Vom Grünenbergpass zum Hindere Seefeld


Publiziert von Domino , 11. Februar 2013 um 00:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:10 Februar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 556 m
Abstieg: 556 m
Strecke:Innereriz, Trüschhubel, Fall, Grüenebergpass, Hinders Seefeld
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW
Kartennummer:Beatenberg 1208

Unerschrocken hüpfen wir aus dem warmen Auto hinaus in die Kälte. Nur wenige Autos stehen auf dem grossen Parkplatz bei der Säge.

Auf der Fahrstrasse bis Trüschhubel tragen wir die Schneeschuhe noch, dann werden sie angeschnallt. Trotz einer guten Spur sinken wir  im weichen Schnee zeitweilen ziemlich ein, erreichen aber problemlos den Grünenbergpass und damit die Sonne. Der Wegweiser schaut nur noch knapp aus dem Schnee und auf den Schneeschuhtrail Richtung Seefeld weisen einzig die ebenfalls nur noch knapp sichtbaren  pinkfarbenen Schneestecken hin. Eine Spur ist nicht vorhanden.

Im tiefen Schnee kommen wir nur langsam vorwärts und es ist sehr anstrengend. Eine erste Pause wäre nun an der Zeit, aber der Wald lässt hier nur wenig Sonne durchscheinen, so wühlen wir uns noch etwas weiter, bis wir uns an der Sonne stärken können.

Bald müssen wir uns auf unsere Ortskenntnis verlassen, denn Schneestecken können wir keine mehr entdecken. Promt nehmen wir den falschen „Weg“ und steuern dann nach Gefühl auf eine Lichtung zu, wo ein neckischer Schneegupf unsere Neugier weckt. Bald haben wir mit unseren Stöcken darunter eine Markierung des Trails freigelegt und gehen fortan von Gupf zu Gupf und machen die Markierungen sichtbar (bis zum nächsten Schnee).

Im Aufstieg zum Seefeld können wir keine Markierungen mehr ausmachen und gehen der Nase nach, wobei „gehen“ bei dieser Schneemenge wohl nicht sehr treffend ist.. Bei der oberen Hütte machen wir es uns gemütlich. Der herrliche Sonnenschein verleitet uns zu einer Tenuerleichterung, was wir aber schnell bereuen, denn es ist immer noch unter Null und etwas windig. Haben wir vom Grünenbergpass bis zum Hindere Seefeld mit dem ganzen Spuren volle 2 Stunden gebraucht, schaffen wir den Rückweg in einer halben.

Der Abstieg ins Eriz liegt noch in der Sonne und ist ein Genuss. Statt ab Trüschhubel wieder die Strasse zu nehmen, folgen wir dem offiziellen Winter-Wanderweg, der uns auf der anderen Bachseite zurück zum Parkplatz führt. Es herrscht reger Betrieb an den Kinderskiliften und im Gumpischloss und der Parkplatz ist gut besetzt.

Auf dem Grünenbergpass liegen schätzungsweise 2 m Schnee, gegen das Seefeld vielleicht sogar 2.5 m. Die Spurarbeit war sehr kräftezehrend, aber die Schönheit dieser tiefverschneiten Landschaft hat uns vielfach dafür entschädigt.

Ohne die Markierungen und etwas Ortskenntnis vom Sommer her ist man bei diesen Verhältnissen dumm dran, wenn nicht gespurt ist.

Ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch! Am Nachmittag bildeten sich Schleierwolken, die die Sonne etwas trübten.

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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