(nebel)wandern auf und hinter der ersten Jura-Kette ob Holderbank


Publiziert von Felix , 12. Januar 2013 um 20:09. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 5 Januar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Aufstieg: 625 m
Abstieg: 625 m
Strecke:Holderbank - P. 691 - Schattenberg - Picknickstelle nördlich des Wegkreuzes auf 821 m.ü.M. - Tiefmatt - Bergwirtschaft Tiefmatt - Höchmattchöpfli - Wishöchi - Egg - Schlosshöchi - P. 886 - Stelli - P. 844 - Bärenwil - Allmed - P. 935 - Schwängiflüeli - P. 935 - Schwängiberg - P. 675 - P. 660 - Holderbank
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langenthal, Autobahn Niederbipp - Oensingen, Balsthal, nach Holderbank
Kartennummer:1088, 1108

Eine Runde ein der „Nähe“ soll es sein – da ist der Jura ums Gäu gefragt … Als wir am 23. Dezember 2012 vom Sattel (Verzweigung zur Bergwirtschaft Alp und Tiefmatt) zu jenem abstiegen, hatte sich bereits die Idee herauskristallisiert, hier dereinst die Fortsetzung entlang der Krete unter die Füsse nehmen …

 

So beginnen wir unsere heutige Rundtour in Holderbank; bei den zahlreichen, heute zumeist leerstehenden, Parkfeldern nahe des imposanten Gasthofes zum Kreuz. Noch im Schatten der ersten Jura-Kette steigen wir durch die EFH-Siedlung hinan auf der Fahrstrasse Richtung Schattenberg.

 

Bald einmal verlassen wir die Strasse (Zubringer zur sich im Umbau befindlichen Bergwirtschaft Tiefmatt) und streifen auf Waldwegen hoch zur Tiefmatt; hier treten wir an die Sonne – und auf die Sicht auf das meist wolkenverhangene Mittelland und die Berge des Alpenkranzes.

Heute bedienen wir uns nach dem bestens eingerichteten Picknickplatz des Fahrsträsschens, welches uns der Krete entlang zum besagten Berghaus leitet - hier mehr über dessen Geschichte und Zukunft. 
 

Durch und oberhalb des Rebberges der Bergwirtschaft Tiefmatt gewinnen wir den benachbarten Hügel über einen kurzen Weide- und Waldabschnitt.

 

Das Höchmattchöpfli kann keine auffälligen Gipfelmerkmale vorweisen – wir steigen durchs Gestrüpp ab zum Sattel, welcher nun über typisches Jura-Gelände zur Wishöchi führt; immerhin sind einige blaue Fenster am Himmel festzustellen; der Rückblick zum Roggenschnarz erweitert unseren damaligen Abstieg mit Beatrice um eine andere Sichtweise.

 

Über die unscheinbare Erhebung Egg auf der mit Einzelbäumen dekorativ wirkenden sanft ansteigenden Hochfläche gewinnen wir einen hübschen, mit Laubbäumen besetzten Hügel mit malerischem Durchgang und kurzem Abstieg zur Schlosshöchi.

 

Vor diesem ist die Sicht auf die linkerhand gelegene nahe Ruine Alt Bechburg attraktiv; rechts führte es zum Restaurant Blüemlismatt hinunter. Doch wir folgen ein kurzes Stück dem Grat, bevor wir hinüberqueren zum Stall oberhalb des Beginns des Schlossbächlis; hier setzen wir uns, an der windstillen Front des Gebäudes, zur Rast hin. Danach steigen wir über feuchtnasse Weiden hinauf zu P. 886 und auf einem Fahrweg zur Einsattelung des Stelli.
 

Diesen, von doch wenigen ostseitigen Flühen durchsetzten, Gipfel erreichen wir auf einer ausgeprägten Spur – diese leitet auch auf der folgenden Seite hinab zu P. 907 (wo es zur Höchi Flue hinaufginge). 

Etwas steil, dann immer gemächlicher geht es im Wald hinunter nach Bärenwil – hier fällt uns das an eine Kirche gemahnende Restaurant Chilchli auf.

 

Dem Wanderweg folgend – und etwas weit ausholend – gelangen wir knapp ob der Waldgrenze, etwa bei P. 935, wo der Weg auf die Gratkante führt, in den Nebel. So erreichen wir in leicht mystischer Stimmung unschwierig die wenigen Felsen des Gipfelaufbaus des Schwängiflüelis. (Das von kopfsalat „versprochenen“ Panorama „geniessen“ wir auf der Panoramatafel …)

 

Zurück nach P. 935 und hier, weiter dem Grat entlang, folgen wir einer kaum erkennbaren Spur – lange unter einer doch beachtlichen, beinahe senkrechten Felswand (ein nächstes Mal, bei besseren Wetterbedingungen, würden wir eine Gratbegehung „anschauen“ …). Am wunderschönen, seltenen Erdstern vorbei, erreichen wir den Umsetzer, wo eine nun deutliche, auch auf der Karte eingezeichnete Wegspur weiter hinunterführt – nun im sehr angenehmen Wandergelände. Nach Erreichen des Fahrweges, welcher nach Rinderweid führt, schreiten wir weglos über die Weiden ab zur Verbindungsstrasse Bärenwil - Langenbruck, und weiter weglos hinunter zum Augstbach, wo wir auch die Kantonsgrenze BL - SO tangieren.

Nachdem wir bei der Einmündung des Musbächli definitv wieder Solothurnischen Kantonsboden betreten, wandern wir ebenaus, auch das Schlossbächli einmündend sehend, im weiterhin nebligen, etwas trüben Ambiente unserem Ausgangspunkt Holderbank zurück. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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