Nebel, Naturgenuss, Nädligergrat


Publiziert von churfirst , 31. August 2014 um 15:20.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Wildhaus-Alp Tesel-Zwinglipasshütte-Altmannsattel-Nädligergrat-Schafbergsattel-Schafboden-Flüerentobel-Wildhaus

Lange hatten wir angesichts der Wettervorhersagen überlegt, überhaupt in die Berge zu fahren, schließlich hatte sich der Nicht-Sommer 2014 auch am Vorabend noch von seiner üblichen Seite gezeigt und die Felsen einer abermaligen Reinigung von oben unterzogen. Zudem mussten wir erwarten, dass sich die Wolken noch an den Gipfeln stauen und die Aussicht dadurch zumindest erheblichen Einschränkungen unterworfen sein würde. Letzteres Risiko realisierte sich, doch bereuten wir es dennoch nicht, diesen Tag dem Wandern im alpinen Gelände gewidmet zu haben.

Später Start um 08.30 Uhr in Wildhaus, wo wir uns umgehend in Richtung Altmannsattel orientieren und diesen über die Alp Tesel und die Zwinglipasshütte (ausgiebige Kaffeepause ebenda) erreichen. Schon unter dem Altmann ein Gewusel von wohlgenährten Murmeltieren und eine erste Begegnung mit Steinböcken. Angesichts der Sichtverhältnisse sehen wir davon ab, den Altmann zu besteigen und wenden uns sogleich dem Nädligergrat zu, der uns mit kurzweiligen Kraxeleien in festem Fels (wo man gerne kraftvoll zupackt) begeistert. Am Gipfel des Nädliger hat es sich eine Gruppe Hornträger bequem gemacht - wir tun es ihnen in angemessenem Respektsabstand gleich und vespern in einem flüchtigen Sonnenfenster, welches wir aus diesem Grunde besonders genießen.

Dann geht`s weiter in Richtung Schafbergsattel und von dort der blau-weißen Markierung folgend in den Schafboden. Mit Markierungen war es aber am Fuße des großen Geröllfeldes nicht gut bestellt, hier muss ein Hangrutsch stattgefunden haben - die Wegfindung im Nebel war dennoch möglich, man wende sich einfach dem Ende des Trichters zu!

Bald sehen wir die Wolken wieder von unten und nehmen den weiteren Abstieg und das hochgeschätzte Flüerentobel in Fleißarbeit unter die Füße. Den Ausgangsort erreichen wir um 18:30 Uhr wieder.

Fazit: Trotz meist fehlender Aussicht ein schöner (trockener) Bergtag. Für einen August-Samstag war auf der Strecke nichts los - uns begegneten vielleicht 10 Personen (ab Altmannsattel gar niemand mehr), dafür wesentlich mehr Murmeltiere und Steinböcke, denen wir ewig hätten zusehen können. Naturerlebnis pur - deshalb gehen wir in`s Gebirge, Gipfelerfolge sind es nicht.

Tourengänger: churfirst


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»