Trauchberge - Alle an einem Tag


Publiziert von AIi , 16. Juli 2014 um 19:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:12 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:einiges
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B17 nach Halblech
Zufahrt zum Ankunftspunkt:B23 nach Wurmansau und dann nach Unternogg

Im Norden des Klammspitzkamms erheben sich in den Ammergauer Alpen die Trauchberge. Diese abgerundeten Berge sind fast komplett mit Wald bedeckt und daher bergsteigerisch eher uninteressant. Daher aber auch sehr einsam und ab und an kann man dann doch einen Blick ins Alpenvorland oder auf die umliegenden Gipfel werfen. Dies gilt vor allem für die Niedere Bleick, Hohe Bleick und den Wolfskopf.
Der bisher einzigen Tourenberichte auf hikr zu diesem Gebiet stammen von 83_Stefan und seinem Mitgeher felixbavaria. Die wilden Burschen haben natürlich fast alles abgegrast, aber: Einen Gipfel haben sie übrig gelassen (Mühlschartenkopf) und sie haben das ganze in zwei Touren gemacht. Ich konnte allerdings nur deswegen alle an einem Tag machen, da ich die Möglichkeit hatte nach Unternogg abzusteigen.
Alles in allem bleibts eine Liebhabertour, die aber angesichts der immensen Strecke eine gute Kondition  fordert.

Start war dieses Mal sehr gemütlich gegen 10.30 Uhr. Vom Wanderparkplatz Halblech überquere ich den gleichnamigen Fluss und biege gleich danach nach rechts in einen Forstweg ein. Von hier steigt man auf Fortswegen auf, bis vom Sattel zwischen Mühlschartenkopf und Görgleck ein kleiner Bach runter kommt. Die Stelle ist kurz vor der Endstation des Lifts in Halblech. Hier verlässt man den Weg und steigt in der Nähe des Bachs steil zum angesprochenen Sattel auf. (T3) Von hier gehts in wenigen Minuten einfach durch lichten Wald zum Gipfel des Mühlschartenkopfs, mit Steinmann gekennzeichnet aber völlig ohne Aussicht. Wieder zurück am Sattel setze ich meine Tour am Grat fort und erreiche bald den Gipfel des Görglecks,  mit weder Steinmann noch Aussicht. Auf dem Weg zur Sennalpe gibts dann das erste Mal einen schönen Blick auf Trauchgau und Umgebung. Von der Sennalpe folgt man dem Forstweg ein kleines Stück weiter am Grat und biegt dann nach links in den alten AV Steig zum Hochrieskopf ein. Kurz vor dessen Gipfel überquert man nochmal einen Forstweg und findet sich dann an dem Gipfel mit moosbewachsenen Steinmann wieder. Von hier runter zum Forstweg und über den ausgeschilderten Steig zum Wolfskopf mit Gipfelkreuz und Buch. Der weitere Weg zur Grübleshütte und dem Sattel zwischen Schwarzeck und Niederer Bleick ist aufgrund der guten Beschilderung leicht zu finden. Kurz vor diesem Sattel kann man noch einen Abstecher zum Schwarzeck mit Gipfelwiese machen. Wieder am Weg  ist die Niedere Bleick mit der besten Aussicht des Tages schnell erreicht. Von hier gehts in 10 Minuten gemütlich über die Bleickhütte zur wesentlich weniger besuchten Hohen Bleick. 
Jetzt folgt der eindeutig unattraktivste Gipfel des Tages, der Maulkopf. Von der Hohen Bleick gehts immer über den Grat zum Gipfel. Es ist ein weiter Abstecher, wahnsinnig matschig und komplett ohne Aussicht. Wer unbedingt was sehen will, kann auf halben Weg etwas Richtung Röthenbachtal absteigen und kommt dann zu einer Fläche mit kleinen Fichten. Der Maulkopf gehört aber auch zu den Trauchbergen und ein Anstandsbesuch  musste schon sein ;) Über den Grat gehts wieder zurück zur Hohen und Niederen Bleick, leider im Nebel und Regen. Von hier steige ich schnell zu den Anwurf Hütten ab und erreiche über Forstwege die Wildfeuerberge. Vom Weg kurz durch Wiese zum Gipfel des Kleinwildfeuerberges und über den Grat zum Gipfel des Hochwildfeuerbergs, sogar mit Gipfelkreuz. Dann spurtete ich zurück zu den Anwurf Hütten und über die Saulochhütte nach Unternogg.

Tourengänger: AIi


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Kommentare (1)


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scan hat gesagt:
Gesendet am 19. Juli 2014 um 18:14
Es sind in der Tat Liebhabertouren, die auch eher als Schneeschuhtouren im Winter Besuch erhalten. Allerdings sind es meist die kleinen Touren, die einen im Kopf bleiben.

Ob man die Gipfel alle in einem Gewaltmarsch nehmen will oder sich Zeit lassen will in mehreren Touren ist Ansichtssache. Letztendlich: Die Berge laufen nicht davon und der einzige, der dir deswegen auf die Schulter klopft ist dein eigenes Ego. Aber deswegen rennen wir ja alle auf die Berge :-)


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