Alpe Mognone


Publiziert von Frangge , 12. Juni 2014 um 18:25.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 1 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Cima dell'Uomo   CH-TI 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Bellinzona
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Tenero

Mit Gästen aus Berlin soll es eine zweitägige Tour werden. Wir entscheiden uns für das Tessin und eine nicht allzu schwere Wanderung für unsere Gäste.

Am ersten Tag steht zunächst das Castell Grande in Bellinzona auf dem Programm. Heisses, sonniges Wetter im Tessin stand einem wolkenverhangenen Morgen nördlich des Gotthards gegenüber. Wir sind daher auch überhaupt nicht traurig, dass wir auch schon vor dem Wandern etwas ins Schwitzen kommen.

Aber die 1200hm zur Alpe Mognone wollen ja auch angegangen werden und so machen wir uns früh genug auf den Weg nach Sementina, wo wir gleich nach dem Bach den Aufstieg unter einem Torbogen beginnen. Es geht einigermassen monoton, gleichmässig ansteigend und ohne unnötige Wegstrecke (=recht steil) durch den Wald. Unsere Gäste schlagen sich sehr gut und wir kommen zügig voran.

Etwas Abwechslung kommt dann erst bei Monti Bassi und den Häusern, die darauf folgen. Einen weiteren Kilometer und mehrere hundert Höhenmeter weiter erreichen wir die Lichtung, auf der sich die Alpe Mognone befindet. Die Aussicht auf den Lago Maggiore ist herrlich, genauso auf Bellinzona.
Die Hütte selbst ist wunderschön und bietet Platz für maximal 12 Personen und scheint teils neu renoviert zu sein. An diesem Wochenende sind wir insgesamt jedoch nur zu sechst.

Der Plan für Sonntag war, über den Sassariente zum Lago di Verzasca zu gehen. Das hat sich dann allerdings als zu optimistisch herausgestellt. Über die Alpe Orina sind wir zum P.1590 gegangen, dort haben wir den falschen Weg genommen und uns dann entschieden, den Sassariente auszulassen und über die Monti di Gola Secca und die Alpe di Foppiana zum Stausee zu gehen.

In Monte di Metri waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir das letzte für passende Postauto erreichen würden und sind Richtung Tenero abgestiegen. Wie schon das Wegstück vom Samstag, war dieser Weg auch recht steil. In Gordema haben wir schliesslich dann doch noch das Postauto erwischt und zwei müde und erschöpfte, aber glückliche Berliner konnten die Heimreise antreten.

Den ursprünglichen Gedanken, auf den Cima dell Uomo zu gehen habe ich schon verworfen, als ich den Bericht von poncione von einer Woche zuvor angeschaut hatte. Anfang Juni nach diesem schneereichen Winter im Tessin definitiv zu anspruchsvoll für unsere Gäste. Fast die ganze Wanderung ging durch Wald, manchmal unterbrochen durch Lichtungen mit den Alphütten darauf. Vor allem die Corte di Mezzo und die Monti di Gola Secca sind wirklich sehr schön gelegen. Leider hat man bis auf diese paar Ausnahmen nur wenig Aussicht und der Weg an sich ist auch nur mässig spannend (das mag sich evtl zur Pilzzeit ändern). Insgesamt war es ein schönes Wochenende im Tessin, allerdings weniger wegen der Wanderung, als wegen der wirklich schönen Hütte und vor allem wegen der tollen und motivierten Begleitung. 

Tourengänger: Frangge


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