Silvestertour auf den Gulmen (1789 m)

So wie das Tourenjahr 2012 zu Ende gegangen ist, so kann es 2013 ruhig weitergehen. Sonne, genügend Schnee und dazu milde Temperaturen waren der richtige Rahmen für die Schneeschuhtour, die angesichts der bevorstehenden Silvesterfeier nicht allzu ausgedehnt sein sollte. So machte ich mich auf den Weg nach Stein (837 m) in das Toggenburg, um von dort auf den Gulmen (1789 m) zu steigen.

Bei leichter Schleierbewölkung ging es los. Die gut 40 cm dicke Schneedecke war hart gefroren, wie man es sonst eher im Frühjahr nach einer kalten Nacht gewohnt ist. Das Fortkommen mit Schneeschuhen wird dadurch aber wesentlich erleichtert, sinkt man nicht ein und rutscht auch nicht zurück. Erst auf der Höhe vom Badhus (1194 m) wies der Schnee dann eine pulvrige Beschaffenheit auf.  Gegen 10.00 Uhr erreichte ich die um diese Zeit noch verwaiste Vorder Höhi (1537 m). An der Alphütte wurde aber schon die Terrasse für den zu erwartenden Ansturm parat gemacht.

War es bis hierher ein lockeres Dahinschreiten, waren die nächsten 50 Hm gar nicht so einfach (daher auch WT3) , war die Spur rechts über die Kante hinauf  doch steil. Die andere Spur auf dem Sommerweg am Hang, die Leitplanken sind abmontiert, wäre mir nach der Silvesterfeier eindeutig zu schmal gewesen. Erst mit Balance und später einigen Schritten im Fischgrätstil und kräftigem Stockeinsatz erreichte ich den Rücken des Gulmen, wo es bis zum Gipfel wieder ganz einfach dahin geht.

Wenn der Gulmen auch nicht hoch ist, ist das Panorama doch unglaublich gut und reicht vom Schreckhorn über Ringelspitz bis in die Allgäuer Alpen hinein. Einige Minuten war ich sogar alleine am Gipfel, was sich nachher aber änderte, ist der Gipfel von der Sonnenterrasse Amden aus doch in kurzer Zeit erreichbar. Zu einem Besuch auf dem Gulmen gehört auch eine Einkehr in der Vorder Höhi, um einen Kaffee „Höhi“ zu konsumieren. Zum Ausgangspunkt Stein ging es über die Aufstiegsroute zurück.

Fazit: Die Silvestertour bei derart angenehmen Wetterbedingen hat Spaß gemacht. So kann es die nächsten Wochen weitergehen.   

Allen Hikr’n wünsche ich noch ein gesundes, erfolg- und erlebnisreiches Jahr 2013