Giübin (2776 m) – Pizzo Prevat (2876 m): ein leichter und ein schwierigerer Gipfel im Gotthardgebiet


Publiziert von johnny68 , 24. September 2013 um 11:42.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:23 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Centrale   Gruppo Pizzo Lucendro 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Gotthard - Giübin - Pizzo Prevat und zurück

Der Giübin ist von der Gotthardpasshöhe aus ein für viele leicht erreichbares Tourenziel (tiefes T3), das eine schöne Aussicht über die Zentralalpen bietet. Man trifft auf dem gut markierten Weg dorthin nicht nur auf viele Bergwanderer, sondern auch alle paar Hundert Meter auf militärische Einrichtungen. Die Gotthardregion ist voll von Bunkern und anderen Überwachungsanlagen. So hat es auf dem Giübin und auf dem Passo della Sella denn auch kleine eingegrabene Unterstände, die offensichtlich noch benützt werden, sind sie doch mit modernen Schlössern verriegelt und mit Solarzellen versehen.
 
Der Pizzo Prevat ist demgegenüber wenig begangen. Mit Ausnahme von einigen Steinmännern führt kein Weg durch die Blockwüste bzw. über den recht anspruchsvollen Blockgrat (T4+) zwischen dem Passo della Sella und dem Gipfel, auf welchem sich eine Gedenktafel an Bundesrat Motta befindet. Gleich neben dem Pizzo Prevat ist 20 m tiefer (vollständig auf Urner Gebiet) der Geländerücken „Rotstock“. Unten befinden sich ein kümmerlicher Überrest des „Unteren Schatzfirns“ sowie das lang gezogene „Unteralptal“ mit der Vermigelhütte.
 
Ich startete beim Gotthard-Hospiz (2091 m). Man folgt dem Wegweiser in Richtung Giübin und erreicht auf dem Strässchen nach ¾ Stunden den Staudamm des Lago della Sella. Ennet des Staudamms folgt man dem gut ausgebauten Bergweg, der leicht ansteigend zum Passo Posmeda führt. Erst nach diesem Pass wird es etwas steiler, und zuoberst waren sogar einige Geröll- und Schneefelder zu überqueren. Vom Giübin ging ich 75  m hinunter auf den Passo della Sella, dann auf den Blockgrat in Richtung Pizzo Prevat. In einem Auf und Ab geht es zuerst steiler, dann flacher über grobe Blöcke und Schneefelder zum Punkt 2793 m, wo ich sehr wohlgenährten Steinböcken begegnete, von dort steiler über den zerrissenen Grat auf den Gipfel.
 
Rückkehr auf demselben Weg zum Gotthard-Hospiz.

Tourengänger: johnny68


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