Top of Madeira - Pico Ruivo


Publiziert von Aemmitauer , 30. September 2012 um 09:24. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Portugal » Madeira
Tour Datum:19 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: P 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW zum Encuemada Pass
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Nach dem gestrigen Nebeltag sieht es heute Morgen vielversprechend aus. Keine einzige Wolke ist vom Hotel aus zu sehen, also nichts wie los auf den Pico Ruivo de Santana.
Die Fahrt geht via Schnellstrasse in Richtung Ribeira Brava - Boca da Encumeada. Oben auf der Passhöhe bewundern wir das erste Mal das Panorama auf das Zentralmassiv. Von Norden her ziehen träge einige kleine Nebelschwaden den Hang hoch, jedoch kein Problem, der Himmel strahlt in schönstem Blau.

Von der Passhöhe führt zuerst ein Schotterweg, später viele Treppenstufen den Hang hoch, bis wir den Grat erreichen. Vorbei an mannshohen Heidelbeersträuchern (mit vielen reifen  Früchten;-) mmh!) geht es in ständigem auf und ab zuerst dem Grat entlang. Danach führt der gut ausgebaute Wanderweg immer abwechselnd auf der Nord- oder Südseite den höchsten Gipfeln entlang.
2010 wütete in der Region ein grosser Waldbrand, dessen Spuren noch deutlich zu sehen sind. Erst der Ginster und die unzähligen Farne haben wieder Tritt gefasst. Bis hier wieder Bäume spriessen, kann's noch dauern.

In der Zwischenzeit hüllt uns der Nebel leider fast vollständig ein, so dass die Sicht auf die umliegenden Berge meist Null ist. Wir wähnen uns in der Sauna, entsprechend leicht fällt uns das Schwitzen.

Nach der Hälfte des Weges kreuzen wir auf der Boca das Torrinhas den Weg, welcher von Cural das Freiras in den Norden nach Lombo do Urzal führt. Zwischenzeitlich lichtet sich der Nebel immer etwas, so dass wir einen Blick auf unser Ziel erhaschen können.
Oben auf dem Gipfel haben wir zwar strahlenden Sonnenschein, die Wolken überragen jedoch unseren Standplatz um einige Meter, so dass wir nur in die weisse Watte schauen können, schade. Es ist leider im Sommer öfters der Fall, dass auf die Mittagszeit hin die Wolken von Norden her über die Berge "schwappen".


Der Rückweg erfolgt auf dem gleichem Weg. Die Tour könnte auch gegen Osten hin zur Achada do Teixeira verlängert werden (ca. 45 Minuten), man müsste jedoch ein Taxi  für die Abholung organisieren. Auch die Busverbindung auf die Boca da Encumenada ist eher eine Glückssache. Generell ist der ÖV auf Madeira primär auf Funchal ausgerichtet. Abfahrtszeiten und die genaue Fahrstrecke entziehen sich grösstenteils dem Wissen der Touristen. Somit bleibt fast nur ein Mietwagen oder ein Taxi, um ins Landesinnere zu gelangen.

Die Tour ist recht einfach, der Weg gut ausgebaut und gesichert. Die Länge ist machbar, jedoch nicht zu unterschätzen, da man durch das ständige Auf und Ab eine Höhendifferenz von doch rund 1000 Meter pro Weg bewältigt. Die Schutzhütte am Fusse des Gipfels ist teilweise bewartet, wir sahen sie auf Grund des Nebels jedoch nicht.

Am Weg gibt es, am Fusse des Pico da Ferreiro, eine kleine Quelle mit Trinkwasser. Ob das ganze Jahr hindurch Wasser läuft, ist uns nicht bekannt.

Durch den Nebel, welcher an den Ginster- und Farnbüschen kondensiert, wurde der Rückweg teilweise glitschig und unsere Schuhe verwandelten sich in einen Swimmingpool, da das Wasser den Beinen entlang in die Schuhe lief. Trotzdem eine sehr lohnenswerte Tour auf Madeira

Fotos Domino

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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Der östlichste Zipfel Madeiras · Aemmitauer

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