Foiskarkopf (3029m) - Einfach(st)er und einsamer 3000er
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Heute sollte es ein einsamer und gemütlicher 3000er werden, was sich sogar noch als absolut richtige Wahl raus stellen sollte, denn ich wurde doch vom Neuschnee überrascht. Ab etwa 2300m war des weiße Zeug zu Beginn des Tages zu sehen. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich bin es ja aus den letzten Sommern gewohnt.
Vom Parkplatz zuerst etwas der Straße folgen, bis vor einer Brücke der Steig zum Seebachsee beginnt. In angenehmer Steigung zieht sich dieser einige Zeit durch den Wald hoch, bis kurz vor der Seebachalm das Gelände frei wird. Ab der Seebachalm geht es dann ohne viel Höhengewinn zum Seebachsee und an dessen Ufer zum südlichen Ende, wo der Steig endet. Ab hier darf man sich im offensichtlichen Gelände selbst austoben.
Zuerst geht es nach Süden bergauf, bis ich überraschend auf einen Steig treffe, der sich bereits, niedriger wie von mir geplant, nach Westen zieht. Ohne viel Höhengewinn folge ich diesem Steig (wohl ein Schafsteig) bis zu einem Bach. Nach dem Überquerren von diesem verlasse ich den Steig, denn hier bietet es sich mehr als an weiter aufzusteigen. Ab jetzt geht es nur noch durch das breite Kar bis zur nördlichen Scharte des Foiskarkopf. Bis etwa 300 Höhenmeter unter dieser lässt sich das Ganze (bei guter Routenwahl) überraschend ohne Blockgelände begehen, bevor dieses dann beginnt. So werden die letzte Teil etwas mühsam, was aber einige Altschneefelder erleichtern. Diese wären aber ohne Neuschnee nur noch mit Steigeisen machbar. Stellenweise Blankeis unter dem Neuschnee. Ab der Scharte wird es dann wieder angenehmer zu gehen und es geht die letzten Meter angenehmer zum Gipfel.
Eigentlich wollte ich mir im Abstieg den Nordostgrat ansehen (AV-Führer II und einzige Beschreibung für den Foiskarkopf), was ich aber wegen Schnee dann sein lasse. So geht es wieder auf dem Aufstiegsweg nach unten, bis ich etwa auf Höhe der Seebachscharte bin, bei der wieder ein Steig für den Abstieg beginnt. Beim Queren zu dieser Treffe ich wieder auf einen Steig, der allerdings unter der Seebachscharte weiter quert. Das interessiert mich und so folge ich dem Steig, der dann allerdings im Wiesengelände endet. Wieder ein Schafsteig. Von hier steige ich dann über das einfache Wiesengelände zum Steig Seebachsee ↔ Brendlalm ab und über diesen geht es zur Brendlalm runter. Von hier dann über die Straße zurück zum Auto.
Vom Gelände ist die komplette Tour T2, allerdings gibt es wegen weglosen Aufstieg und dem etwas mühseligen Blockgelände ein T3. Wohl ideal im Frühsommer, wenn oben noch überall Schnee ist.
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