Lugauer


Publiziert von Matthias Pilz , 20. Juni 2014 um 16:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum:18 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1339 m
Abstieg: 1551 m

Der Lugauer (auch als steirisches Matterhorn bekannt) ist wirklich einer der markantesten Berge in der Steiermark. Gerne wird er im Winter bzw. Frühjahr bei Firn bestiegen, die Abfahrt durch die Gipfelflanke (Lugauer Plan) ist sehr schön. Aber auch im Sommer lohnt eine Besteigung:
Der Aufstieg vom Schloss Greifenberg ist von Beginn an steil, der letzte Teil zum Gspitzten Stein ist sehr ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit. Bei der schönen Almwiese am Gspitzten Stein machten wir eine Pause, dann gehts durch den Wald rüber zur Plan. In nie enden wollenden Kehren steigt man hinauf zum Gipfelgrat. Hier ist dann wieder Trittsicherheit gefordert, die letzten Meter zum Gipfel sind ausgesetzt.
Für den Abstieg entschieden wir uns für die Nordflanke. Der Weg war uns unbekannt, wir konnten aber auf Grund der allgemein geringen Schneelage auf schneefreie Rinnen in den nordseitigen Hängen schließen. Bevor es jedoch bergab geht muss noch der Grat zum Ostgipfel bewältigt werden. Neben ausgesetzten Stellen sind auch einige Passagen mit Drahtseil versichert. Für einen Wanderweg ist das Gelände sehr anspruchsvoll und exponiert!
Vom Ostgipfel (wird kaum bestiegen) geht es nun in Schrofengelände ziemlich steil bergab, Konzentration ist angesagt. Der weitere Abstieg durchs "Kammerl" ist landschaftlich sehr schön, wird aber sehr selten begangen und ist dementsprechend schlecht ausgetreten. Auch die Markierung ist teilweise spärlich, gutes Orientliegungsvermögen und eine Karte sind hilfreich!

AUFSTIEG: Vom P. beim Schloss Greifenberg folgt man kurz der Straße, dann einem Forstweg in den Wald. Kurz nach rechts zu einem Marterl, dann immer ziemlich gerade zwischen Felsblöcken hinauf. Die Felsstufe des Gspitzten Stein wird von rechts nach links sehr ausgesetzt erstiegen. So erreicht man einen schönen Wiesensattel, von hier nach rechts leicht bergauf in der Wald queren. Diesen durchqueren und so in auf die Lugauer Plan. Nun in Kehren steil hinauf bis zum Beginn des Gipfelgrates und auf ihm (ausgesetzt und Fels bis I) zum Gipfel. (2h 15min)

ABSTIEG: VOm Gipfel am Grat den alten Markierungen nach Osten folgen. Absteigend erreicht man ein Drahtseil, durch eine kleine Scharte auf die Südseite und in ihr hinab in einen Sattel. Nun bergauf zum Ostgipfel (20min). Nun ein kurzes Stück zurück und auf einer Felsrippe gerade hinab (Stellen I, auf Markierungen achten) bis in die Latschenzone. Nun durch Latschengassen weiter steil bergab und am Ende flach nach rechts zum Wegweiser Schoderkreuz. Nun Richtung Radmer, wenige Meter bergauf, dann unter den Felswänden entlang. Nun dem öfter schwer erkennbaren Weg rechtshaltend zur Oberen Sulzbauernalm (Riritzmoosalm) und dem hier wieder gut markierten Weg nach Radmer folgen. Nun per Autostop zurück zum P. (oder 5km Fußmarsch) (3h vom Hauptgipfel) - ACHTUNG: Der Abstieg ist deutlich anspruchsvollen als der Aufstieg!

WETTER: anfangs sonnig, dann bewölkt aber kein Regen

MIT WAR: Hubert, Tanja

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz


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