Scheinbergspitze (1926 m) - der Skitourenklassiker mit Schneeschuhen


Publiziert von 83_Stefan , 2. Februar 2014 um 17:51. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:25 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die St2060 (von Linderhof) beziehungsweise die L255 (vom Plansee) zum großen, kostenfreien Parkplatz am Eingang des Sägertals (etwa 2 km westlich von Linderhof).
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation UK50/50 - Werdenfelser Land, Ammergebirge.

Es gibt in den Ammergauer Alpen wohl kaum einen beliebteren Skitourenberg als die Scheinbergspitze. Bei genauerer Betrachtung verwundert dies ein wenig, denn der Aufstieg führt recht lange durch dichten Wald, bis weiter oben endlich freie Hänge erreicht werden. Außerdem geht Otto Normal lediglich bis zum "Wintergipfel", einer wenig ausgeprägten Zwischenerhebung im Nordostgrat. Mit Schneeschuhen ist man deutlich besser beraten: Der Anstieg im Wald fällt auch bei geringer Schneelage leicht und der etwas pfiffige Gipfelanstieg geht mit normalen Bergschuhen sicher besser als mit den Skistiefeln. Warum also nicht mal einfach mit Schneeschuhen auf die Scheinbergspitze gehen?!?

Am großen Parkplatz am Eingang zum Sägertal geht's los. Man folgt dem Fahrweg ein kurzes Stück ins Sägertal hinein, bis man nach links auf einen weiteren Forstweg abbiegt, auf dem man durch Wald zum Hundsfällgraben aufsteigt. Nach der Brücke über den Bach verlässt man das Sträßchen nach rechts auf einem Ziehweg und durch dichten Wald geht's aufwärts, bis die Schilder von "DAV Skibergsteigen umweltfreudlich" nach links in den Wald weisen. Etwas links ausholend, geht's den dicht bewaldeten Hang hinauf, bis der Ostgrat der Scheinbergspitze erreicht wird. Auf ihm weiter. Schließlich lichtet sich der Wald und man gelangt über den freien Kamm hinauf zum "Wintergipfel", einer recht unbedeutenden Gratkuppe.

Eigentlich beginnt jetzt erst der interessante Teil der Tour, der aber nur von den wenigsten Berggängern unternommen wird. Man quert (in der Regel ohne Schneeschuhe) hinüber zum Nordostgrat, der felsdurchsetzt hinauf zum bereits lange sichtbaren Gipfelkreuz (mit -buch) der Scheinbergspitze leitet. Oben gibt ein neues, solides Stahlseil Sicherheit, bis dort hin braucht's Trittsicherheit und Schwindelfreiheit - vor allem, wenn der Grat vereist ist. Die Scheinbergspitze ist ein guter Aussichtsberg, vor allem der Blick zu den Ammergauer Nachbarbergen lohnt die Mühe, die sich allerdings wegen des recht kurzen Zustiegs in erfreulichen Grenzen hält.

Der Weg zurück erfolgt auf dem Anstiegsweg.

Schwierigkeiten:
Via Ostkamm zum "Wintergipfel": WT2 (leicht, im Wald teilweise etwas steiler).
Weiter über den Nordostgrat zur Scheinbergspitze: T3+ (in der Regel ohne Schneeschuhe zu begehen).

Fazit:
Eine nette 2*-Schneeschuhtour, die lange durch dichten Wald verläuft und ihre Trümpfe erst ganz oben ausspielt. Die Scheinbergspitze ist ein guter Aussichtsgipfel mit schönem Blick auf die Ammergauer Bergwelt. Der Gipfelanstieg am Nordostgrat kann je nach Verhältnissen durchaus anspruchsvoll sein.

Mit auf Tour: Katharina, Kireko, Stefan 2 (alle bis zum Gipfelaufbau) und Uwe.

Kategorien: Ammergauer Alpen, Schneeschuhtour, 2*-Tour, 1900er, T3, WT2.

Tourengänger: 83_Stefan, Kireko


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Geodaten
 19320.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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