Ab in den Süden - Teil 3 - Klettersteig San Salvatore

Vergangenheitsbewältigung oder - Geier Sturzflug ist wieder am Start!

Nach dem missglückten Besteigungsversuch des hinteren eggigen Stockes im letzten Herbst und dem Rückzug am Monte Grona wollte es Frau MaeNi heute nochmals angehen. Das Wiedereingliederungs-Projekt für psychisch angeschlagene Klettersteig-Runterfaller musste weitergehen. Am San Salvatore. Ok...vielleicht...ja vielleicht wäre ein einfacherer Steig eine angenehmere Art, sich wieder an das Gehen auf Eisenwegen zu gewöhnen, ABER das Leben ist nicht immer ein Schokokuchen...oder ein Schweppes...und ein Ponyhof schon gar nicht. Also Hopp dä Bäsä und ran an den Speck...ähh..ans Eisen!

Nun, am San Salvatore wird nicht lange gefackelt. Nach dem aufwärmenden Zustieg ab der Station Pazzallo (der Weg geht unten an der Station raus, gut beschildert) geht es gleich zu Beginn zur Sache...und immer wieder kommen knackige Passagen...für den kleinen Geier teilweise noch eine rechte Mutprobe. Aber mit tiefem Durchatmen, viel Konzentration und tatkräftiger Unterstützung durch das Begleitfahrzeug

B ester M arcel der W elt

liess die in Fledermaus-Schlafstellung-erprobte Nicole Meter um Meter an Stahlseil hinter sich....und erreichte schlussendlich unbeschadet den Ausstieg. Was für ein Gefühl! Glück, Zufriedenheit, Stolz und Erleichterung zugleich! Ein weiterer Schritt zurück ins gänzlich unbeschwerte Bewegen im Gelände!

 Das Gipfelbier war heute redlich verdient und Hopfen sei ja auch gut für die Nerven....nach dem Abstieg und Abstecher an die Uferpromenade von Lugano ging es dann wieder zurück nach Vira, wo Fraroe sich entspannt auf ihren Liegestühlen räkelten und den lieben Gott einen guten Mann sein liessen.

Zum Abschluss unserer kleinen Ferien in bello Ticino führte uns unser Weg dann nochmals ins Grotto La Baita - mit einem wunderbaren Abendessen auf der Sonnenterrasse haben wir es ausklingen lassen, bevor es zurück in den nassen Norden ging.

Ein langes Wochenende mit vielen Facetten! Einfach fantastisch! Danke an alle Beteiligten - Franz, Rösly, Bärti, Sylvi und natürlich dem BMW.

Nach Barcelona gehen wir ein anderes Mal! Let the sunshine in!