"Blindflug" zum Türstehäuptli (Skidepot, Höhle)


Publiziert von Felix , 4. April 2013 um 13:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 3 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Schrattenflue-Gruppe 
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 760 m
Strecke:Parkplatz Wagliseichnubel, P. 1316 - P. 1393 - P. 1455 - Ober Ruchweid - P. 1604 - Gedenkstätte SAC Entlebuch - Türstehäuptli (Skidepot, Höhle) - Chlus - P. 1757 - P. 1600 - Ober Wisstanne - Schneeberg - P. 1300 - Parkplatz Wagliseichnubel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langnau, Trubschachen, Flühli nach Sörenberg, Parkplatz Wagliseichnubel
Kartennummer:1189

Nebel bis ca. 1500 Meter, darüber viel Sonne - verhiessen die Meteos am Vorabend; wie dann nach der Abfahrt am Morgen die „Wetterfee“ meinte, sogar der Pilatus befinde sich in der Nebeldecke, beschlich uns eine trübe Vorahnung.

 

Beim Parkplatz Wagliseichnubel hatten wir uns mit Annerös und Fred verabredet; hier zogen wir los; die drei Skitourengänger direkt Richtung Wagliseichnubel, ich erst einmal auf der aperen Strasse zum Parkplatz auf dessen Westseite hoch marschierend.

Wir treffen uns nach diesem etwa bei P. 1393 wieder; noch ist der Nebel nicht so dicht, doch erscheint er uns sehr undurchdringlich - unsere beiden Begleiter versuchen es mit dem Hengst, während wir Richtung  Schibengütsch weitergehen.

 

Wir folgen nun Spuren durch den Wald in Schlund-Tonis Richtung, biegen kurz vor diesem nach P. 1455 Richtung Ober Ruchweid ab und steigen nun meist gemächlich auf guter Unterlage (recht hart jedoch) im uns nun umfangenden Nebel an.

Je weiter wir nun Richtung  Böli ansteigen, desto mehr hüllt uns der Nebel ein; den Spuren weiterhin folgend, gelangen wir, nicht sehr erfreut ob der nicht dünner werdenden Nebeldecke, zur Gedenkstätte SAC Entlebuch (für diejenigen, welche in den Bergen ihr Leben verloren haben - CarpeDiem ist mir hier sehr eingedenk - RIP).

 

Wir ziehen nun weiter, erst etwa die Höhe beibehaltend, an der Hütte auf Chlus vorbei (welche wir heute, jetzt, selbstverständlich nicht zu Gesicht bekommen) und folgen im Aufstieg einer schwachen Spur, welche noch vor dem vom Türstehäuptli beinahe in südlicher Richtung sich hinunterziehen Felsband, in die Höhe führt (der Sommerweg befindet sich westlich des Bandes). Wir schreiten hoch und höher, mit der beinahe bestimmten Vermutung, dass wir uns zum Schibegütsch weiter westlich hätten halten müssen - doch bei diesen Verhältnissen hatten wir eh schon ans Abbrechen gedacht, so sind wir froh um die vorhandene Spur. Sie führt uns schliesslich zum erst kurz vor dem Erreichen sichtbar werdenden Felsaufbau des Türstehäuptlis (Skidepot, Höhle) - hier beenden wir unseren Aufstieg; ein Weiterweg zum Schibegütsch ist angesichts des nach wie vor herrschenden Nebels und der hier enormen Schneemenge nicht angezeigt, auch der Gipfel selbst aus denselben Gründen kein Thema.

 

Immerhin sind die Temperaturen dergestalt, dass wir hier (nach der Abfalleinsammlung im Brunnen) unsere kurze vormittägliche Rast uns genehmigen können - bevor wir uns der Aufstiegsspur entlang wieder aufmachen; kein Vergnügen stellt der unterschiedliche harte Schnee und die Sichtbedingungen für die Skifahrerin dar. Erstaunlich schnell kommen wir doch voran - und folgen unseren Spuren zurück bis zur Gedenkstätte; hier zweigen wir jedoch ab und folgen denjenigen, welche uns etwas später doch zur Hütte auf Chlus führen.

 

Hier leitet uns der Schneeschuh-Trail, welcher uns via P. 1757 zu P. 1600 hinabweist. Ab hier ist doch immerhin ein respektables Gleiten angesagt; nach der nochmaligen Rast auf Alp Ober Wisstanne kann Ursula auf der Fahrt nach Schneeberg sogar einige Schwünge in den Schnee zaubern …

 

Ab hier gilt es nun über P. 1300 die Skis und die Schneeschuhe auf der aperen, nassen Naturstrasse bis zum Parkplatz Wagliseichnubel zu tragen;

 

wie hatten uns doch Annerös und Fred bald einmal geschrieben: "wir irren umher - und brechen ab" - so sind wir doch relativ zufrieden mit unserem "Blindflug". 


Tourengänger: Ursula, Felix


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