Brisi 2279m
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Die Churfirsten sind wahrlich ein Wahrzeichen für sich. Von weit herum kann man sie sehen und man kennt sie gut.
Aber richtig kennt man sie erst, wenn man sie bestiegen hat, am liebsten von allen Seiten. ;o) Den Selun, Hinderrugg und Chäserrugg habe ich schon bestiegen und somit stehen mir noch vier weitere zur Auswahl. Der Brisi ist im Winter nicht ganz so schwierig zu besteigen und somit ist er mein nächster Kandidat.
Um den Aufstieg etwas zu erleichtern gönne ich mir den Sessellift bist zur Alp Sellamatt. Hier werde ich von zwei Damen zugetextet und mit sinnvollen Fragen und Bemerkungen (?!) fast in den Wahn getrieben. Gut sind sie dann von alleine gegangen. Ich konnte ja nicht fiehen, ich war mit dem Anschnallen meiner Schneeschuhe beschäftigt.
Nun geht es los, möglichst direkt und ohne grosse Umschweife, also auf dem Winterwanderweg in Richtung Thurtalerstofel. Beim Punkt 1561m folge ich den Spuren in Richtung Brisizimmer und immer weiter bergwärts. Plötzlich bläst mir ein recht bissiger Wind ins Gesicht. Muss ich mir diesen Berg also verdienen.
Vor mir geht eine Vierergruppe Schneeschuhläufer. Ich folge ihnen und hole sie langsam auf. Plötzlich geht es mir durch den Kopf: "Die wollen ja gar nicht auf den Brisi!" Und tatsächlich hätte ich den Einstieg am Fusse des Brisi beinahe verpasst!
Jetzt geht es endlich richtig zur Sache, eine eingeschneite Felsstufe (Pt. 1797m) ist zu überwinden, was auch nicht allzu schwierig war. Weiter geht es nun etwas steiler und der Schnee zeigt sich teils recht flockig und stellenweise hartgepresst.
Im Aufstieg wähle ich meine eigene Linie eher rechts (im Aufstieg) also westlich der Mitte. Hier ist der Schnee schön hart, teilweise abgeblasen und meine Schneeschuhe greifen gut. Der Wind bläst unerbittlich und ich spüre die Kälte an meinen Zähnen.
Heute Morgen habe ich noch den Wetterbericht im Radio gehört. Da berichtete eine nette junge Stimme, die man auch vom Fernsehen SRF kennt, dass es heute zwar kalt werde aber mit Wind nicht zu rechnen sei. Naja, hier am Berg gelten sowieso meist andere Wetterberichte. Ab 2000m wechsle ich etwas mehr östlich und ab ca. 2100m folge ich mehrheitlich dem Sommerweg bis auf den Gipfel.
Herrlich diese Aussicht hier oben, echt genial, gut habe ich mich für diese Tour entschieden! Interessanter Weise geht hier auf dem Gipfel kaum ein Lüftchen, blies mir im Aufstieg der Wind doch noch unerbittlich ins Gesicht.
Wie immer auf einem Gipfel mampfe ich an einem trockenen Stück Brot herum, reichlich verziert mit viel Käse und scharfem Senf bis das Augenwasser kommt oder geniesse ein paar Haselnussrollen. Der heisse Icetea darf natürlich auch nicht fehlen. ;o)
So vergehen Minuten, ja fast Stunden mit Sitzen, Gucken, Mampfen und einfach diesen herrlichen Moment geniessen. Nur zu schnell ist meine obligate Stunde vorbei und ich trete den Abstieg an.
Über den hartgepressten Schnee und die abgeblasenen Stellen abzusteigen ist mir nicht ganz geheuer. Gleite ich aus oder produziere ich einen Stolperer, finde ich mich ungebremst am Fusse des Brisi wieder. Ich habe Zuhause noch nachgedacht, ob ich ein Pickel mitnehmen sollte. Dieser hätte mir nun bessere Sicherheit gegeben.
Also wähle ich diesmal den Sommerweg über und rund um die Steine und Felsen herum. Der Schnee um die Felsen ist zwar auch etwas heimtückisch, mal hartgepresst, mal trete ich in weiche Pulvernester. Ich erwäge ob die Pulvernester für mich sicherheitsrelevant sind oder nicht. Ein grösserer Rutsch kann ich zwischen den Felsen nicht auslösen und spätestens am nächsten Felsen wird die Fahrt gestoppt.
Nur gerade über der Felsstufe (Pt. 1797m) muss ich im weichen Pulverschnee acht geben nicht über die Felsstufe hinauszugleiten. Alles geht gut und die restliche 'Abfahrt' bis Brisizimmer macht wieder Spass.
Nur zu schnell bin ich wieder zurück bei der Alp Sellamatt mitten im Trubel der Wintersportler.
Eine schöne aber auch anspruchsvolle Schneeschuhtour geht zu Ende.
Aber richtig kennt man sie erst, wenn man sie bestiegen hat, am liebsten von allen Seiten. ;o) Den Selun, Hinderrugg und Chäserrugg habe ich schon bestiegen und somit stehen mir noch vier weitere zur Auswahl. Der Brisi ist im Winter nicht ganz so schwierig zu besteigen und somit ist er mein nächster Kandidat.
Um den Aufstieg etwas zu erleichtern gönne ich mir den Sessellift bist zur Alp Sellamatt. Hier werde ich von zwei Damen zugetextet und mit sinnvollen Fragen und Bemerkungen (?!) fast in den Wahn getrieben. Gut sind sie dann von alleine gegangen. Ich konnte ja nicht fiehen, ich war mit dem Anschnallen meiner Schneeschuhe beschäftigt.
Nun geht es los, möglichst direkt und ohne grosse Umschweife, also auf dem Winterwanderweg in Richtung Thurtalerstofel. Beim Punkt 1561m folge ich den Spuren in Richtung Brisizimmer und immer weiter bergwärts. Plötzlich bläst mir ein recht bissiger Wind ins Gesicht. Muss ich mir diesen Berg also verdienen.
Vor mir geht eine Vierergruppe Schneeschuhläufer. Ich folge ihnen und hole sie langsam auf. Plötzlich geht es mir durch den Kopf: "Die wollen ja gar nicht auf den Brisi!" Und tatsächlich hätte ich den Einstieg am Fusse des Brisi beinahe verpasst!
Jetzt geht es endlich richtig zur Sache, eine eingeschneite Felsstufe (Pt. 1797m) ist zu überwinden, was auch nicht allzu schwierig war. Weiter geht es nun etwas steiler und der Schnee zeigt sich teils recht flockig und stellenweise hartgepresst.
Im Aufstieg wähle ich meine eigene Linie eher rechts (im Aufstieg) also westlich der Mitte. Hier ist der Schnee schön hart, teilweise abgeblasen und meine Schneeschuhe greifen gut. Der Wind bläst unerbittlich und ich spüre die Kälte an meinen Zähnen.
Heute Morgen habe ich noch den Wetterbericht im Radio gehört. Da berichtete eine nette junge Stimme, die man auch vom Fernsehen SRF kennt, dass es heute zwar kalt werde aber mit Wind nicht zu rechnen sei. Naja, hier am Berg gelten sowieso meist andere Wetterberichte. Ab 2000m wechsle ich etwas mehr östlich und ab ca. 2100m folge ich mehrheitlich dem Sommerweg bis auf den Gipfel.
Herrlich diese Aussicht hier oben, echt genial, gut habe ich mich für diese Tour entschieden! Interessanter Weise geht hier auf dem Gipfel kaum ein Lüftchen, blies mir im Aufstieg der Wind doch noch unerbittlich ins Gesicht.
Wie immer auf einem Gipfel mampfe ich an einem trockenen Stück Brot herum, reichlich verziert mit viel Käse und scharfem Senf bis das Augenwasser kommt oder geniesse ein paar Haselnussrollen. Der heisse Icetea darf natürlich auch nicht fehlen. ;o)
So vergehen Minuten, ja fast Stunden mit Sitzen, Gucken, Mampfen und einfach diesen herrlichen Moment geniessen. Nur zu schnell ist meine obligate Stunde vorbei und ich trete den Abstieg an.
Über den hartgepressten Schnee und die abgeblasenen Stellen abzusteigen ist mir nicht ganz geheuer. Gleite ich aus oder produziere ich einen Stolperer, finde ich mich ungebremst am Fusse des Brisi wieder. Ich habe Zuhause noch nachgedacht, ob ich ein Pickel mitnehmen sollte. Dieser hätte mir nun bessere Sicherheit gegeben.
Also wähle ich diesmal den Sommerweg über und rund um die Steine und Felsen herum. Der Schnee um die Felsen ist zwar auch etwas heimtückisch, mal hartgepresst, mal trete ich in weiche Pulvernester. Ich erwäge ob die Pulvernester für mich sicherheitsrelevant sind oder nicht. Ein grösserer Rutsch kann ich zwischen den Felsen nicht auslösen und spätestens am nächsten Felsen wird die Fahrt gestoppt.
Nur gerade über der Felsstufe (Pt. 1797m) muss ich im weichen Pulverschnee acht geben nicht über die Felsstufe hinauszugleiten. Alles geht gut und die restliche 'Abfahrt' bis Brisizimmer macht wieder Spass.
Nur zu schnell bin ich wieder zurück bei der Alp Sellamatt mitten im Trubel der Wintersportler.
Eine schöne aber auch anspruchsvolle Schneeschuhtour geht zu Ende.
Hike partners:
Freeman
Communities: Schneeschuhtouren
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