Nagelfluh-Canyon Flüebachtal
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Zu den unwegsamsten Tälern des Napfberglandes zählt das Flüebachtal, welches einem Canyon gleich in die Nagelfluh eingefressen ist. Keine Strasse und kein Weg führt dort hinein, jedoch verraten alte Karten, dass einzelne Teile früher von Wegen durchzogen waren, die zu abgelegenen Höfen führten. Heute dominiert eine durchgehend starke Bewaldung und Bergbauernhöfe finden sich nur noch in den höher gelegenen, weniger steilen Bereichen.
Ausgangspunkt ist wie immer bei Touren im Fontannental die Haltestelle Burgmatt am Eingang des Tales. Auf der Talstrasse lege ich die paar Kilometer bis zum Haus Löchli (652 m) zurück, wo der Flüebach einmündet. Ein erster Versuch, dem Bach zu folgen, ist im Februar gescheitert, daher gilt meine Aufmerksamkeit nun dem Pfad, der steil in die linksseitige Flanke hinauf zickzackt. Er ist gut begehbar, passiert den Wasserfall eines zufliessenden Baches und quert diesen schliesslich. Statt weiter in den Hang aufzusteigen, folge ich zunächst aber einer ungefähr horizontal weiterführenden Spur, die die Karte nicht zeigt, aber vermutlich der Zugang zum ehemaligen Hof Löchliberg war. In kurzweiligem Auf und Ab geht es so in das Flüebachtal hinein. Die Spur wird dabei allmählich schmaler und ausgesetzter und führt durch recht wildes Gelände mit Bachgräben, Geröllhalden und schliesslich unter einer hohen Nagelfluhwand hindurch.
Dort sehe ich eine dünne Spur direkt einem Grat entlang abwärts verlaufen. Das sieht viel versprechend aus! Obwohl teils kaum sichtbar, finde ich den Durchschlupf, der zwischen den Nagelfluhbändern hindurch zum Bach führt.
Eine bemerkenswerte Urlandschaft präsentiert sich hier und wären die zahllosen Insekten nicht so aufdringlich, würde ich es sicher länger aushalten. So aber steige ich nach einigen Streifzügen entlang des Baches wieder bis zu der Stelle hoch, wo der Hangweg verläuft und folge diesem weiter. Er biegt nun in den von Norden einmündenden Hohwartgraben ein und leitet genau in die mächtige Nagelfluhwand, über die der Bach hinunterrauscht. Und dort findet sich tatsächlich ein schmales Bändchen, welches hinter dem Wasserfall durch bis auf die andere Seite führt. Zwar muss ich teilweise fast kriechen und der Rucksack macht einige Male mit scharfkantiger Nagelfluh Bekanntschaft, aber das ist die Sache wert. Leider finde ich auf der anderen Seite keine Fortsetzung, weil das Gelände weiträumig abgerutscht ist, weshalb ich dort umkehre.
Bevor ich wieder nach Löchli absteige, erkunde ich noch den Weg, der weiter sehr steil dem markanten Grat entlang aufwärts führt. Dort wo früher der Hof Vorderes Reckholderweidli stand, erkunde ich ebenfalls den horizontal abbiegenden, völlig überwucherten Pfad zum Hinteren Reckholderweidli. Reste von Gebäuden kann ich jedoch nicht mehr ausmachen, dafür massenhaft Zecken. Zum Glück habe ich mir präventiv eine ordentliche Portion AntiBrumm verpasst!
Leider ist der Hauptaufstieg ab etwa 800 m derart stark mit umgestürzten Bäumen versperrt, dass ich umkehren muss. Beim ersten Wasserfall oberhalb Löchli gibt es Mittagspause, anschliessend gehts heimzu.
Ich frage mich, wie viele alte und verfallene Wege es in diesem Tal noch zu entdecken gibt. Weitere Touren dort sind sicher lohnenswert!
Ausgangspunkt ist wie immer bei Touren im Fontannental die Haltestelle Burgmatt am Eingang des Tales. Auf der Talstrasse lege ich die paar Kilometer bis zum Haus Löchli (652 m) zurück, wo der Flüebach einmündet. Ein erster Versuch, dem Bach zu folgen, ist im Februar gescheitert, daher gilt meine Aufmerksamkeit nun dem Pfad, der steil in die linksseitige Flanke hinauf zickzackt. Er ist gut begehbar, passiert den Wasserfall eines zufliessenden Baches und quert diesen schliesslich. Statt weiter in den Hang aufzusteigen, folge ich zunächst aber einer ungefähr horizontal weiterführenden Spur, die die Karte nicht zeigt, aber vermutlich der Zugang zum ehemaligen Hof Löchliberg war. In kurzweiligem Auf und Ab geht es so in das Flüebachtal hinein. Die Spur wird dabei allmählich schmaler und ausgesetzter und führt durch recht wildes Gelände mit Bachgräben, Geröllhalden und schliesslich unter einer hohen Nagelfluhwand hindurch.
Dort sehe ich eine dünne Spur direkt einem Grat entlang abwärts verlaufen. Das sieht viel versprechend aus! Obwohl teils kaum sichtbar, finde ich den Durchschlupf, der zwischen den Nagelfluhbändern hindurch zum Bach führt.
Eine bemerkenswerte Urlandschaft präsentiert sich hier und wären die zahllosen Insekten nicht so aufdringlich, würde ich es sicher länger aushalten. So aber steige ich nach einigen Streifzügen entlang des Baches wieder bis zu der Stelle hoch, wo der Hangweg verläuft und folge diesem weiter. Er biegt nun in den von Norden einmündenden Hohwartgraben ein und leitet genau in die mächtige Nagelfluhwand, über die der Bach hinunterrauscht. Und dort findet sich tatsächlich ein schmales Bändchen, welches hinter dem Wasserfall durch bis auf die andere Seite führt. Zwar muss ich teilweise fast kriechen und der Rucksack macht einige Male mit scharfkantiger Nagelfluh Bekanntschaft, aber das ist die Sache wert. Leider finde ich auf der anderen Seite keine Fortsetzung, weil das Gelände weiträumig abgerutscht ist, weshalb ich dort umkehre.
Bevor ich wieder nach Löchli absteige, erkunde ich noch den Weg, der weiter sehr steil dem markanten Grat entlang aufwärts führt. Dort wo früher der Hof Vorderes Reckholderweidli stand, erkunde ich ebenfalls den horizontal abbiegenden, völlig überwucherten Pfad zum Hinteren Reckholderweidli. Reste von Gebäuden kann ich jedoch nicht mehr ausmachen, dafür massenhaft Zecken. Zum Glück habe ich mir präventiv eine ordentliche Portion AntiBrumm verpasst!
Leider ist der Hauptaufstieg ab etwa 800 m derart stark mit umgestürzten Bäumen versperrt, dass ich umkehren muss. Beim ersten Wasserfall oberhalb Löchli gibt es Mittagspause, anschliessend gehts heimzu.
Ich frage mich, wie viele alte und verfallene Wege es in diesem Tal noch zu entdecken gibt. Weitere Touren dort sind sicher lohnenswert!
Tourengänger:
ABoehlen
Communities: Züri Oberland ALPIN
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