Galdhøppigen (2469 m)

Dem Höchsten Skandinaviens auf das Haupt zu steigen, ist erstaunlicherweise trotz seiner respektablen Höhe in diesen nördlichen Breitengraden recht einfach zu bewerkstelligen.

Der Berg und sein Aufstieg ist hier sehr detailiert beschrieben, so dass ich meine Eindrücke nur kurz schildern möchte. Selbstverständlich fahre ich mit dem Auto bis zu dem Touristenkomplex Spiterstulen, was angesichts der frühen Morgenstunde ohne Maut erfolgt. Ich habe in der Dunkelheit keine Mautstelle entdecken können.

Los geht es von dort aus zu Fuß, erst über einen gut gefüllten Fluß mit Brücke, dann auf sichtbaren und markiertem Weg durch typisch skandinavisches Gebüsch bergauf. Nach einiger Zeit verläßt man diese Vegetationszone und es führt ein Weg auf den vegetationslosen Bergrücken weiter hinauf. Irgendwann beginnen auch die Schneefelder. Zu meiner Zeit waren diese gut begehbar, erst im Laufe des Tages verwandelten sie sich im unteren Teil zu Matsch. Oben am Grat des Bergrückens, der eine Art Vorgipfel darstellt kommt der Gipfel in Sicht. Danach noch ein kleiner Abstieg und es geht ultimativ im festen Firn hinauf zum Gipfel Galdhøppigen.

Mir war leider keine Fernsicht vergönnt, was aber hier völlig normal ist. Dafür war ich der einzige Mensch auf dem Gipfel. Diese Konstellation ist wahrscheinlich seltener als eine gute Fernsicht. Erst beim Abstieg im unteren Teil sind mir wieder Tourengänger begegnet. Erwähnen möchte ich auch die immer offene Schutzhütte/ Kiosk am Gipfel, die zudem noch beheizt war. Dort habe ich gern eine Pause zum Aufwärmen eingelegt.

Fazit:
Relativ kurze knackige Wanderung auf den höchsten Berg Skandinaviens, ohne technische Schwierigkeiten und auch problemlos mit einfacher Wanderausrüstung machbar.