Auf DAV-Aktion-Schutzwald Tag 2 - der Besuch am Himmeleck 1487m


Publiziert von alpensucht , 17. August 2013 um 15:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Rottännenschopfhütte - Himmeleck - Klamm - zurück zur Hütte insges.ca.

Heute ist das Wetter leider so saumäßig, dass wir nicht einmal in den Wald gehen, sondern nur ein paar Hochstände für unseren Jäger in einer Scheune bauen. So kann ich auch niemanden mehr überreden mit mir auf das Himmeleck zu gehen. Es ist der zweithöchste Gipfel im Prodel-Kamm, der zu den Allgäuer Voralpen zählt. Ein Kamm südlicher kommt bereits die Nagelfluhkette, auf die ich schöne Aussichten zu haben hoffe.

 

So starte ich kurz vor halb sechs abends an der Rottännenschopfhütte (Jägerhütte) hinüber zur Kuschwandalpe, wo zum Glück eine einfache Karte angebracht ist. Über einen breiten Alpweg führt meine Route nun hinauf zum Waldrand, die Wiesen sind sehr feucht und es droht jederzeit wieder mit regnen anzufangen. Am Waldrand zeigt ein alter Wegweiser rechts hinein den Pfad zum Himmelck an. Ab hier wird es nun rutschiger, schmaler und steiler (T2).

 

In hohem Tempo laufe ich die vielen Serpentinen durch den schönen Bergwald. Weiter oben wachsen viele Farne am Weg in saftigem Grün. Oben verlässt man den Wald auf eine steile Wiese, auf der nach wenigen Metern ein Wegweiser den Abzweig zum Himmeleck anzeigt. In die andere Richtung liegt die Klammalpe. Zuerst bewege ich mich zum Himmeleck An einer Stelle am Weg in einer tiefen Mulde liegt sogar noch ein Schneerest... auf 1400m!! Am Gipfel komme ich etwa eine Stunde nach Aufbruch an, bin jedoch ein sehr hohes Tempo gegangen (teils im Laufschritt). Dort steht auch ein schönes Kreuz mit einem Spruch dran und die Aussicht auf die Nagelfluhkette wird ab und zu freigegeben von den Wolken.

 

Zurück zum Wegweiser renne ich und besuche auch noch den Wiesenkamm der Klamm, wo etwa am höchsten Punkt eine Bank steht. Hier verweile ich fast 15min und steige wieder im Eiltempo ab, obwohl es keinen Grund zur Eile gibt. Während des Rückwegs beginnt es wieder stark zu regnen. Zum Abendbrot hat uns „unser“ Jäger selbst geschossenes Wild mit gebracht. Ein Gaumenschmaus!

 

Irgendwann in diesen Tagen möchte ich unbedingt noch hinüber in die Nagelfluhkette und auf den Hochgrat. Leider möchte diese weitaus bedeutendere Tour keiner von den Freiwilligen der Aktion Schutzwald mit machen. Ich bin der Jüngste von allen. Der Zweitjüngste ist ganze 56 Jahre... Nach einem richtigen Arbeitstag im Wald haben sie keine Lust mehr auf so eine Tour. So wird es wohl wieder ein Alleingang... Diese Tour jedenfalls war mehr ein Abendjogging oder ein (Schnell-) Spaziergang als eine Wanderung. Die Blicke ins Weißbachtal waren dennoch eindrücklich mit dem typischen Voralpencharakter. In diesem Gebiet kann man sicher auch herrliche Winterwanderungen unternehmen...


Tourengänger: alpensucht


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