Sattelberg (2115m) und Steinjoch (2185m)


Publiziert von Tef , 30. Januar 2013 um 20:24.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:26 Januar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn Ausfahrt "Brennersee". Wieder ein Stück zurück und in Gries links ab ins Obernbergertal. Direkt unter der Autobahn links hinauf zum gebührenpflichtigen (2€) Parkplatz
Kartennummer:Kompass Nr.83

Für Einsamkeitsfanatiker ist der Sattelberg kurz vorm Brenner der wahre Alptraum! Gleich einer Völkerwanderung schieben sie hinauf über die bewirtschaftete Sattelbergalm und weiter bis zum Gipfel. Es ist alles so eingefahren daß man auch mit Wanderschuhen hoch kommen würde.
So stellt sich die berechtigte Frage, was wir hier verloren haben...Was den Tag gerettet hat war neben AKW die berauschende Aussicht und der Übergang zum Steinjoch. Denn bereits wenige Meter abseits vom Trubel umgibt uns totale Einsamkeit in beeindruckender Landschaft, das Steinjoch gehört uns ganz alleine und die Aussicht ist nochmal um einige Klassen besser.
Das nächste Mal würden wir direkt in Brenner-Ort starten und über den Ostrücken direkt zum Steinjoch hoch gehen.
So aber starteten wir in Gries direkt unter der imposanten Autobahnbrücke und folgen den Massen. Wir versuchen so gut es geht auf eigenen Spuren abseits der "Piste" zu gehen. Immerhin zweigt recht bald schräg nach rechts ein Waldweg ab. Nach oben hin wird's immer lichter und es ist gar nicht mal so unhübsch. So erreichen wir kurz vor der Sattelbergalm die Rodelbahn.
Noch vor der Alm wenden wir uns nach rechts und steigen direkt über die aufgelassene Piste bergan. Genrell ist die Tour wegen des Geländes und der Begangenheit nur in Extremstfällen Lawinen gefährdet. Wir kommen zügig voran und die Ausblicke werden nun mit jedem Schritt besser. Wir steuern direkt auf das Gipfelkreuz zu, zuletzt wirds mal kurz etwas steiler, dann stehen wir oben, gehen jedoch ob der Menschenmassen gleich weiter in südwestliche Richtung.
Es folgt nun ein genußvolles Schaulaufen in wunderbarer Wintereinsamkeit. Tribulaune, Habicht, Karwendel, Olperer, Schrammacher, Wolfendorn...lauter Traumberge, wohin man auch schaut. Nach einem leichten bergab geht es zunächst über den wellenartigen Rücken dahin, bis er etwas schmäler wird und von Latschen bewachsen ist. Eine kurze Steilstufe führt hinab in den Sellasattel (2024m). Hier in der Nähe entspringt der Eisack.
Nun geht es zunehmend steiler werdend hinauf zur breiten Kuppe des Steinjochs. Auf der Südseite finden wir Schutz vor dem nun immer stärker blasenden Wind und legen eine ausgieibge Pause ein.
Man könnte nun noch lange weiter wandern und mehrere Gipfel überschreiten..ein ander mal. Wir wandern nach der Pause auf gleichem Weg wieder zurück, überschreiten nochmal den nun bedeutend leereren Sattelberg und sausen dann hinab zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
 
Kammbegehung im Januar über dem Brenner · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
WS
4 Aug 19
Brennerkammstraße · wasquewhat
WT2
9 Mär 19
Sattelberg (2115m) · Tef
T2
27 Dez 15
Sattelberg (2115 m) · Max
WT2
26 Jan 20
Sattelberg (2115m) · Tef
WT2
16 Dez 17
Sattelberg (2115m) · Tef
WT2
L
10 Feb 19
Sattelberg : par Sattelbergalm · Bertrand
WT2
13 Feb 17
Sattelberg (2115m) · Tef

Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

THB68 hat gesagt:
Gesendet am 10. Februar 2013 um 18:19
Ja, der gesamte Kammverlauf zwischen Sattelberg und Portjoch ist sehr lohnend und aussichtsreich.
Zwei kleine Korrekturen hätte ich zum Bericht:
1. Der Eisack! (Die Eisack tut mir als Tiroler irgendwie in den Ohren weh)
2. Die tiefste Stelle im Gratverlauf heißt seit jeher einfach der Sattel (daher auch der Name Sattelberg). Nach der Annektion von Südtirol durch Italien wurden sämtliche topographischen Namen italienisch übersetzt, und der Sattel bekam seinen italienischen Namen Passo Sella, der aber von niemandem (weder nördlich noch südlich der Grenze) verwendet wird.
Im übrigen Gratulation zu den tollen Fotos und schöne Grüsse aus Tirol


Kommentar hinzufügen»