endlich hat's geklappt - im "Winter" auf den Schibegütsch
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Beim Parkplatz Wagliseibode, P. 1316, beginnen wir unsere heutige, wieder einmal von Windstille geprägter, Tour - und heute gelingt uns die Winterbesteigung des südlichsten Schratteflue-Gipfels; mehrmals hielt uns in der Vergangenheit dichter Nebel davon ab.
Die ersten Meter wandern wir auf der hier aperen Strasse an der EFH-Siedlung hoch bis deren oberen Ende; hier ziehen wir unsere Wintersportgeräte an und erklimmen auf magerer Schneeunterlage den Hang, welcher uns kurz darauf zur Kuppe des Wagliseichnubels leitet.
Am Parkplatz Wagliseichnubel vorbei nehmen wir dieselbe Spur wie am 2. März 2014 und steigen, heute nun unter wolkenlosem Himmel, hoch zur Ober Wisstanne.
Welch Genuss heute, nach der flacheren Waldpassage (in welcher wenige Meter neben uns ein Birkhuhn davonfliegt) vor P. 1600 und danach die Felswände des Böli erblicken zu können! Sehr frühlingshaft präsentieren sich die gerölligen Halden unter den markanten Felswänden; ebenso die nicht mehr flächendeckend verschneiten Hänge ob Ober Imbärgli, viele Rutsche weist der Hang unterhalb der felsigen Ausläufer des Schibegütsch’ auf.
Wir steigen nun entlang des Sommerbergwanderweges auf zu P. 1757; hier zeigt sich die Landschaft nun doch winterlicher. Die Mulde und der anschliessende steilere Hang in westnordwestlicher Richtung weisen allerdings frühlingshafte Schneeverhältnisse auf: bereits beim Aufstieg ist der Schnee nicht mehr von der geschätzten Leichtigkeit - doch die wärmende Sonne und „knalleblauer“ Himmel lassen dies vergessen …
Auf einer sehr gut angelegten Spur (Schneeschuhläufer haben das Trassée bestens präpariert) ist der längere, recht steile Schlusshang gut zu meistern; so stehen wir - nachdem wir noch zwei Schneehühner haben davonfliegen sehen - bald auf dem Gipfel, und erfreuen uns der Rundumsicht, der herrschenden Ruhe (einmal „stört“ ein Rega-Helikopter, welcher im Gebiet der Hefti-Hütte landet, danach wohl nach Wolhusen oder Luzern, und später nahe bei uns - Flugbegleiter und wir können uns zuwinken - wieder zurückfliegt) und der windstillen, genüsslichen Mittagsrast auf dem Schibegütsch.
Überraschend gut ist für die nachfolgende Abfahrt im Steilhang und in der Traverse der Mulde bis zu P. 1757 der Schnee: dieser ist, nicht zu hoch aufgesulzt, in weiten Bögen gut zu befahren - und ich kann, dank tragender Unterlage, absteigen ohne einzusinken (was mir auf nachfolgenden Touren zwei Male aufs Mühsamste passieren wird …).
Vom erwähnten Übergang bis zu P. 1600 folge ich wiederum dem Sommer-Bergwanderweg, während Ursula sich einen Weg zwischen Grasflecken hindurch sucht.
Die nach wie vor meist im Schatten liegende Waldpassage ist mit den Skis gut zu befahren - ich benötige dafür wiederum mehr Zeit. Kurz nach Ober Wisstanne trennen sich unsere Wege: während die Skifahrerin in etwa dem Sommerweg folgend Richtung Schneeberg und zur Strasse nach P. 1300 abfährt, schliesslich ihre Skis zum Parkplatz Wagliseibode, P. 1316, hochträgt - wende ich mich dem nördlich gelegenen, markanten, Waldeinschnitt zu, und steige wenige Meter in schöner Winterlandschaft ab zum Zufluss zum Bärselbach, quere jenen und folge einer schwachen Spur zum Hof bei P. 1362. Ab hier laufe ich hinunter, der Strasse folgend, ebenfalls zum Wagliseibode - P. 1316.
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