Biberkopf (2.599 m) und Hochrappenkopf (2.424 m) über Hochalptal
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Kennt Ihr den?
Ein Schwabe will nach Österreich zum Wandern fahren. Da der Sprit im Schwabenland unglaublich teuer ist, packt der Schwabe den Taschenrechner aus und rechnet, wie viel Benzin er denn tanken müsse, um geradeso bis zur ersten Tanke auf österreichischem Hoheitsgebiet zu kommen. Gesagt, getan: der Sprit ist bis etwa Reutte berechnet, und der Schwabe fährt los. Kurz nach der Grenze wundert er sich: die erste Tankstelle ist geschlossen. Die zweite Tankstelle ist geschlossen. Und... auch die dritte Tankstelle auf dem Weg ins hintere Lechtal ist geschlossen. Der Schwabe schaut auf seine Uhr: es ist Sonntag Morgen, kurz nach 7 Uhr!
So kitzelte die Anfahrt ins hintere Lechtal den Schwaben deutlich mehr an den Nerven, als die ausgesetztesten Gratpassagen der folgenden Wanderung...
Tja. Unser Ziel für den heutigen Sonntag ist der Biberkopf (2599 m) sowie der eine oder andere zusätzliche Gipfel rund um den Rappensee. Durch die beschriebenen Startschwierigkeiten, konnten wir jedoch nicht wie geplant bis Lechleiten mit dem Auto fahren, sondern parkten sicherheitshalber schon in Steeg. Von dort aus sind wir dann mit dem Bus bis zum Abzweig Lechleiten gefahren. Zum weiteren Anstieg auf den Biberkopf ist ja bereits vieles gesagt, daher nur in Kurzform:
Am Gasthof in Lechleiten geht es die Wiesenhänge bergauf, an einigen Stadeln vorbei, bis man auf Höhe des Hundskopfes auf eine etwas flachere Passage trifft. Ist diese gequert, geht es in einigen Serpentinen an den eigentlichen Gipfelaufbau. Die Kraxelei am Nordwestgrat gestaltet sich nicht immer ganz anspruchslos, ist aber praktisch nie ausgesetzt. Es gibt eigentlich nur eine etwas luftige Passage an einem kurzen Verbindungsgrat - die ist aber mit einem Drahtseil gesichert. Nach dem kurzen Gratstück klettert man durch recht steile Rinnen (I, nie ausgesetzt, bombenfester Fels) bis zum Gipfel. Der sehr geräumige Gipfel bietet dann eine wirklich tolle Aussicht, die vom Alpstein über die gesamten Lechtaler, bis hin zu den höheren Ötztalern, Wetterstein und natürlichen den gesamten Allgäuern reicht. Besonders klasse ist der Blick auf die Berge rund um den Heilbronner Weg.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen wir die Gipfelrinne wieder ab und nehmen den Abzweig in Richtung Rappenseehütte. Der Weg führt durch einen steilen, schrofigen Geröllhang. Unangenehmes Gelände. Da möcht ich nicht unbedingt hochlaufen müssen... Nach einem kurzen Gegenanstieg stehen wir am Fuß des Hochrappenkopfes (2424 m), den wir in einer knappen viertel Stunde noch mitnehmen. Dann folgt der kurzweilige Abstieg zur Rappenseehütte (2091 m), zunächst über Altschneefelder, dann vorbei am wunderschönen, wollgrasumsäumten Rappensee.
In der Rappenseehütte gönnen wir uns ein großes Schiwasser und genießen die Sonne auf der Terrasse. Die Zeit wird uns durch eine Blaskapelle versüßt, die für die passende Atmosphäre sorgt... Auf die Empfehlung der Bedienung hin, entscheiden wir uns über das Hochalptal abzusteigen und eventuell noch das Hohe Licht mitzunehmen. Wir steigen also in Richtung Scharte auf. Oben entscheiden wir uns dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (und auch der Tatsache, dass wir ja auf jeden Fall noch eine offene Tankstelle finden sollten...) schweren Herzens, das Hohe Licht links liegen zu lassen. Der Abstieg durch das wunderschöne, einsame Hochalptal entschädigt jedoch dafür! Der Weg (sofern er denn vorhanden ist) führt zunächst steil über Geröll bergab, dann über wunderschöne und (sogar im September!) noch blumenreiche Wiesen. Zuletzt geht es durch Latschen und Wald steil bis zur Lechtalstraße runter.
Alles in allem eine wirklich gelungene 4-Sterne-Tour (der fünfte Stern hängt am Gipfelkreuz des Hohen Lichtes ;-)
Ein Schwabe will nach Österreich zum Wandern fahren. Da der Sprit im Schwabenland unglaublich teuer ist, packt der Schwabe den Taschenrechner aus und rechnet, wie viel Benzin er denn tanken müsse, um geradeso bis zur ersten Tanke auf österreichischem Hoheitsgebiet zu kommen. Gesagt, getan: der Sprit ist bis etwa Reutte berechnet, und der Schwabe fährt los. Kurz nach der Grenze wundert er sich: die erste Tankstelle ist geschlossen. Die zweite Tankstelle ist geschlossen. Und... auch die dritte Tankstelle auf dem Weg ins hintere Lechtal ist geschlossen. Der Schwabe schaut auf seine Uhr: es ist Sonntag Morgen, kurz nach 7 Uhr!
So kitzelte die Anfahrt ins hintere Lechtal den Schwaben deutlich mehr an den Nerven, als die ausgesetztesten Gratpassagen der folgenden Wanderung...
Tja. Unser Ziel für den heutigen Sonntag ist der Biberkopf (2599 m) sowie der eine oder andere zusätzliche Gipfel rund um den Rappensee. Durch die beschriebenen Startschwierigkeiten, konnten wir jedoch nicht wie geplant bis Lechleiten mit dem Auto fahren, sondern parkten sicherheitshalber schon in Steeg. Von dort aus sind wir dann mit dem Bus bis zum Abzweig Lechleiten gefahren. Zum weiteren Anstieg auf den Biberkopf ist ja bereits vieles gesagt, daher nur in Kurzform:
Am Gasthof in Lechleiten geht es die Wiesenhänge bergauf, an einigen Stadeln vorbei, bis man auf Höhe des Hundskopfes auf eine etwas flachere Passage trifft. Ist diese gequert, geht es in einigen Serpentinen an den eigentlichen Gipfelaufbau. Die Kraxelei am Nordwestgrat gestaltet sich nicht immer ganz anspruchslos, ist aber praktisch nie ausgesetzt. Es gibt eigentlich nur eine etwas luftige Passage an einem kurzen Verbindungsgrat - die ist aber mit einem Drahtseil gesichert. Nach dem kurzen Gratstück klettert man durch recht steile Rinnen (I, nie ausgesetzt, bombenfester Fels) bis zum Gipfel. Der sehr geräumige Gipfel bietet dann eine wirklich tolle Aussicht, die vom Alpstein über die gesamten Lechtaler, bis hin zu den höheren Ötztalern, Wetterstein und natürlichen den gesamten Allgäuern reicht. Besonders klasse ist der Blick auf die Berge rund um den Heilbronner Weg.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen wir die Gipfelrinne wieder ab und nehmen den Abzweig in Richtung Rappenseehütte. Der Weg führt durch einen steilen, schrofigen Geröllhang. Unangenehmes Gelände. Da möcht ich nicht unbedingt hochlaufen müssen... Nach einem kurzen Gegenanstieg stehen wir am Fuß des Hochrappenkopfes (2424 m), den wir in einer knappen viertel Stunde noch mitnehmen. Dann folgt der kurzweilige Abstieg zur Rappenseehütte (2091 m), zunächst über Altschneefelder, dann vorbei am wunderschönen, wollgrasumsäumten Rappensee.
In der Rappenseehütte gönnen wir uns ein großes Schiwasser und genießen die Sonne auf der Terrasse. Die Zeit wird uns durch eine Blaskapelle versüßt, die für die passende Atmosphäre sorgt... Auf die Empfehlung der Bedienung hin, entscheiden wir uns über das Hochalptal abzusteigen und eventuell noch das Hohe Licht mitzunehmen. Wir steigen also in Richtung Scharte auf. Oben entscheiden wir uns dann aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (und auch der Tatsache, dass wir ja auf jeden Fall noch eine offene Tankstelle finden sollten...) schweren Herzens, das Hohe Licht links liegen zu lassen. Der Abstieg durch das wunderschöne, einsame Hochalptal entschädigt jedoch dafür! Der Weg (sofern er denn vorhanden ist) führt zunächst steil über Geröll bergab, dann über wunderschöne und (sogar im September!) noch blumenreiche Wiesen. Zuletzt geht es durch Latschen und Wald steil bis zur Lechtalstraße runter.
Alles in allem eine wirklich gelungene 4-Sterne-Tour (der fünfte Stern hängt am Gipfelkreuz des Hohen Lichtes ;-)
Tourengänger:
Manu81
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Kommentare (2)