Der Admonter Reichenstein ist, für mich, einer der in der Steiermark schwieriger zu "erwandernden" Gipfel. Wobei man bei dieser Tour sicher nicht mehr von Wandern im herkömmlichen Sinn sprechen kann. Ein Steinschlaghelm, auf Grund des brüchigen Geländes, ist für mich Pflicht! Da ich allein unterwegs war und auch sonst niemand an diesem Tag die Tour durchgeführt hat, war es ein relativ entspanntes "Bergsteigen", was die Steinschlaggefahr anbelangt. Für einen etwas schwächeren Begleiter, ist auch ein Seil empfehlenswert, um, speziell, über die Herzmann-Kupfer Platte zu sichern!
Das Auto bleibt ca. 30 Minuten von der Mödlingerhütte zurück. Auf dem breiten Hüttenweg (Schotterstraße) nach N auf eine grasige Anhöhe, wo die Mödlinger Hütte steht. Von der Hütte folgt man dem Steig Nr. 672 immer nach N. Nach dem Heldenkreuz nochmals über steile Felsen nochmals kurz bergab, dann steil in Gras- / Schrofengelände steil bergauf, bis die Markierungen nach W in die Südwand des Reichenstein führen. Über abschüssige Platten (I) zu einer imposanten Felsnase, auf deren W-Seite die Herzmann-Kupfer Platte zu queren ist (Schlüsselstelle, abschüssig und ausgesetzt, II). Abstieg über die Herzmann-Kupfer Platte, um dann auf einem schönen Band in die S-Schlucht einzusteigen (Steinschlaggefahr!). In dieser in leichter Kletterei (I - II) mehr oder weniger direkt bis zu deren Ausstieg. Über eine sehr steile Gras-/Felsrampe auf einem Steiglein bzw. über kurze Stellen I zum Sockel der Süd-Wand des Reichensteins. Die Wand wird nach W umgangen. Über diese relativ einfach in ca. 10 - 15 Min. zum Gipfelkreuz.
Der Abstieg erfolgt analog des Aufstiegs. Hier sollte man höchste Vorsicht walten lassen, gerade wenn BergsteigerInnen sich noch im Aufstieg befinden, denn es liegt sehr viel loses Gestein herum, um weder sich noch andere zu gefährden!
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