dekadente Titlis-Tour
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Die hier beschriebene Tour muss wohl als die dekadenteste gelten, die wir bisher unternommen haben. Ungeachtet unserer körperlichen Fitness fuhren wir zunächst mit der Bahn nach Engelberg, dann mit insgesamt drei Seilbahnen bis auf den Kleintitlis hoch. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Gerschnialp (wir sind erst ausgestiegen, weil wir dachten, man müsste umsteigen, und durften dann unserer Gondel hinterherhechten) kam die witzige Strecke von der Gerschnialp zum Trübsee, die zur Hälfte flach und ziemlich langsam in der Ebene verläuft...
Auf der gesamten Fahrt wurden wir von etlichen begeisterten Japanern, Koreanern und -- für uns überraschend -- Indern begleitet, die Japaner in Hotpants und Turnschuhen, die Inder meistens gut eingepackt. Anscheinend ist der Titlis eine in Indien heftig beworbene Destination, jedenfalls gibt es ein indisches Gruppenrestaurant und einen indischen Imbiss an der Talstation. Manche Schilder sind gar nur(!) auf indisch, japanisch und koreanisch beschriftet, Deutsch oder Englisch sucht man vergebens ;)
Auf dem Kleintitlis angekommen erschlägt uns das touristische Überangebot -- und die schlechte Beschilderung ;) Wir landen irrtümlich zunächst am Südfenster und in der Gletschergrotte, die trotz Schutzdecken auf dem Eis bereits so heftig abgetaut ist, dass die Eisskulpturen in den Nischen nur noch ansatzweise als solche zu erahnen sind. Nach einer Weile entdecken wir den Ausgang und stehen vor dem monströsen Sendeturm, der den Kleintitlis dominiert.
Die Schneeketten werden angelegt (wir sind damit hoffnungslos overdressed) und wir statten der Aussichtsplattform auf dem "Gipfel" einen Besuch ab *keuch* *schnauf*. Interessanterweise sind hier fast keine Touristen, obwohl die Sicht atemberaubend und die Landschaft wunderschön ist. Der Schnee hat wohl mehr Anziehungskraft ;) Wir jedenfalls geniessen das Picknick auf dem Gitterrost in der herrlichen Sonne -- mit Unterlage, damit nichts runterfällt (ich bin da etwas traumatisiert). Handy und Kamera sind heute mittels Reepschnüren angeleint.
Was uns erstaunt hat, war, dass der Titlisgletscher bis unter den Gipfel ziemlich spaltig ist, man sieht ober- und unterhalb der planierten Sackgasse zum Lawinenwächter mehrere grössere Spalten. Unser Gipfelbesteigungsversuch endet aber eher wegen des matschigen Schnees, in den wir teilweise knietief einsinken.
Nachdem wir sonst alles besichtigt haben (die Hängebrücke ins Nirgendwo schenken wir uns) und ich die neuen Steigeisen bei einem Spaziergang zum Lawinenwächter ausprobieren konnte, fahren wir noch runter zum idyllischen Trübsee und wandern um ihn herum, leider ohne den interessanten Bitzistock. Anschließend geht's ziemlich flott zurück nach Hause, wir sind irgendwie trotz der nichtexistenten Anstrengung völlig im Eimer... vielleicht die ungewohnte Höhe? Schön war's auf jeden Fall, wenn auch ganz anders als unsere sonstigen Bergerlebnisse! Und am Trübsee waren wir sicher nicht zum letzten Mal...
Auf der gesamten Fahrt wurden wir von etlichen begeisterten Japanern, Koreanern und -- für uns überraschend -- Indern begleitet, die Japaner in Hotpants und Turnschuhen, die Inder meistens gut eingepackt. Anscheinend ist der Titlis eine in Indien heftig beworbene Destination, jedenfalls gibt es ein indisches Gruppenrestaurant und einen indischen Imbiss an der Talstation. Manche Schilder sind gar nur(!) auf indisch, japanisch und koreanisch beschriftet, Deutsch oder Englisch sucht man vergebens ;)
Auf dem Kleintitlis angekommen erschlägt uns das touristische Überangebot -- und die schlechte Beschilderung ;) Wir landen irrtümlich zunächst am Südfenster und in der Gletschergrotte, die trotz Schutzdecken auf dem Eis bereits so heftig abgetaut ist, dass die Eisskulpturen in den Nischen nur noch ansatzweise als solche zu erahnen sind. Nach einer Weile entdecken wir den Ausgang und stehen vor dem monströsen Sendeturm, der den Kleintitlis dominiert.
Die Schneeketten werden angelegt (wir sind damit hoffnungslos overdressed) und wir statten der Aussichtsplattform auf dem "Gipfel" einen Besuch ab *keuch* *schnauf*. Interessanterweise sind hier fast keine Touristen, obwohl die Sicht atemberaubend und die Landschaft wunderschön ist. Der Schnee hat wohl mehr Anziehungskraft ;) Wir jedenfalls geniessen das Picknick auf dem Gitterrost in der herrlichen Sonne -- mit Unterlage, damit nichts runterfällt (ich bin da etwas traumatisiert). Handy und Kamera sind heute mittels Reepschnüren angeleint.
Was uns erstaunt hat, war, dass der Titlisgletscher bis unter den Gipfel ziemlich spaltig ist, man sieht ober- und unterhalb der planierten Sackgasse zum Lawinenwächter mehrere grössere Spalten. Unser Gipfelbesteigungsversuch endet aber eher wegen des matschigen Schnees, in den wir teilweise knietief einsinken.
Nachdem wir sonst alles besichtigt haben (die Hängebrücke ins Nirgendwo schenken wir uns) und ich die neuen Steigeisen bei einem Spaziergang zum Lawinenwächter ausprobieren konnte, fahren wir noch runter zum idyllischen Trübsee und wandern um ihn herum, leider ohne den interessanten Bitzistock. Anschließend geht's ziemlich flott zurück nach Hause, wir sind irgendwie trotz der nichtexistenten Anstrengung völlig im Eimer... vielleicht die ungewohnte Höhe? Schön war's auf jeden Fall, wenn auch ganz anders als unsere sonstigen Bergerlebnisse! Und am Trübsee waren wir sicher nicht zum letzten Mal...
Tourengänger:
1Gehirner
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Kommentare (4)