Toblermann (2010 m) - ein Berg nur für mich allein
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Nicht nur Sun und Fun gab es heute, sondern auch ein hartes Stück Arbeit hatte ich bei meiner einsamen Schneeschuhtour auf den Toblermann (2010 m) im Hinteren Bregenzerwald zu bewältigen. Wie so häufig, entscheide ich mich erst am Vorabend wohin die Reise gehen soll. Den Toblermann hatte ich schon mal besucht und es war an einem Montag im Januar 2011 die reinste Frühlingstour, bei der mir unterwegs nur eine Skitourengängerin begegnete. Heute wurde es dagegen richtig einsam. Keine Menschenseele lief mir den ganzen Tag über den Weg. Lediglich ein paar Gemsen bekam ich zu Gesicht.
Praktisch wolkenlose Verhältnisse herrschten beim Start am zeitigen Morgen. Schon am Ausgangspunkt beim E-Werk (896 m) konnte ich die Schneeschuhe montieren, auf dem Alpweg wäre es die erste halbe Stunde aber auch zu Fuß gegangen. Schon nach ca. 10 Minuten hatte ich die untere Waldpassage hinter mir, der Rest bis zum Gipfel ging es praktisch fast nur noch über offenes Gelände. Viel Schnee lag unterhalb 1400 m nicht, aber für Schneeschuhe war es lange Zeit fast optimal.
Der Neuschnee von gestern war im unteren Teil nicht der Rede wert, so dass ich nur der vorhandenen Spur folgen musste. Der zügige Aufstieg sollte jedoch bald ins Stocken geraten. Der Neuschnee wurde dann doch etwas mehr und plötzlich verlor ich in einem schattigen, konturarmen Abschnitt die alte Spur aus den Augen und fand mich im übelsten Bruchharsch wieder. Wohin ich auch meinen Schneeschuh setzte, brach ich einfach durch und sank gut 30 cm und mehr ein. Die Stöcke dienten von nun an mehr dazu möglichst tragfähige Flächen zu sondieren. Vielleicht sollte ich einfach auch nur ein paar Kilo abnehmen ;-).
In dieser fast ausweglosen Situation kamen mir aber meine Ortskenntnisse zu gute. Ich wusste, dass der Nordwestrücken meist abgeblasen ist. Bis dorthin mogelte ich mich gut 150 Hm mehr schlecht als recht durch und dann ging es auf dem nur mit einer geringen Neuschneeauflage versehenen Almgelände wieder leichter. Ich passierte die Hochalpe (1911 m) und es lag nur noch ein Stück Grat vor mir und ich war am Wintergipfel (1980 m). Der richtige Gipfel liegt in einer Wildschutzzone und ist im Winter tabu. Wild sah ich in der aperen Südflanke unter dem Gipfel keines. Ich vermute aber mal, dass Skitourer so davon abgehalten werden sollen in die Nordhänge einzufahren und weiter unten dann das Wild im Wald aufzuscheuchen. Die Abfahrtshänge liegen im Bereich Hochalpe.
Ein frischer Südwestwind blies mir um die Ohren. Richtig lauschig war es nicht, während ich die verdiente Brotzeit zu mir nahm. So machte ich mich nach ein paar Fotos bald wieder an den Abstieg, der doch um einiges leichter vonstatten ging. Sollte morgen einer mit Schneeschuhen raufgehen wollen, findet er nun auch wieder eine ordentliche Spur vor.
Fazit: Die Tour auf den Toblermann bietet schönes Ski- aber vor allem auch Schneeschuhgelände, wenn die Verhältnisse stimmen. Obwohl ich heute am kürzesten Tag des Jahres unterwegs war, konnte ich in dem nordexponierten Gelände lange Zeit die Sonne genießen. Für eine schöne Skitour auf den Toblermann, wie sie z.B. hier dokumentiert ist, sollte es aber erst mal richtig schneien, da der Bruchharsch sicher keinen Abfahrtsspaß bietet. Von 5 m in einem kurzen Waldstück abgesehen, war eine durchgehende Schneedecke vorhanden. Aufgrund der Schneebeschaffenheit im oberen Teil war es heute um einiges schwieriger als zuletzt, daher WT3.
Route: Schoppernau - E-Werk - Gräsalpe 1281 m - Hochalphütte 1752 m - Hochalpe 1911 m - Toblermann 2010 m
Praktisch wolkenlose Verhältnisse herrschten beim Start am zeitigen Morgen. Schon am Ausgangspunkt beim E-Werk (896 m) konnte ich die Schneeschuhe montieren, auf dem Alpweg wäre es die erste halbe Stunde aber auch zu Fuß gegangen. Schon nach ca. 10 Minuten hatte ich die untere Waldpassage hinter mir, der Rest bis zum Gipfel ging es praktisch fast nur noch über offenes Gelände. Viel Schnee lag unterhalb 1400 m nicht, aber für Schneeschuhe war es lange Zeit fast optimal.
Der Neuschnee von gestern war im unteren Teil nicht der Rede wert, so dass ich nur der vorhandenen Spur folgen musste. Der zügige Aufstieg sollte jedoch bald ins Stocken geraten. Der Neuschnee wurde dann doch etwas mehr und plötzlich verlor ich in einem schattigen, konturarmen Abschnitt die alte Spur aus den Augen und fand mich im übelsten Bruchharsch wieder. Wohin ich auch meinen Schneeschuh setzte, brach ich einfach durch und sank gut 30 cm und mehr ein. Die Stöcke dienten von nun an mehr dazu möglichst tragfähige Flächen zu sondieren. Vielleicht sollte ich einfach auch nur ein paar Kilo abnehmen ;-).
In dieser fast ausweglosen Situation kamen mir aber meine Ortskenntnisse zu gute. Ich wusste, dass der Nordwestrücken meist abgeblasen ist. Bis dorthin mogelte ich mich gut 150 Hm mehr schlecht als recht durch und dann ging es auf dem nur mit einer geringen Neuschneeauflage versehenen Almgelände wieder leichter. Ich passierte die Hochalpe (1911 m) und es lag nur noch ein Stück Grat vor mir und ich war am Wintergipfel (1980 m). Der richtige Gipfel liegt in einer Wildschutzzone und ist im Winter tabu. Wild sah ich in der aperen Südflanke unter dem Gipfel keines. Ich vermute aber mal, dass Skitourer so davon abgehalten werden sollen in die Nordhänge einzufahren und weiter unten dann das Wild im Wald aufzuscheuchen. Die Abfahrtshänge liegen im Bereich Hochalpe.
Ein frischer Südwestwind blies mir um die Ohren. Richtig lauschig war es nicht, während ich die verdiente Brotzeit zu mir nahm. So machte ich mich nach ein paar Fotos bald wieder an den Abstieg, der doch um einiges leichter vonstatten ging. Sollte morgen einer mit Schneeschuhen raufgehen wollen, findet er nun auch wieder eine ordentliche Spur vor.
Fazit: Die Tour auf den Toblermann bietet schönes Ski- aber vor allem auch Schneeschuhgelände, wenn die Verhältnisse stimmen. Obwohl ich heute am kürzesten Tag des Jahres unterwegs war, konnte ich in dem nordexponierten Gelände lange Zeit die Sonne genießen. Für eine schöne Skitour auf den Toblermann, wie sie z.B. hier dokumentiert ist, sollte es aber erst mal richtig schneien, da der Bruchharsch sicher keinen Abfahrtsspaß bietet. Von 5 m in einem kurzen Waldstück abgesehen, war eine durchgehende Schneedecke vorhanden. Aufgrund der Schneebeschaffenheit im oberen Teil war es heute um einiges schwieriger als zuletzt, daher WT3.
Route: Schoppernau - E-Werk - Gräsalpe 1281 m - Hochalphütte 1752 m - Hochalpe 1911 m - Toblermann 2010 m
Tourengänger:
alpstein
Communities: Bregenzerwald, Schneeschuhtouren
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