Balmfluechöpfli und Einsiedelei


Publiziert von Krokus , 6. April 2014 um 23:49. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:31 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 390 m
Abstieg: 995 m
Strecke:11 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Solothurn mit Postauto zum Kurhaus Oberbalmberg, Gemeinde Günsberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Solothurn Bahnhof
Kartennummer:1107 Balsthal

Für diesen Tag suchen wir uns eine interessante Tour aus, nicht zu anstrengend. Weil ich den Jura liebe, entschliessen wir uns des schönen Namens wegen fürs Balmfluechöpfli.
 
Mit Bahn und Postauto fahren wir zum Kurhaus Oberbalmberg, wo uns ein ziemlich giftiger Wind erwartet. Für einen Kaffeehalt ist es noch zu früh, also machen wir uns auf Richtung Röti. Schon bald zeigen die ersten Schneefelder, dass wir uns auf der Nordseite der Röti befinden. Dort, wo der Weg steiler wird, weist ein Warnschild darauf hin, dass der Wanderweg bei Schnee und Eis gefährlich ist. Nicht zu Unrecht, wie wir bald feststellen. Schon von weitem sehen wir, dass am Grat und in der abschüssigen Nordflanke noch sehr viel Schnee liegt. Die Spur ist aber gut angelegt und wir bessern die vorhandenen Tritte noch etwas aus. Mit Hilfe der Trekkingstöcke und mit der nötigen Vorsicht lässt sich der steile Hang gut queren, ein Ausrutscher könnte aber böse Folgen haben.
 
Oben auf der Röti ist der Schneespuk auch schon wieder vorbei und Tausende von Krokussen kündigen den Frühling an. Statt dem Wanderweg folgen wir dem Südostgrat bis zur Nesselbodenröti, aussichtsreich und imposant, und immer wieder erfreuen die Blüten des Seidelbastes Augen und Nase, denn sie verströmen einen betörenden Duft. Ab der Nesselbodenröti steigen wir in der Falllinie hinauf aufs Balmfluechöpfli und geniessen auf der Gipfelterrasse die Sicht auf das dunstige Aaretal und die Stadt Solothurn.
 
Immer schön auf dem  Westgrat bleibend, steigen wir dann ab über P.1182 und 1159 zu 1034, von wo wir auf den Wanderweg Richtung Stigenlos gelangen. Irgendwie bin ich von dem abgesicherten Felszirkus dieses Abstieges enttäuscht, in meinen Erinnerungen ist der Pfad weitaus spektakulärer. Wir wandern, dem Verenabach folgend, hinunter bis Falleren, dann auf der Asphaltstrasse bis Brüggmoos und an der ARA vorbei zur Einsiedelei der heiligen Verena. Da stehen zwei Kapellen harmonisch an die Felswände der Klus gebaut, aber leider sind sie am Montag geschlossen. Durch die romantische Schlucht des Verenabaches mit seinem kleinen Wasserfall und den bemoosten Steinen, leider aber auch in Begleitung des unangenehmen Geruches aus der Kläranlage, erreichen wir die Stadt Solothurn und schon zehn Minuten später einen Stadtbus, der zum Bahnhof fährt . 
 


Tourengänger: CampoTencia, Krokus


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Gelöschter Kommentar

Krokus hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. April 2014 um 19:57
Hallo Renaiolis,

Wir haben den Jura lieben gelernt mit den Reko-Touren für den Jura-Höhenweg. Und wir wie auch die Teilnehmer der Jurawegwanderungen sind begeistert. Dachte immer, der Jura ist einfach ein Hügelzug. Und jetzt ist es so, wie ihr sagt, er lockt

Wir wünschen euch noch viele schöne Touren
Ella u. Herbert


Kommentar hinzufügen»