Corno Cieco mit teils super Bedingungen für die Ski


Publiziert von Raphi , 8. Oktober 2012 um 12:03.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 7 Oktober 2012
Hochtouren Schwierigkeit: L
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I   Gruppo Grieshorn   CH-TI 
Zeitbedarf: 2 Tage

Am Freitagabend sind wir mit dem letztmöglichen Zug ins Tessin und anschliessend mit dem Postauto auf den Nufenenpass gereist und kamen um 18:00 Uhr auf der vernebelten Passhöhe an.
Hier wartete auf uns noch ein Marsch von ca. 6 Kilometer und ein paar Höhenmeter.
So liefen wir mit den Skiern gepuckelt Richtung Griessee los. Schnell wurde es dunkel und mit dem zusätzlichen Nebel sah man kaum noch 5 Meter weit.
So verbrachten wir viel Zeit mit der Orientierung und Wegsuche.
Unser Ziel war es am kleinen See hinter dem Griessee zu Biwakieren.
Der Zustieg zu diesem Seeli (so wurde es uns am nächsten Tag bei Tageslicht klar) war nur über ein schmales Band aus Geröll zu machen, zumindest nachts. Beide Hänge links und rechts davon wären dafür etwas zu steil.
Angekommen am See richteten wir unser Biwak ein und kochten Tomaten-Risotto.
Anschliessend legten wir uns noch für die restlichen 4 Stunden aufs Ohr.

Morgens um 4 Uhr weckte uns das klingeln des Weckers.
Nach ca. 45 Minuten Kaffe trinken, Imbiss essen und Material packen ging es los auf den Griesgletscher.
Wir konnten es kaum erwarten die Skier vom Rucksack zu nehmen und mit den Fellen aufzusteigen.
Die ersten paar hundert Meter machten wir auf dem Gletscher noch zu Fuss, da unterhalb noch Steine und Sand auf dem Gletscher liegen.
Später aber war es so weit. Mit den Skiern legten wir die erste Strecke schnell zurück.
Rechts der ersten Steilstufe auf ca. 2650 müM zogen wir die Skier wiederum ab und folgten für ca. 200 Meter einem Felsstück bzw. Bachbett.
Danach folgte der wohl strengste Teil der Tour. Wiederum mit den Skiern ging es relativ steil im rechten Teil hoch zum Punkt 3027.
Auf diese Strecke freuten wir uns schon im Aufstieg für die Abfahrt. Die Bedingungen hier waren wie auf der Piste. Gefrorene Unterlage, bereitgestellt von Mister Gletscher, ca. 5cm gefrorener Neuschnee.
Am Punkt 3027 gelangt man auf die kleine Hochebene. Wunderschön und fast wie in der Salzwüste war dessen Anblick.
Bei der Querung kamen wir uns vor wie auf einem Schlittschuhfeld.
Über den Rothhornpass wechselt man in die Süd-Ost Flanke des Blinnenhorn.
In diesem Hang war die Sonne schon etwas länger da und der Schnee war schon etwas sulzig und schwer.

Ca. 100 Höhenmeter unter dem Gipfel, da wo der Schnee fertig ist und der Aufstieg über ein Geröllfeld weiterführen würde, entschieden wir uns umzukehren und in die Abfahrt überzugehen.
Unserer Füssen Willen (Diese müssen sich wieder an die Skischuhe gewöhnen ;-) und wir wollten auch wieder das Postauto das um 16:00 nach Airolo fährt erwischen.

Die Abfahrt bis zum oben erwähnten Bachbett war grandios. In grossen Bögen und einem Höllentempo :-) konnten die Hänge abgesurft werden.
Anschliessend wechselten wir wieder auf den unteren Teil des Griesgletschers. Hier auf dem aperen Gletscher war die Fahrt nicht mehr so angenehm.
Nichts desto Trotz erreichten wir ein wenig ermüdet unser Packungsdepot.
Kurz die Sonne geniessen und wieder packen.
Mit dem schwerem Rucksack ging es wieder zurück auf den Nufenenpass.

Tourengänger: Raphi


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