Hochnisslüberschreitung
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Gestern war ich von der Karwendelrast übers Zwerchloch und die Lamsscharte hierher zur Lamsenjochhütte gekommen, wo ich die Nacht verbracht hatte. Heute also zum Hochnissl. Am Einstieg zum Brudertunnel war doch tatsächlich schon jemand und so war ich immerhin nicht ganz allein. Luftig geht es hinauf auf diesem mit viel Eisen ausgestatteten Weg. Klettersteigset ja oder nein: natürlich ja, keine Frage und Helm sowieso. Oben angekommen geht es dann weiter in Richtung Hochnissl. Sehr abwechslungsreich hinauf, mal drahtseilversichert, mal nahe an dem schwindelerregenden Abgrund. Mehr als einmal stemmt man sich instinktiv etwas gegen den Wind um nicht wegzufliegen. Der Weg ist sehr kurzweilig und steckt voller kleiner Überraschungen und mehr als einmal drehe ich mich um, um staunend zurückzuschauen und ungläubig über die elegante Wegführung zu staunen. Die Freude über dieses schöne Bergerlebnis, die ich auch bei meinem letzten Besuch 1978 empfunden hatte, wird auch heute wieder wach. Irgendwann ist aber dann doch der Gipfel erreicht, wenn auch nicht nach 1,5 h Stunden, wie es auf einem Wegweiser nahe des Brudertunnelausstiegs zu lesen war, eher nach 2,5 h. Sehr windig und irgendwie etwas dunstig - schon wieder Saharasand? Dann der Abstieg: Zunächst ein steiler Pfad durch Schutt und Schrofen. Querungen durch steile Schutthalden, dann durch enge Latschengassen, in denen inzwischen die Hitze flirrt. Dann an der Jagdhütte Tawald eine längere Rast und auf einem allmählich schattiger werdenden Pfad durch steilen Bergwald wieder zurück in den Stubbachgraben und zurück zum Ausgangspunkt: Karwendelrast
Tourengänger:
Gherard
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