via Räbloch zum Wachthubel: zwar ohne Sonnenschein - doch mit (frühzeitigen) Krokussen


Publiziert von Felix , 8. April 2014 um 19:45. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 3 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Wachthubel-Hügellandschaft 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Schangnau - Underi Rüti - P. 1030 - Scheidbach - Schafschwand - Naturbrücke Räbloch - P. 1054 - Schönewald - Schopf - Obere Schopf - P. 1246 - Innebergwald - P. 1355 - Meisenegg - P. 1375 - Wachthubel - P. 1312 - Chüng - P. 1267 - Stössli - Schangnau; Räbloch, Schlucht-Beginn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue-Tunnel, Sumiswald, Langnau und Marbach nach Schangnau
Kartennummer:1188

Wieder einmal treffen die Wetterprognosen (auf den besuchten Websites) nicht zu - die Sonne lässt uns, entgegen den Versprechungen, ganztätig im Stich; grundsätzlich kein Problem, doch die von uns „prognostizierten“ Krokusse treffen wir an - wenn auch im meist geschlossenen Bütenzustand …

 

In Schangnau starten wir auf dem grossen Gratis-Parkplatz (Viehschauplatz) und folgen dem Wanderweg, in westlicher Richtung ansteigend und die Strassenkehren abkürzend, dem offiziellen Weg über Wiesen folgend, nach Underi Rüti.

 

Via Scheidbach gelangen wir, mal etwas hinauf, dann wieder hinab, über weitere grüne Wiesen, teilweise mit Osterglocken bestückt, zur Schafschwand mit dem einfachen, doch gut ausgerüsteten Unterstand mit Feuerstelle. Nun naht unser erstes Etappenziel, welches wir Annerös vorstellen möchten; über steile Wiesenflanken, durch den Wald, und an einer gut gesicherten Stelle vorbei steigen wir zuletzt steil ab zur Naturbrücke Räbloch.

Ein jedes Mal, auch heute bei wolkenbedecktem Himmel, eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges: die Schlucht ist derart eng, dass sie auf dem gesamten Zustieg nicht einsehbar ist; hingegen ist vor den letzten steilen Abstiegsmetern die Naturbrücke relativ deutlich auszumachen (ohne Laub der erst später spriessenden Bäume). Wie wir sie dann betreten und in die südöstlichen und südwestlichen engen Klamme hinunterblicken, erschaudert es uns beinahe wieder - beinahe unvorstellbar, dass die Emme solche tiefe, seitlich senkrechte und wohl einige Dutzend Meter hohe, engste Durchlässe hat erarbeiten können!

 

Nach diesem Naturschauspiel wandern wir erst auf demselben Weg hoch, zweigen kurz vor Schafschwand in westlicher Richtung ab, und gewinnen, kurz weglos, über P. 1054 und Schönewald, den sehr sumpfigen, von schweren Traktoren arg in Mitleidenschaft gezogenen Weg im waldigen Einschnitt nach Schopf.

Bei gleichbleibend düsteren Wetterverhältnissen wandern wir ab hier auf der Strasse hoch bis zu P. 1246; unterwegs finden die beiden Frauen zur grossen Freude je eine Morchel J

Nun erst dem Waldrand, dann durch den Innebergwald aufsteigend, erreichen wir wieder offene Flächen gegen P. 1355 hin - hier treffen wir doch noch beträchtliche Schneemengen an. Abwechslungsweise, je nach Hang-Ausrichtung und -Neigung streben wir nun über spärliche Grasflächen oder doch durch tieferen Schnee zur Meisenegg und ebenso weiter bis zum finalen Gipfelanstieg. Erst ist nichts an erwarteten Krokussen auszumachen, doch mit fortlaufendem Anstieg auf dem südseitig aperen Wachthubel treten sie zu Hauf auf; leider beinahe alle Blüten verschlossen - sie erwarteten wie wir die Sonne - doch überaus fotogen und bildschön. Vor und nach unserer Mittagspause kommen wir kaum vom Betrachten (und vom fotografischem Festhalten) der so aparten Frühlingsblumen weg - die eher unfreundliche Wetterlage, von den Grossen Bernern ist nur schemenhaft etwas zu erkennen, erleichtert uns den Abstieg über die uns bekannte Route:

 

Meist der Gratkante, welche meist flach ausgebildet ist, entlang abwärts - die ersten Meter etwas steiler, an einer ostseitig bedrohlichen Fluh vorbei, auf offenem Weidegebiet bis zu P. 1312, und zum weglos einfachst zu überschreitenden Chüng. Noch vereinzelt wenige Krokusse sichtend, wandern wir auf offenem Land bis zu P. 1267; hier folgt etwas später der spannendere Weg unterhalb der Nagelfuh-Wände hinab nach Stössli - mit markanter Hütte und „Biotop“.

 

Über weitere, die Rundtour abschliessenden, Wiesenparzellen erreichen wir auf gutem Weg wieder Schangnau.

 

Um Annerös den Eingang zur wilden Räbloch-Schlucht zu zeigen, fahren wir kurz noch via Tal, Brügg und Räbe zur hier erst noch breit dahin fliessenden, etwas mäandrierenden Emme; und laufen entlang ihres Flussbettes, teilweise im Schnee, bis kurz vor den Räbloch, Schlucht-Beginn.

Noch einmal stehen wir ergriffen vor dem Tor zur hohen und engen Klamm - beinahe unglaublich, und vor allen Dingen sehr beeindruckend, der Eingang in die in die hohen Felsen „eingefressene“ Schlucht - wir staunen ehrfürchtig.

 

unterwegs mit Annerös 


Tourengänger: Ursula, Felix


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