Hoher Fricken und Bischof


Publiziert von scan , 9. August 2014 um 07:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 8 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Estergebirge 
Zeitbedarf: 7:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Farchant, Parkplatz am Ende der Kuhfluchtstraße

Der Wetterbericht war sich mal wieder überhaupt nicht einig, wie diesen Freitag das Wetter werden sollte: Wetter.com meinte, bewölkt mit 60 Prozent Regenwahrscheinlichkeit, Wetter.de dagegen war wie immer optimistischer: Morgens stark bewölkt, dann heiter, das DAV Wetter meinte "schwierige Vorhersage, wechselhaft". Also musste ich meine eigentlichen größeren Gipfelziele hinten anstellen und mal wieder eine Verlegenheitstour einbauen. Bei meinen "Verlegenheitstouren" achte ich in der Regel auf schnelle Erreichbarkeit und gute Ausbaufähigkeit der Tour. Nachdem ich zuletzt auf der Hohen Kiste war, wollte ich mich diesmal der anderen Seite des Krottenkopf widmen, nämlich dem Hohen Fricken.

Das Wetter war in der Früh sonnig, ideales Bergwetter, und sprach sämtlichen Wetterdiensten Hohn. Vom Ende der Kuhfluchtstraße am Parkplatz durch einen Baumlehrpfad zu den Kuhfluchtfällen, die ihren Namen interessanterweise nicht von Kühen haben, sondern vom lateinischen Wort confluctum, was Zusammenfluss bedeutet. Die Abkürzung über die Aussichtsloge, welche öfters in der Fachliteratur auch mal mit "Kraftort" oder ähnlichen esoterischen Begriffen belegt wird, hab ich leider übersehen, dafür hab ich weiter oben die Einmündung in den Hauptweg gefunden und bin dann diesen einmündenden Pfad kurzerhand 5 Minuten gefolgt und stand auf besagter Stelle, die mit zig Steinmandl und Tibetfahnen geschmückt ist. Zurück am Hauptweg verwandelte der sich leider für eine gute Stunde zum nervigen Wurzelbatzweg. Da es vortags viel geregnet hatte, machte die Nässe die Begehung nicht unbedingt einfacher. Oben verlässt man dann den batzigen Wald und die Landschaft ist wirklich wunderschön. Am Gipfel des Hohen Fricken hab ich dann noch beschlossen den Bischof einzubinden. Ca. 25 Minuten ab der Senke dauert der Aufstieg, welcher sich durchaus lohnt, denn der Grat zum Gipfelkreuz ist wirklich wunderschön. Kostet allerdings auch nochmal gut 200 Höhenmeter. Am Gipfel des Bischofs konnte ich dann beobachten, wie Wolken über das Wetterstein drängten und hab auf den Krottenkopf verzichtet und bin dann runter zur Esterbergalmstraße (Forststraße) und dann weiter nach Farchant gelaufen. Dauert zwar länger, ist aber landschaftlich schöner und nicht so steil. Am Ende bin ich nochmal zu den Kuhfluchtfällen gelaufen und hab sie mir bei Sonnenschein angesehen, weil morgens naturbedingt westseitig der Schatten liegt. Danach noch eine schöne Pause am Fluss,  bevor ich geschafft, aber glücklich wieder nach Hause gefahren bin.

Tourengänger: scan


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