Sommer im Winter an der Gratlspitz - Tiroler Kontraste ...

Tiroler Kontrastprogramm: am Freitag, 21.3. bei fast frühsommerlichen Temperaturen auf die Gratlspitz über die Südflanke und am Samstag, 22.3. nach Kühtai zum Finstertaler Schartenkopf per Skitour - das war zumindest der Plan.
Über letzteres werde ich nicht weiter berichten - ein Desaster - mieseste Schneebedingungen - aufgeweichter Bruchharsch und Faulschnee vor der Scharte. Zu spät gestartet, dann zu langsam unterwegs und Aufgabe kurz vor der Scharte, weil ich immer tiefer in den Hang einsackte und dann letztlich ganz einbrach und slapstickreif den Hang abrutschte :(((

Also jetzt zur Gratlspitz: ein markanter Felsgrat fällt jedem Alpbach-Besucher auf (Alpbach bekannt als das Tiroler Blumendorf) - das ist die Südflanke der Gratlspitz.
Die Dorfjugend scheint diese Route als Trainingsprogramm zu nutzen - ich wurde mehrfach übersprintet - laut einem dieser Sprinter schaffen die Burschen die 920 Höhenmeter in einer 3/4 Stunde.
Ich begnügte mich mit gemütlichen 1 3/4 h hoch und etwas mehr als 1 h hinunter.
Der Weg ist recht einfach beschrieben: ab der Kirche geradeaus nach oben ...
Zunächst über steile Bergwiesen, dann durch ein Waldstück mit einer kleinen Alm - 
meistens sogar bezeichnet - nur manchmal muss man Spuren und der Intuition folgen ...
Dann geht's durchgehend mittelsteil auf einem schmalen, aber sehr guten Steig nach oben.
Einige felsige Strecken sind mit dabei.
Super-Ausblicke nach Norden aufs Wiedersberger Horn und das Schaustück von Alpbach, den Galtenberg.
Einfach eine nette Tour - und von oben schöne Aussicht zum Kaiser, ins Rofan, Tiefblicke ins Inntal und natürlich nach Norden ins Alpbachtal.