Die Überschreitung des Bocksbergs(1461m) und etwas Frust am Schwarzenberg(1475m)


Publiziert von trainman , 25. September 2012 um 00:31.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:23 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Dornbirn-Gütle-Bocksbergalpe-Bocksberg-Klettersteig-Schwarzenbergrundweg-Schuttannen(21km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Dornbirn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus(LANDBUS) nach Schuttannen
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Dornbirn
Kartennummer:Kompass-Bregenzerwald

Von den vier Gipfeln im Umfeld von Schuttannen ist der Bocksberg ohne Zweifel am interessantesten.Die wuchtige Felsbastion im oberen Bereich sieht nicht leicht aus.Der Weg über die Bocksbergalpe ist aber harmlos und allenfalls auf den letzten 30m  T3,der Mini-Klettersteig auf der anderen Seite erfordert dagegen absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit und sollte nur bei trockenen Verhältnissen begangen werden!
Start in Dornbirn über Gütle auf Strasse und später gutem Weg zur Bocksbergalpe.Weiter immer noch leicht,aber steil bis kurz unter den Gipfel.Das letzte kurze Stück ist weiss-blau markiert mit Warnhinweis,aber nicht wirklich heikel,bei Nässe etwas unangenehm.Die Aussicht am Gipfel ist überraschend gut trotz der geringen absoluten Höhe.Der Abstieg Richtung Schuttannen über den Klettersteig ist allerdings wesentlich anspruchsvoller,es beginnt gleich sehr ausgesetzt auf schmalem Steig,bei feuchtem Untergrund nicht ungefährlich.Die erste Leiter ist nicht sehr steil,aber schwindelerregend(in Abstiegsrichtung links geht es in die Tiefe...)Weiter mit Drahtseilhilfe zur zweiten Leiter,dort ist der Übergang hin zur Leiter eine Art Schlüsselstelle.Ohne bequeme Sicherung muss man einen kurzen Stift erreichen,dann einen zweiten und danach die rettende Leiter.Ich habe mich dort sitzend vorgetastet,ein Fehler wäre hier kaum überlebbar.Anschliessend leichter,aber teilweise über rutschige Holzbretter hinunter durch Wald zur Forststrasse nach Schuttannen.Nachdem ich noch genügend Zeit hatte,wollte ich noch den Schwarzenberg mitnehmen.Zuerst einem Schild nach auf breitem Fahrweg an den Berg heran,dann aufwärts.Ein weiteres Schild wies auf einen Rundweg um den Schwarzenberg hin,nicht aber auf den Gipfel.Ich bin diesem Wegweiser gefolgt in der Hoffnung,irgendwo einen Gipfelaufstieg zu finden.Die breite Forststrasse erreicht auf 1410m einen seltsamen hohen Holzzaun mit Tor,auf der anderen Seite aber geht es bereits wieder abwärts.Der Gipfel ist sehr dicht mit Gestrüpp und kleinen Bäumen bewachsen,ein Durchkommen ohne Krieg mit der Vegetation scheint nicht möglich.Weiter rechts gibt es Steilgelände und Felsen,hier also auch nicht.Ich habe die Strasse weiter verfolgt und fand auf ca. 1350m einen kleinen Weg nach links ins Gelände,der offensichtlich vor kurzem mit der Motorsäge ausgeschnitten worden ist,die Spuren waren deutlich sichtbar.Es ging durch nasse,erdige Abschnitte zunächst etwas aufwärts,dann aber stetig runter in den Wald auf der Westseite.Mit leichtem Frust trat ich den Rückzug an...Zurück auf der Strasse beschloss ich,auf dieser schönen Trasse,die auf die sonnenbeschienene Westseite führte,ins Tal nach Hohenems abzusteigen.Leider war ich hier dann im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Holzweg,nach mehr als 1km endete sie im Nichts.Einen geeigneten Hinweis hätte man an dieser Stelle vom Touristikamt schon erwarten können!!Ich musste danach wieder auf den Rundweg ausweichen,160m aufsteigen und nach der Vollumrundung des Schwarzenbergs nach Schuttannen absteigen.Nachdem es inzwischen kühl geworden war und mein letztes Funktionshemd durchgeschwitzt am Körper klebte,war ich froh um den in Schuttannen bereit stehenden Linienbus nach Hohenems.
Fazit: Eine nicht ganz harmlose Voralpenwanderung für trittsichere,schwindelfreie Geher,nicht bei oder nach Regenfällen!

Tourengänger: trainman


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