Jurahöhenweg 1. Etappe Regensberg - Wettingen

Jurahöhenweg. Lange Zeit war mir das überhaupt kein Begriff. Und ein Wanderer war ich bis anhin auch nicht. Um es klar auszudrücken. Dank dem Jurahöhenweg wurde ich ein leidenschaftlicher Wanderer.  Erst durchs Internet erfuhr ich, dass es ein Wanderweg von Zürich, respektive Dielsdorf nach Genf gibt. Eigentlich wollte ich lediglich mal zur Hochwacht auf der Lägern, weil ich ganz in der Nähe wohne, und schon immer mal zu der geheimnisvollen „Kugel“ wollte. Bei der Gelegenheit erfuhr ich von dem Jurahöhenweg. Naja, und wenn ich schon mal die ersten zehn Kilometer mache, kann ich die restlichen 300 km gerade so gut auch noch abwandern.
Der Weg endet eigentlich in Borex. Aber wenn ich schon mal so nahe an Genf bin, kann ich auch gleich eine Etappe zusätzlich machen.
So, genug Vorgeplänkel. Los geht’s mit der ersten Etappe. Regensberg – Wettingen. Jawohl, richtig gelesen. Meine Kollegin Claudia und ich entschieden uns dafür, den Weg in Regensberg zu beginnen. Und ja nur bis nach Wettingen. Da erkennt man mich bereits als völligen „Neu-Wanderer“. Heutzutage würde ich natürlich gleich bis nach Brugg laufen, was absolut kein Problem wäre.
Die Tour ist dann auch relativ schnell erzählt. Gleich zu Beginn in Regensberg geht’s  Bergauf. Aber kaum der Rede wert. Und schon Bald wird der Weg noch flacher. Das zieht sich eine knappe Stunde hin, bis zur Skyguide auf der Lägern. Endlich sehe ich „meine“ Kugel. Unglaublich toll! Naja, mehr oder weniger ganz ok. Haut mich nicht gerade aus den Socken, aber es ist immerhin das erste Highlight dieser Juraroute. Ein wenig imposanter ist die Aussicht auf der Lägern. Auf einer Aussichtsplattform kann man die umliegenden Gemeinden bestaunen. Da nicht so eine tolle Fernsicht herrscht, kann ich nur erahnen, was man hier alles sehen könnte.
Weiter geht’s dann an der Burgruine Lägern vorbei, zum ersten Gipfel des Jurahöhenwegs. Das Burghorn! Ich bin stolz auf mich. Zur Belohnung gibt’s ein Brötchen und Wasser. Dann erwartet uns eine richtige Kletterpartie. Mit Seile und Eisenstangen zur Hilfe, mühen wir uns über den Fels. Jaja, ich weiss. Aber zu meiner Verteidigung, ich war damals ein Anfänger! :)
Zum Schluss erwartet uns dann noch der steile Abstieg zum Restaurant Schartenfels. Die Wanderung ist im Nachhinein betrachtet ganz ok, aber auch nicht mehr. Jedenfalls war’s doch so gut, dass ich mein vorhaben nach Genf zu wandern nicht verworfen habe.
Auf zur nächsten Etappe!