahe den Felsen entlang kann man nun stets mehr oder weniger klaren Wegspuren in Richtung Tomlishorn folgen. Die Route ist auf der Karte nicht eingezeichnet, die Wegführung ist aber selbsterklärend, die Schwierigkeit bewegt sich im unteren T4 Bereich.
Der Felswand entlang gehend werden zum Teil leicht ausgesetzt einige kleinere Mulden überschritten, bis man ca. unterhalb von P.2091 zur Schlüsselstelle gelangt. Diese besteht ebenfalls aus einer Mulde mit anschliessendem steilen Aufstieg ganz nahe an einer leicht überhängenden Felswand. Sie wird im Führer mit T5- bewertet. Während das Gelände bis anhin eher grasig war, ist diese Mulde nun felsdurchsetzt, und die erdige mit Feinsplitt belegte Spur ist recht ausgesetzt. Dank Hilfe der Stöcke lässt sich die Stelle mit etwas Armkraft gut bewältigen, technisch ist sie nicht schwierig. Dass dies die Schlüsselstelle gewesen sein musste, realisiere ich erst als ich oben angekommen bin und wieder den Überblick über das Gelände habe. Die kleine Wiese hier eignet sich gut für eine gemütliche Pause. Ich beobachte, wie unterhalb von mir einige Gämsen umhertollen, und vier Wanderer, die auf dem alten Tomliweg aufsteigen.
Weil es so schön ist, laufe ich noch wenige Meter weiter der Felswand entlang. Hier hat es blau blühende Pflanzen. Dann steige ich ganz leicht ab und quere erneut einige Meter auf Spuren zurück zur grasigen Rippe, auf der laut SAC Führer abgestiegen wird. Die Wiese ist ziemlich steil. Etwas oberhalb von dort, wo die Grasrippe bald in extrem steiles Gelände abgeht, quere ich auf leicht erkennbaren Spuren zwei Geröllfelder. Bald schon erreiche ich den alten Tomliweg.
Der alte Tomliweg führt zunächst zu einem spektakulären Felsband, welches sich als gut begehbar erweist. Anschliessend wird eine steile Rinne erstiegen und mit Unterstützung von Fixseilen sehr steil rechts auf eine Felsrippe aufgestiegen. Das Gelände ist gut gestuft und es bieten sich zahlreiche zum Teil etwas lockere Griffe und Tritte an. Die Hände kommen definitiv zum Einsatz (T4, I). Über die Felsrippe wird ein Hindernis umgangen, welches die Rinne unpassierbar macht. Nach einer Holztreppe in schlechtem Zustand folgt wieder eine etwas sanftere, stellenweise ausgesetzte Passage zum Ausstieg auf den Grat. Fixseile geben Sicherheit.
Auf dem Grat angekommen mache ich eine kurze Rast mit Fotopause, um anschliessend über den Bergweg zum Tomlishorn zu gelangen. In guter Gesellschaft mache ich es mir auf dem Gipfelbänkli gemütlich. Über den Normalweg gelange ich zurück zum Pilatus Kulm. Mit meinen Bergschuhen fühle ich mich hier ein wenig overdressed. Zum Schluss steige ich noch kurz zum Esel auf, um die Aussicht zu geniessen.
Diese kurze Wanderung kombiniert einen abenteuerlichen Durchgang unterhalb der Felsen zwischen Pilatus Kulm und Tomlishorn mit den spannendsten Abschnitten des alten Tomliweg. Die Wertung T5- bezieht sich höchstens auf wenige Meter.
Tourengänger:
Chrichen
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