über die Via Anita auf den Hochwiesler (1950m) und Abstieg über den Ostgrat/Südrinne

Kurz und knapp: Das Wetter war wunderbar, die Route in meinen Augen nicht. Es gibt schöne Passagen (besonders 7. und 8. SL) die das Lob verdienen (steil und gutgriffig wie eine Dolomitentour). In vielen SL dachte ich mir aber auch: und bröselig, sowie speckig wie eine...... :D
Die Schlüsselstelle ist übrigens 6 (frei geklettert), oder 5+,A0
Ich musste an der Schlüsselstelle selbst erst überlegen, da in meinem Topo nur 5 stand (nicht mal 5+, passiert aber auch nicht das erste Mal!). In der Wand schau ich dann nochmal drauf und sehe in der SL 5+;A0 - ja und frei??? Konnt's dann auch frei klettern, hätte auch den oberen 6. Grad geschätzt (aber abgespeckt). Im Internet konnt ich dann rausbekommen, dass es wohl glatt 6 sein soll. Naja, da hatte ich kurz meine Zweifel, ob ich dort richtig bin... auch im mittleren Teil der Route scheint es viele Varianten zu geben (laut Topo ist die Routenanzahl überschaubar). An einer Stelle bin ich dann gerade hoch (den Haken und Topo folgend). Sollte angeblich 4- sein - ich dachte mir während des Kletterns wird wohl 5/5+ sein - meine Freundin ist es kaum hochgekommen, vielleicht war es auch schwerer. Ich will damit sagen: Die Wand ist teilweise so durchbohrt, dass man manchmal aufpassen muss, und sei es nur für den Nachsteiger. Rechts von dieser Variante waren auch noch Haken in der Wand in Passagen bei denen ich mir dachte: wer klettert diesen inhomogenen Mist überhaupt? Passiert mir in den Tannheimern leider nicht zum ersten Mal. Vielleicht sollte man auch nicht versuchen jeden Meter einzubohren. Manche Passagen sehen aus der Entfernung aus wie: 7-Stelle, Gehgelände, 7-Stelle, I-II, 7-Stelle, usw.  - dann doch lieber bleiben lassen. ;)