Piz d'Urezza über Zernez - wie das Wetter will.
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24.7.14. Wir gehen von Zernez aus auf eine je nach Wetter erweiterungsfähige Wanderung in der Nähe. Erst queren wir die Holzbrücke über den Inn und laufen auf dem hübschen Dammweg zum Berghang. Dort steht ein grosses Vogelhäuschen, angeschrieben mit Biblioteca, daneben eine Bank. Das Häuschen lässt sich öffnen, darin eine nette Auswahl von Lektüre. Ich blättere ein bisschen in Franz Hohlers Spaziergängen, stelle sie aber zurück und schliesse sorgfältig; erst wollen wir ja unseren eigenen Spaziergang absolvieren. Das Wetter hält sich, so steigen wir zur Alp Munt. Sie wird von einer Berner Familie besorgt. Die Jüngste der Familie (knapp 2 jährig) erledigt am Brunnen gerade den Abwasch. Wir benutzen den Wanderweg bis auf La Plazza, ca. 2060m, wo er als Höhenweg Richtung Süden abzweigt. Von dort führt aber auch ein Pfad den Hang hinauf, dem wir bis zum Jägerhüttchen 2296m folgen. Es liegt prächtig auf einer Schulter, mit Tiefblick auf den Inn und die Bahnstrecke bis Sagliains. Von hier könnten wir einfach den Piz d'Urezza besteigen, wie engadiner im Abstieg beschrieben hat.
Unterdessen hat sich der Piz Linard eine schwarze Wolkenkappe übergezogen. Kommt das auch zu uns, war da nicht ein Rumpeln? Jedenfalls wollen wir noch zu den Ruinen des Oberstafels im Val Sparsa hinüber. Dort gibt’s keinen Zweifel mehr. Die Sonne ist weg und vom Linard her donnert es bedrohlich. So machen wir lange Beine zurück zum Jägerhüttchen und eilen im Wettlauf mit dem Wetter zur Waldgrenze. Lautes Gebimmel von unten bremst uns. Eine grosse Herde Kühe und Kälber rennen auf la Plazza zum linken Waldrand hinüber. Dann verlangsamt sich der Zug. Mit den letzten kommt ein stattlicher Muni. Wir warten, bis sie sich beruhigt haben, ziehen unter einer dichten Lärche das Regenzeug über und laufen bei strömendem Regen auf dem gleichen Weg nach Zernez zurück.
27. 7. 14. Nochmals gehen wir zur Alp Munt, diesmal bei grauem, aber trockenem Himmel. Via Jägerhüttchen gelangen wir wieder zu den Ruinen in der Val Sparsa. Auch danach treffen wir immer wieder auf Spuren. Sie führen rechts an der kleinen sumpfigen Ebene vorbei, dann links der beiden Seelein über den Grasrücken und zuletzt über Schutt in den Sattel zwischen Pt. 2842m und dem Gipfel. Ein paar Steinmännchen helfen bei der Wegfindung. Noch ein kurzer Spaziergang und wir sind auf dem Gipfel des Piz d'Urezza, den laut Gipfelbuch seit zwei Wochen niemand mehr besucht hat. Die Aussicht kennen wir: Nebel. Gletscherhahnenfuss unterbricht die Öde des braunen Schuttes .
Im Abstieg zeigt sich der ganze oberste Talkessel mit den beiden Seelein, eins braun, eins blau. Kurz nach dem Jägerhüttchen treffen wir auf die Hirtin, die die Zäune vorbereitet, damit sie morgen ihre beiden Herden ins Hochtal hinauf treiben kann. Die Tiere weiden bis zu den Seelein auf über 2600m. Im Wald unten treffen wir auch den Hirten mit den beiden Kindern. Sie haben Pilze gesucht und einen riesigen Steinpilz gefunden, eine willkommene Zugabe zum Znacht. (Die Alp hat keine Zufahrt, alles Frische muss hochgetragen werden). Wir wünschen ihnen schönes Wetter, damit sich die Solarbatterie wieder auflädt, und wandern nachdenklich zu unserem Komfort zurück.
Unterdessen hat sich der Piz Linard eine schwarze Wolkenkappe übergezogen. Kommt das auch zu uns, war da nicht ein Rumpeln? Jedenfalls wollen wir noch zu den Ruinen des Oberstafels im Val Sparsa hinüber. Dort gibt’s keinen Zweifel mehr. Die Sonne ist weg und vom Linard her donnert es bedrohlich. So machen wir lange Beine zurück zum Jägerhüttchen und eilen im Wettlauf mit dem Wetter zur Waldgrenze. Lautes Gebimmel von unten bremst uns. Eine grosse Herde Kühe und Kälber rennen auf la Plazza zum linken Waldrand hinüber. Dann verlangsamt sich der Zug. Mit den letzten kommt ein stattlicher Muni. Wir warten, bis sie sich beruhigt haben, ziehen unter einer dichten Lärche das Regenzeug über und laufen bei strömendem Regen auf dem gleichen Weg nach Zernez zurück.
27. 7. 14. Nochmals gehen wir zur Alp Munt, diesmal bei grauem, aber trockenem Himmel. Via Jägerhüttchen gelangen wir wieder zu den Ruinen in der Val Sparsa. Auch danach treffen wir immer wieder auf Spuren. Sie führen rechts an der kleinen sumpfigen Ebene vorbei, dann links der beiden Seelein über den Grasrücken und zuletzt über Schutt in den Sattel zwischen Pt. 2842m und dem Gipfel. Ein paar Steinmännchen helfen bei der Wegfindung. Noch ein kurzer Spaziergang und wir sind auf dem Gipfel des Piz d'Urezza, den laut Gipfelbuch seit zwei Wochen niemand mehr besucht hat. Die Aussicht kennen wir: Nebel. Gletscherhahnenfuss unterbricht die Öde des braunen Schuttes .
Im Abstieg zeigt sich der ganze oberste Talkessel mit den beiden Seelein, eins braun, eins blau. Kurz nach dem Jägerhüttchen treffen wir auf die Hirtin, die die Zäune vorbereitet, damit sie morgen ihre beiden Herden ins Hochtal hinauf treiben kann. Die Tiere weiden bis zu den Seelein auf über 2600m. Im Wald unten treffen wir auch den Hirten mit den beiden Kindern. Sie haben Pilze gesucht und einen riesigen Steinpilz gefunden, eine willkommene Zugabe zum Znacht. (Die Alp hat keine Zufahrt, alles Frische muss hochgetragen werden). Wir wünschen ihnen schönes Wetter, damit sich die Solarbatterie wieder auflädt, und wandern nachdenklich zu unserem Komfort zurück.
Tourengänger:
Kik
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