Sorgschrofen (1636 m)


Publiziert von ju_wi , 7. Juni 2008 um 18:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:23 Juli 2006
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Der Sorgschrofen ist eine echte Empfehlung !! Es ist ein markanter scharf gezackter Felsgipfel des Allgäuer Alpenvorlandes. Er befindet sich jedoch auf österreichischem Boden, da genau hier die Deutsch-Österreichische Grenze eine österreichische Enklave bildet, die das Örtchen Jungholz einschließt. Die Besteigung von Norden von Jungholz ist zwar kurz - gut 1,5 Stunden und 500 Hm - aber es ist dennoch eine interessante Tour, die im Zustieg stellenweise ausgesetzt und im Gipfelbereich recht steil und felsig ist. Daher würde ich hier schon den Grad T4 sehen.

Wir bestiegen den Sorgschrofen am letzten Tag eines 4-tägigen Allgäu-Kurzurlaubes, in dem wir auch auf dem Hochvogel im Allgäu-Hauptkamm waren. Aufgrund der Länge war es die ideale Tour für den Heimfahrtag. Das Wetter war unbeständig. Es hatte morgens geregnet und ein wenig Niesel bekamen wir in der Tour auch ab. Das machte das Terrain natürlich noch ein wenig schwieriger.

Gegen 9 Uhr brechen wir von Jungholz auf, wo wir das Auto parken. Die Markierungen sind hier nicht so besonders gut, wir gehen zum Teil auch quer über die Matten. Das erste Stück führt dann auch harmlos in den Weiden aufsteigend - orientiert an Skiliftschneisen - Richtung Felsaufbau. Diesen erreicht geht ein sehr schmaler Steig steiler in die westliche Felsflanke und zum Teil am Grat. Die Führung ist hier stellenweise ausgesetzt. Das letzte Stück zum nördlich gelegenen Hauptgipfel im Norden erreicht  man über eine steile grasig- geröllige Rinne, in der man durchaus die Hände einsetzen muss. Sie war bei dem Wetter rutschig - es ist jedoch kein echtes Absturzgelände. Aus der Rinne geht es noch im Fels auf und ab über einen Grat zum Gipfelkreuz.

Vom Hauptgipfel kann man weiter am Grat entlang und weiterhin in I-Kletterei zum ungefähr gleich hohen Zinken, dem SW-Gipfel, überqueren und dann z.B. nach Unterjoch absteigen. Dies haben wir jedoch gelassen, da wir nachmittags heimfahren wollten. Ich denke, wir werden diese Tour mit Überschreitung von Zinken und Sorgschrofen-Hauptgipfel aber bei Gelegenheit noch nachholen.

Wie gesagt, eine ausgesprochen schöne und nicht überlaufene Tour im Gebiet Allgäu und Tannheimer Berge - ich denke ein Geheimtipp.

Tourengänger: ju_wi


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