El Almanzor (2592 m) und La Galana (2572 m), Sierra de Gredos, Spanien


Publiziert von Kaluzny , 17. November 2013 um 16:31.

Region: Welt » Spanien » Kastilien-León » Avila
Tour Datum:15 August 1980
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1330 m
Abstieg: 1330 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der N 502 von Avila kommend Richtung Talavera de la Reina vor dem Puerto del Pico rechts fahren nach Hoyo de Espino und weiter zur Plataforma de Gredos (1770m)
Kartennummer:Editorial Alpina, Sierra de Gredos, E-25, 1:25000

Vorgenommen hatte ich mir Bergwanderungen in der Sierra de Gredos, einem Gebirge, das damals kaum jemand in Deutschland kannte.
In Segovia und Ávila hatte ich versucht, eine Karte zu bekommen. Fehlanzeige! Gefunden hatte ich ein kleines Büchlein mit Schwarz-Weiß-Fotos und am Ende eine kleine Strichzeichnung mit den Gebirgskämmen der Sierra de Gredos. So ausgerüstet zog ich los.

Der Parkplatz "La Plataforma" am Ende der Zufahrtsstraße war damals nur ein kleiner runder Platz, auf den höchstens ein paar Autos passten. Damals war ich allein und das mitten im Sommer. Im September 2012 war der Parkpaltz erheblich größer und am Wochenende mit hunderten von Autos zugestellt.

Der Weg zur Laguna Grande war wegen der guten Ausschilderung nicht zu verfehlen.
Nach einer kurzen Rast an der Refugio Elola folgte ich einem etwas verwittertem Schild mit der Aufschrift "Almanzor" hinein in den Circo de Gredos. Ab Hoya Antón ging es in ziemlich grader Linie steil hinauf zur Portilla del Crampón.
Auf der Westseite stieg ich dann über abschüssige Felsen hinauf zum Gipfel.

Man sitzt ganz oben inmitten einer wilden Felsszenerie und hat die Gipfel des Circo der Gredos um sich.
Nach Süden fallen tiefe Täler steil hinab in die Hochebene der Extremadura.
Im Norden sieht man einen fast gleich hohen markanten Gipfel, die La Galana, den zweithöchsten Berg der Sierra de Gredos.
Da der Berg mich nicht mehr losliess und ich noch früh am Tag unterwegs war, entschloss ich mich hinüberzusteigen.

Nach einem kurzen Abstieg zur Portilla de los Cobardes suchte ich mur einen Weg hinüber zur Portilla del Venteadero. Dabei versuchte ich, so nah mit möglich am Grat zu bleiben. Die kleineren Felsen überstieg ich direkt, wenn sie relativ einfach zu erklettern waren.
Den Gipfel des Cuchillar de Ballesteros bin ich, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auf der Westseite umgangen. Genau kann ich es nicht mehr sagen, da ich immer wieder die Seite gewechselt habe, wenn ein hoher Felszacken im Weg stand.
Dann ging es über den breiten Rücken der Portilla del Venteadero und zum Schluss kurz ansteigend zur La Galana.
Um dann vor einer riesigen Kerbe im Kamm zu stehen. Der Gipfel ist zum Greifen nahe, aber nicht direkt erreichbar.
Kletternd ging es über Stufen ziemlich steil hinab (geschätzte 50 m) um dann auf der anderen Seite ebenso steil wieder hinauf. Über die Westseite erreichte ich dann schliesslich den Gipfel.

Die Gipfelsicht ist vergleichbar gut wie am Almanzor.
Neben den hohen Gipfeln schaut man hinab auf den Circo de Cinco Lagunas im Norden.
Das Wetter war gut und ich war immer noch gut in der Zeit. So blieb ich noch einige Zeit auf dem Gipfel und genoss die Aussicht.

Der Abstieg erfolgte nicht wie im Aufstieg.
Ich kletterte über Blöcke hinweg stiel hinab in den Sattel zwischen La Galana und Ameal de Pablo.
Von hier erreichte ich schnell den Pfad hinab zur Laguna Grande.
Von den spanischen Bergsteigern an der Refugio Elola erfuhr ich, dass die beiden Gipfel in einem Zug nicht sehr häufig begangen werden.
Nach einer weiteren ausgiebigen Rast wanderte ich wieder hinab zum Parkplatz "La Plataforma" und fuhr zu meinem Übernachtungsplatz unten im Tal des Rio Tormes.

Leider war mein Film fast zu ende, da ich vergessen hatte, mir einen weiteren mitzunehmen. Deshalb musste ich etwas sparsam mit dem Fotographieren umgehen.
Beigefügt habe ich ein Foto als Zoom aus 2012, das sehr schön die beiden Gipfel zeigt. An der Plataforma bin ich 2012 wegen der Überfüllung wieder umgekehrt. Ich hatte den Fehler gemacht, bei bestem Wetter am Wochenende aufsteigen zu wollen.

Tourengänger: Kaluzny


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