Winterwanderung von der Bussalp via Bort nach Grindelwald

Wenn man 2 Monate vor Weihnachten eine Woche Winterurlaub bucht, dann weiß man heutzutage leider nicht, ob es wirklich Winter ist am Zielort. Unsere Wahl fiel auf Grindelwald und als wir ankamen, waren die Südseiten verdächtig braun.
So nahmen wir am ersten vollen Tag vor Ort erst einmal Fühlung auf, indem wir mit dem Bus zur Bussalp fuhren. Schlitteln wäre eine Option bis Weidli gewesen, es mutet aber schon ein wenig komisch an, da der präparierte Schlittelweg im unteren Teil durch komplett schneefreie Hänge führte. An der Bussalp (1798 m) war es dann aber erst einmal winterlich.
Die wenigen Schlittenfahrer fuhren uns schnell davon, wir folgten auf der Straße, die man zunächst einmal bis Holzmattenläger (1685 m) absteigt. Hier zweigten wir leicht ansteigend nach links ab, wo die lange Querung nach Bort beginnt. Bereits im ersten Wald verschwand die Schneeunterlage stellenweise ganz, für den Wanderer erst einmal kein Problem. Über "Im späten Boden" (1632 m) geht es tendentiell immer eher abwärts bis zum Rasthysi (1554 m). T1, 1 h 00 min

Am Rasthysi kann man gut einen kleinen Halt machen. Es gibt eine große Auswahl an Getränken und wenige einfache Speisen. Danach geht es zunächst einmal eine Weile eher bergauf bis P. 1620, wo sich die Routen teilen. Man zweigt nach rechts ab und erreicht im leichten bergauf und bergab Nodhalten (1630 m). Dahinter geht es wieder bergab und man überquert schon nahe der Gondelbahn eine Brücke (ca. 1520 m). Kurz dahinter erreicht man einen kleinen Sattel, von dem man nach links aufwärts zum Gasthaus Bort (1561 m) aufsteigen kann. T2, 1 h 15 min.

Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen in schönem Ambiente entschieden wir uns für den Abstieg nach Grindelwald. Also zurück zum kleinen Sattel. Danach folgt man einem Sträßchen, welches sich doch etwas steiler nach unten windet. Einige Male mussten wir von der eisigen Piste abweichen, um durch den weicheren Schnee am Rand abzusteigen. An einigen Stellen kam der Asphalt heraus, der aber teilweise durch Eis überzogen war. Zu unterst folgten wir den Bergwegzeichen (Sommer) und kamen dadurch prompt einmal von den zugrundeliegenden Sträßchen ab, was zum einen matschig war, zum anderen über rutschige Stiegen führte. Dem nächsten Sträßchen folgten wir dann wieder, bis wir an der Hauptstraße den Bus nehmen konnten. T2, 1 h 00 min.

PS: Im Sommer kann man sicher durchweg ein T1 geben, wenn mehr Schnee liegt, wäre auch ein WT1 (dann mit Schneeschuhen) angemessen.