Triebenkogel 2055m - Aus dem Nebel kommen wir, in den Nebel kehren wir zurück!


Publiziert von mountainrescue , 6. Januar 2014 um 15:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rottenmanner und Wölzer Tauern
Tour Datum: 6 Januar 2014
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 941 m
Abstieg: 943 m
Strecke:10,2 km / Seyfried-Triebenkogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Knoten St.Michael ins Liesing-Paltental bis Trieben. Dort abfahren und auf den Triebner Tauern fahren. Kurz vor Hohentauern nach links ins Triebental fahren bis zum Ausgangspunkt der Tour, den Gehöften Seyfried
Kartennummer:Kompass Steiermark Digital

Nachdem es gestern den ganzen Tag, teilweise, wie aus Kübeln geschüttet hatte, war ein fauler Tag zu Hause angesagt gewesen. Heute jedoch sollte sich die Wetterlage bessern und daher stand der Triebenkogel auf dem Programm.
Tour auf den Triebenkogel 2055m

Bei der Zufahrt zuerst durch das Liesing-Paltental und anschließend das Triebental, zeigte der Himmel eine dichte Hochnebeldecke, die auch noch am Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz bei dem Gehöft Seyfried, sich noch nicht gehoben hatte. Im Triebental waren gestern ca. 5 - 10cm Neuschnee gefallen und dieser verdeckte alle Spuren auf den Berg.

Heute war es verhältnismäßig ruhig und nur 4 TourengeherInnen machten sich zum Aufbruch bereit. Schnell waren Luca und ich startklar und schon ging es los. Heute war noch niemand unterwegs und so war "Spurarbeit" angesagt.
Luca "spurt" brav voran - inzwischen kennt er ja den Weg ☺
Zuerst das laaaaange flache Tal hinein und dann über Forststraßen weiter bis in die Nähe des Tanneck.
Über Forststraßen geht es bergwärts
Dort verlässt man die Straße und steigt über steilen, engen Hochwald weiter dem Gipfel entgegen.
Über lockeren Hochwald geht es dem Gipfel entgegen
Es war eine dünne Neuschneedecke vorhanden und diese, gemeinsam mit dem Wind hatte die Spur auf den Triebenkogel "unsichtbar" gemacht - daher stand heute richtige "Spuranlage im Gelände" an. Mit Hilfe meines GPS keine allzu schwierige Aufgabe, jedoch war das Spuren, teilweise, eine ziemliche Schinderei! Immer wieder brach ich ein und auch im Wald behinderten Äste immer wieder ein flotteres Vorankommen.

Endlich aus dem Wald heraußen ging es über zwei Steilaufschwünge dem Gipfel entgegen.
Über zwei Steilaufschwünge geht es dem Gipfel entgegen
Im ersten legte ich meine Spur ziemlich links am Grat entlang. Danach folgt ein flaches Stück, das durch den Wind der letzten Tage ziemlich abgeblasen war.
Langes, flaches, abgeblasenes Stück vor dem Gipfel
Auch der letzte Aufschwung auf den Gipfel war wiederum sehr hart und ließ mich die Harscheisen auspacken. Warum soll man sich das Leben unnötig erschweren
 

Am Gipfel war die Rundumsicht ungetrübt und gab ein grandioses Panorama frei. Nach einer kurzen Rast ging es zurück zum Ausgangpunkt der Tour. Bei der Abfahrt,die einige schöne Schwünge im unberührten Pulverschnee gewährte,
Einige schöne Schwünge im unberührten Pulverschnee
traf ich noch auf zwei aufsteigende Tourengeher; ansonsten habe ich auf der gesamten Tour keine Menschenseele mehr getroffen - und da soll einer sagen, dass das Tourengehen boomt ;-)

 



Fazit der Tour: 
Heute war es sehr ruhig im Triebental. Ich bin zwar mit 4 TourengeherInnen gestartet, jedoch war ich bei meiner Tour allein unterwegs. Erst bei der Abfahrt habe ich 2 Tourengeher getroffen.
Der Anstieg erfolgt über eine längere Strecke über Forststraßen und man kann sich herrlich "warmgehen". Durch den Schneefall und Wind der letzten Tage war keine Spur mehr vorhanden und so habe ich das in Eigenregie übernommen. Es war wieder einmal lehrreich und interessant seine eigene Spur im Gelände sicher auf den Berg zu legen. Auf der Nordseite lagen ca. 10 cm Pulverschnee auf einem fest tragenden Untergrund, der bei der Abfahrt mich jubeln ließ. Die flachen Stücke waren, teilweise, komplett abgeblasen und der Sturm der letzten Tage hatte die seltsamsten Formen in den Schnee gezaubert, die jedoch sehr fest und bei der Abfahrt unangenehm zu fahren waren.

Als Anfänger- oder Einsteigertour würde ich sie nicht qualifizieren, denn speziell die Abfahrt  erfordert sehr konzentriertes Fahren und Kurzschwingen im Hochwald.

Gehört für mich zu den Touren: Hab' ma g'sehen - brauch' ma nimmer! ☺


Twonav Aventura 2.9/CGPSL 7.6.1
Dauer: 3:00
Zeit in Bewegung: 2:50
Stillstand: 0:10
Strecke: 10,2 km
Maximale Höhe: 2055 m
Maximale Höhendifferenz: 924 m
Kum.Steigen: 
 941 m
Ges.Abstieg: 
 943 m


Tourengänger: mountainrescue
Communities: Skitouren, Hikr's Dogs


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