Auf den Höhen des herbstlichen Alpsteins unterwegs


Publiziert von alpstein , 19. Oktober 2013 um 19:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 730 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Wil - Toggenburg bis Wildhaus
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. Zwinglipasshütte
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Kaum hat man den Hikr-Treff 2013 im Alpstein so einigermaßen verarbeitet, steht schon wieder ein Wochenende vor der Tür und angesichts des hervorragenden Wetters keine Chance auf eine Wanderpause. Recht schön war’s ja auch letzte Woche, wenn es nur nicht so viel Schnee gehabt hätte. Heute kam ich auf weite Strecken ohne Schneekontakt durch den Tag.

Der Aufstieg auf den Mutschen (2122 m) blieb letzte Woche im Tiefschnee stecken. Heute wählte ich den Zustieg von Süden, den man mit Besuchen vom Ruchbüel (2106 m) und Chreialpfirst (2126 m) kombinieren kann, was dann eine schöne Rundtour mit Start und Ziel in Wildhaus (1090 m) ergibt.

Ivo66 hat mir dabei die Vorlage für eine neue Variante geliefert. Der weglose Aufstieg von unterhalb Chreialp über „Uf de Wand“ (1988 m) auf den Ruchbüel war für mich neu. Teilweise recht steil, fordert er nicht nur die Kondition etwas heraus, er bietet auch einen schönen Blick zum Girenspitz und Altmann und ist auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zum Bergwanderweg, der über die Zwinglipasshütte führt.. Die Anforderungen bleiben dabei moderat und reichen nur mal kurz (sh. Fotos) an den unteren T4-Level heran.

Nicht nur die Steilheit brachte mich ins Schwitzen. Die Sonne und die milden Temperaturen taten ihr Übriges dazu. Mit zunehmender Höhe kam aber auch der Schnee zurück, der aber zu keiner Zeit hinderlich war. Hindernisfrei war auch die Sicht, sah man doch von der Zugspitze über die Bernina bis zu den Berner Hochalpen.  Es sah auch so aus, als ob der Winter sich am Säntis und Altmann schon fest etabliert hat. Gipfel wie Hundstein oder Fälenschafberg wären heute aber über die Südanstiege im Wesentlichen schneefrei zu erreichen gewesen.

Ich ließ es heute zum Schluss mit dem Mutschen (2122 m) bewenden,  der geradezu zu einer längeren Gipfelrast einlud. Die Zeit war lang genug, dass ich beim Abstieg genau an der Alp Tesel auf vier junge Toggenburger traf, die dort einen PKW parkiert hatten. Bei der Frage „wollen Sie mitfahren“ ließ ich mich nicht 2x bitten (vielen herzlichen Dank), blieb mir so doch die grauenhafte Schotterpiste den Flürentobel runter erspart.  Dafür lockte die Sonnenterrasse vom Hotel Restaurant „Alpstein“, wo schon fast sommerliche Verhältnisse herrschten.

Route: Wildhaus – Flürentobel  - Alp Tesel – Bergweg zur Chreialp letzte Linkskehre – Uf de Wand – Ruchbüel – Chreialpfirst – Mutschensattel – Mutschen – Mutschensattel – Alp Gruob – Alp Tesel – Wildhaus

Hinweis:Beim Direktaufstieg zum Ruchbüel sollten wegen einer Steilgrasstufe im unteren Teil trockene Verhältnisse herrschen

Tourengänger: alpstein


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (5)


Kommentar hinzufügen

maxl hat gesagt:
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 13:47
toll - was für Farben. Der Herbst ist doch wirklich eine tolle Tourenzeit!!! Und nächste Woche geht's für mich wahrscheinlich zum ersten Mal in's Alpstein - das steigert doch massive die Vorfreude:-)

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 15:54
Servus maxl,

ja, es war toll und ich war mit meiner Tourenwahl zufrieden. Es sind auch schon wieder anspruchsvollere Sachen drin, wie der neueste Bericht von Ivo66 beweist. Du kannst Dich also schon mal auf den Alpstein freuen. Bin gespannt, was Du dort unternimmst, sofern es klappt.

Grüße
Hanspeter

silberhorn hat gesagt: Flürentobel
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 14:05
Wer nicht zu müde ist kann, statt durchs Tobel abzusteigen, nach Gamplüt und von dort aus einen der Abstiege wählen.

Das Flürentobel soll, ömel bei trockenem Boden, im Aufstieg etwas leichter sein. Bitteschön, welcher SAC Skala ordnest Du unter diesen Umständen den Weg zu?

alpstein hat gesagt: RE: Flürentobel
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 15:51
Gamplüt hätte den Vorteil, dass man dort einkehren könnte, allerdings wäre das ein großer Umweg, weshalb ich doch lieber das Flürentobel nehme.

Das Flürentobel ist bei den aktuellen Verhältnissen T2. Im Frühjahr, wenn noch Altschnee und Lawinenkegel drin sind, kann es auch mal T3-T4 sein.

Gruß
Hanspeter

silberhorn hat gesagt: RE: Flürentobel
Gesendet am 20. Oktober 2013 um 21:49
Bis auf Gamplüt wieder mal viel weiter als ich dachte;-).

Vielen Dank Hanspeter!

Dir eine gute Woche und Gruess
maria



Kommentar hinzufügen»