Ein Fleckchen Wildnis am Niesen
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Nach der kecken Störung vom Samstagmorgen reisst die Wolkendecke rasch auf. Die milde Novembersonne lädt zu einer kleinen Tour. Da es früh eindunkelt, wähle ich ein Ziel in der Nähe: der Hausberg Niesen soll es sein.
Am frühen Nachmittag starte ich in Wimmis. Der Weg, ziemlich nass und mit Laub übersät, führt mich zunächst zum Ahorni, einer Alphütte mit erhabener Aussicht auf Thunersee und Mittelland. Bald zweigt ein undeutlicher Pfad in Richtung des NW-Grates ab. Ich folge diesem, allerdings nicht lange. Den Kopf kurz nicht bei der Sache, und schon finde ich mich in unwegsamem, abschüssigem Gelände wieder. Da gibts nur eine Richtung: geradewegs nach oben. Mit den schlecht profilierten Barefeet-Schuhen kein wirklich vergnügliches Unterfangen. Doch ehe ich mich ärgern will, stehe ich plötzlich wieder auf dem Pfad, der sich nun genüsslich dem Grat entlang schlängelt. Ein paar erfrischende Kraxelstellen werten die für den Niesen ungewohnt wilde Route auf.
Peitschender Wind und einige Schneefelder mahnen daran, dass jenes sonnige Intermezzo nur mehr ein letztes Aufflackern des Herbstes ist. Dunkle Wolken warten bereits am Horizont und zaubern eine dramatische Szenerie. Wie eindrucksvoll es doch ist, solche Stimmungen über sich ergehen zu lassen und den Lauf des Wetters zu beobachten.
Im Berghaus gönne ich mir was feines, bevor ich den Abstieg antrete. „Iiih, heit dir nid hönne chaut?“, spricht mich ein kleines Kind mit wenig verständnisvollem Blick auf meine Shorts an. „Doch, natürlech, aber gly gits widr warm.“
Für einmal gehts nämlich nicht mit der Bahn ins Tal, sondern ganz einfach zu Fuss. Kaum die Waldgrenze durchschritten, holt mich die Dunkelheit ein. Über die mitgetragene Lampe bin ich froh, zumal der Weg sich zunehmend schlammig präsentiert. Nur viel Geschick und noch mehr Glück bewahren mich vor einer Landung im Matsch. Pünktlich zur Abfahrt des Zuges treffe ich um sechs Uhr abends in Mülenen ein.
Als ich wenig später in gemütlicher Runde ein Stückchen Brot in den cremig-rässen Käse eintunke, weiss ich: so sieht ein gelungener Tag aus!
Am frühen Nachmittag starte ich in Wimmis. Der Weg, ziemlich nass und mit Laub übersät, führt mich zunächst zum Ahorni, einer Alphütte mit erhabener Aussicht auf Thunersee und Mittelland. Bald zweigt ein undeutlicher Pfad in Richtung des NW-Grates ab. Ich folge diesem, allerdings nicht lange. Den Kopf kurz nicht bei der Sache, und schon finde ich mich in unwegsamem, abschüssigem Gelände wieder. Da gibts nur eine Richtung: geradewegs nach oben. Mit den schlecht profilierten Barefeet-Schuhen kein wirklich vergnügliches Unterfangen. Doch ehe ich mich ärgern will, stehe ich plötzlich wieder auf dem Pfad, der sich nun genüsslich dem Grat entlang schlängelt. Ein paar erfrischende Kraxelstellen werten die für den Niesen ungewohnt wilde Route auf.
Peitschender Wind und einige Schneefelder mahnen daran, dass jenes sonnige Intermezzo nur mehr ein letztes Aufflackern des Herbstes ist. Dunkle Wolken warten bereits am Horizont und zaubern eine dramatische Szenerie. Wie eindrucksvoll es doch ist, solche Stimmungen über sich ergehen zu lassen und den Lauf des Wetters zu beobachten.
Im Berghaus gönne ich mir was feines, bevor ich den Abstieg antrete. „Iiih, heit dir nid hönne chaut?“, spricht mich ein kleines Kind mit wenig verständnisvollem Blick auf meine Shorts an. „Doch, natürlech, aber gly gits widr warm.“
Für einmal gehts nämlich nicht mit der Bahn ins Tal, sondern ganz einfach zu Fuss. Kaum die Waldgrenze durchschritten, holt mich die Dunkelheit ein. Über die mitgetragene Lampe bin ich froh, zumal der Weg sich zunehmend schlammig präsentiert. Nur viel Geschick und noch mehr Glück bewahren mich vor einer Landung im Matsch. Pünktlich zur Abfahrt des Zuges treffe ich um sechs Uhr abends in Mülenen ein.
Als ich wenig später in gemütlicher Runde ein Stückchen Brot in den cremig-rässen Käse eintunke, weiss ich: so sieht ein gelungener Tag aus!
Tourengänger:
Maisander
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