Die Bergtour 2002 (4) - Basodino 3272 m


Publiziert von basodino , 26. April 2013 um 15:06.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:24 Juli 2002
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Basodino   Gruppo Pizzo Castello   Gruppo Cristallina   Gruppo Pizzo San Giacomo 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1420 m
Abstieg: 1420 m

Nach den ereignisreichen ersten 4 Tagen brauchten wir eine Ruhepause. So näherten wir uns dem Basodino in zwei Etappen. Am 5. Tag wanderten wir zum Lago del Zött (1940 m), begannen die Umrundung links und stiegen ab P. 1948 links auf die weichen Hänge unterhalb des Pizzo Pecora. Auf ca. 2200 m querten wir nach rechts hinüber die einfachen, abgeschliffenen Felsplatten des ehemaligen Basodinogletschers. Dort befindet sich eine auf der Karte leicht zu erkennende beinahe horizontale Spalte, durch die das Abwasser des Gletschers quer geleitet wurde. Da das Eiswasser oberhalb lange genug über erwärmte Felsplatten lief, war es derart warm, dass man in dem Spalt sogar an Stellen baden konnte. Es bilden sich dort zwar keine ruhigen Gumpen, aber das Wasser ist tief genug für ein Bad, solange man auf die Strömungen achtet.
Nach der Pause dort stiegen wir hinüber an den unteren Rand der Seitenmoräne auf ca. 2300 m, überquerten diese und stiegen hinab in eine Senke (P. 2220). Danach folgten wir der Route nach Randinascia (2156 m) und von dort durch das Tal nach Robiei zurück. T4, 3 h 30 min.

Am nächsten (frühen) Morgen, der Akku war inzwischen wieder voll, ging es von der Capanna Basodino CAS erneut via Robiei und der Teerstraße zum Lago del Zött. Diesen links beginnend zu 2/3 umrunden und dann in steilen Serpentinen in ein Hochtal hinauf (P. 2220 m). Jetzt über Geröllplatten in einer Kehre hinauf auf die breite Terrasse unterhalb der Seitenmoräne des ehemals mächtigen Gletschers. Parallel unterhalb der Moräne rechts hinauf ansteigen, zuletzt über Altschneefelder und große Felsstufen bis an den Fuß des Gletschers, der am Fuße oft aper ist. Ab hier legten wir Steigeisen an und seilten uns ein. Den Gletscher überquerten wir genau nach Süden. Am Gipfelaufschwung lag eine Spur schräg aufwärts zum Ostgrat. Wenn diese nicht liegt, kann man selbigen auch tiefer erreichen. In beiden Fällen ist der Ostgrat leicht zu erklettern (I), wobei er nicht überall stabil ist und vor allem in den Flanken Vorsicht angezeigt ist. T4, L, I-II, 5 h 30 min im Aufstieg, 3 h 30 min im Abstieg.

Fortsetzung!

Tourengänger: basodino


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