Großer Waxenstein (2277 m) - exklusive Aussichtsloge über dem Höllental

Auf Grund  der alles überragenden Dominanz der Zugspitze stehen die umliegenden Gipfel über dem Höllental ein wenig in ihrem Schatten. Einer von ihnen ist der Große Waxenstein. Vergleichsweise wenige verirren sich Jährlich auf diesen schönen Berg. Wer aber hinaufsteigt, wird mit einem abwechslungsreichen Anstieg und einer grandiosen Aussicht belohnt.

Los geht´s am Wanderparkplatz in Hammersbach. Auf bekanntem Weg steigen wir durch die Höllentalklamm hinauf zur Höllentalangerhütte. Nach kurzer Pause peilen wir das schon von weitem sichtbare rote W an der gegenüberliegenden Felswand an, welches den Aufstieg zum Großen Waxenstein markiert. Von beginn an  geht es recht ausgesetzt über Grasbänder nach oben. Hier ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung. (Vor allem im Abstieg nicht ohne. Teilweise schon nahe der T6 Grenze). Nie bei Nässe einsteigen! Weiter oben legt sich das Gelände etwas zurück und geht in Schrofen über.

Von nun an immer den roten Punkten nach. Gehgelände und leichte Kraxelstellen (I) wechseln sich ab. Manchmal muss man ein wenig schauen, da die Markierungen teils weit auseinander liegen. Nach etwa 1 Std Aufstieg erreichen wir die Waxensteinrinne, welche den Anstieg zum Gipfelaufbau vermittelt. In Leichter Kletterei (I-II) geht es genussreich nach oben. Der Ausstieg nach rechts wird von einem Steinmann markiert und ist leicht zu verfehlen. Mit ein wenig Geländeblick aber kein Problem. Zuletzt geht es  über Schrofen und leichte Felsen zum geräumigen Gipfel.

Wer den ausgesetzten Rückweg im unteren Teil scheut, hat die Möglichkeit über den Schafsteig Richtung Riffelscharte zu queren und von hier aus über den markierten Steig zurück in Höllental zu gelangen. Wir wählen den schnelleren Abstieg analog zum Aufstiegsweg.

Fazit: Wunderschöne Herbsttour an einem goldenen Oktobertag. Den Aufstieg zum Großen Waxenstein kann man zurecht zu den lohnendsten in diesem Gebiet zählen.

Mit auf Tour: Bastian