Gridone 2188 m


Publiziert von basodino , 19. März 2014 um 09:57.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:12 September 1993
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Gridone 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1130 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Brissago bis Mergugno (kein regulärer Busverkehr dorthin)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:damals keine, heute Rif. Al Legn (1785 m), Selbstversorgerhütte
Kartennummer:1332 Brissago

Während meiner Kindheit, die ich urlaubsbezogen fast ausschließlich im Tessin verbracht habe, war der Gridone immer schon das Höchste. Als ich 10 oder 11 Jahre alt war und den Tamaro bereits 3 x bestiegen hatte, hieß es immer noch der Gridone sei zu hoch, die Tour zu lang und zu schwierig bzw. zu gefährlich. Freunde meiner Mutter stiegen auf den Gipfel und ich durfte nicht mit. Das alles trug zur Mystifizierung eines Berges bei. Außerdem gab es oberhalb von Mergugno am Straßenende ein Schild, welches den Gipfel mit einer Gehzeit von 5 Stunden ankündigte, was uns definitiv lange als außerhalb aller Möglichkeiten erschien.

Trotzdem dauerte es bis zu meinem 24. Lebensjahr bis ich mich auf den Gridone aufmachte. Inzwischen war das Schild ausgetauscht worden und es standen nur noch 3 Stunden und 10 Minuten zur Debatte. Das konnte meine Mutter, die mich damals begleitete, zwar nicht ganz glauben, aber es sollte der Wahrheit entsprechen.

Die Route ist denkbar einfach. Vom Straßenende (Parkmöglichkeit) oberhalb Mergugno führt ein Zickzackweg den Hang hinauf. Die recht gleichförmige Steigung wird nur auf dem Rücken namens Pislone (ca. 1250 m) unterbrochen. Ansonsten steigt man gefühlt endlos bis zum Rif. Al Legn durch Kehren auf. Diese Hütte gab es damals als Unterkunft nach meiner Erinnerung noch nicht. 2 h 00 min, T2
Von der Hütte steigt man einen Rücken empor und quert nach links in die Bocchetta di Valle (1948 m). 0 h 30 min, T2
Vom Übergang steigt man über den Kamm und quert bald nach rechts hinaus in den folgenden aufsteilenden Hang. Dort erreicht man eine Art Rinne, die man bis zu einer Anhöhe verfolgt und dann bald zum Grat hinauf quert. Vom Grat geht es meist jenseits der Kante bis unter den Gipfel, den man von links her ersteigt. 0 h 40 min, in der Rinne und am Gipfelkopf T3.

Die Aussicht vom Gipfel ist nicht ganz so spektakulär, wie man vermuten würde. Da der Gipfel etwas nach hinten versetzt ist, gerät der Lago teilweise aus dem Fokus. Dafür hat man natürlich eine unverstellte Fernsicht. Der Blick auf den See ist allerdings während des Anstieges wunderbar.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Gridone insgesamt nur 3 x bestiegen habe, während ich es auf andere Aussichtspunkte am Lago weit häufiger geschafft habe. Der Mythos galt wohl nur in meiner Kindheit, er bleibt aber doch der König am Lago.

Tourengänger: basodino


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