Der Greim ist immer eine Tour wert. Zum Start des neuen Jahres haben Hans und ich beschlossen, diesen Berg wieder einmal zu "beehren".
Der Greim ist eine schöne Erhebung, die hoch über St.Peter am Kammersberg "thront". Das schöne bei dieser Tour ist, dass man mit etwas über 1600m Seehöhe, mit dem Start am großen Parkplatz der Greimhütte, eine sehr angenehme Ausgangshöhe hat. Der Berg zeigte sich heute von seiner, na sagen wir einmal, etwas "abgeblasenen" Seite, jedoch in der Rinne selbst lag genügend Schnee und der Aufstieg bis zum Gipfel schien ohne gröbere Probleme machbar. Es war noch sehr ruhig am großen Parkplatz. Die Zufahrt war ohne gröbere Probleme möglich; unsichere Autofahrer sollten eventuell beim Greimschloß Ketten montieren. Die Greimhütte lag noch im "Neujahrsschlaf" und gemeinsam mit uns brach ein weiterer Tourengeher auf, der jedoch den Sandkogel als Ziel gewählt hatte. Von der Hütte weg kann man problemlos mit Schiern starten und wir folgten der gut ausgetretenen Spur durch den Wald, die anscheinend nun den Standardanstieg auf den Greim darstellt. Bei der Greimrinne angelangt legten wir nach kurzer Zeit die Harscheisen an, denn die Schneedecke war in der Früh noch ziemlich hart und warum soll man sich das Leben zusätzlich erschweren. Es liegt, für die Jahreszeit, sehr wenig Schnee in der Greimrinne; da haben wir schon ganz andere Schneehöhen gesehen.
Gemütlich ging es in zahlreichen Kehren den Berg hinauf. Wir hielten uns beim Aufstieg ziemlich weit links, in Richtung des Weges der vom Sandkogel zum Greim führt, und nach nicht allzu langer Zeit standen wir beim Gipfelkreuz des Greim. Schon beim Aufstieg hatte sich im oberen Bereich ein kühles "Lüfterl" bemerkbar gemacht, das, je näher wir dem Gipfel kamen, an Stärke zunahm. Am Gipfel angekommen hieß es nur mehr Felle runter, der obligate Eintrag ins Gipfelbuch, einige Erinnerungsfotos und nix wie raus aus dem "Eisstrahler".
Die Abfahrt bescherte uns pistenartige Verhältnisse und ein unbeschwertes, locker-leichtes, zu Tal schwingen.
Nun kamen uns auch die ersten TourengeherInnen entgegen, die das Neue Jahr später ausklingen hatten lassen ;-) Im untersten Teil der Rinne wurde es ziemlich ruppig und hart durch die zahlreichen kleinen und größeren Schneebröckerl die in der Rinne lagen.
Den Abschluss bildet immer ein Besuch in der netten Greimhütte, wo wir die Tour, bei Kasspressknödelsuppe für uns und "Steirerkasbrot" für Luca, ausklingen ließen.
Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Für die derzeitigen Schneeverhältnisse ganz passable Tour. Zustieg bis zum Gipfelkreuz möglich. Abfahrt mit etwas Bedacht - im oberen Bereich - man findet immer problemlos, mehr oder minder breite "Schneerinnen". Ab dem Mittelteil pistenartige Verhältnisse; kurz bevor die Rinne verlassen wird, derzeit, hart und ziemlich ruppig. Abfahrt auf dem Waldweg problemlos möglich.
Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:28:58
Zeit im Stillstand: 00:42:41
Zeit in Bewegung: 01:46:44
Strecke: 6,366km
Maximale Höhendifferenz: 824m
Aufstieg gesamt: 819m
Abstieg gesamt: 823m
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