12 x 4000; Monte Rosa - Teil 1


Publiziert von Linard03 , 18. August 2012 um 12:41.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 August 2012
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 578 m
Abstieg: 875 m
Strecke:Kl. Matterhorn - Castor - Sellahütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:per Bahn nach Zermatt, mit Seilbahn auf das Kl. Matterhorn

Eine sog. „Spaghetti-Tour“ wollte ich schon lange mal machen; nur ergab sich bis anhin keine Möglichkeit dazu (unpassender Termin, Wetter, Verletzungen, etc.). Bergführer Heiri, mit dem ich schon ein paar Mal unterwegs war, hatte nun eine entspr. Tour ausgeschrieben, welche sich vielversprechend anhörte. Da wollte ich also dabei sein und Brigitte, eine SAC-Kollegin, gesellte sich dazu. Letztlich auch noch Julian, mit dem ich auch schon unterwegs war (wie wir allerdings erst herausfanden, als wir uns begegneten …).
 
So fand sich am Sonntag-Abend in Zermatt eine 4er-Gruppe ein, welche sich auf Anhieb bestens verstand. Da auch das Wetter mitspielen sollte, stand also einer erfolgreichen Tour nichts mehr im Wege. Und dabei sollten auch langgehegte Wünsche in Erfüllung gehen; doch der Reihe nach …
 
Es war schön, für einmal gegen den Strom zu fahren: während die Züge vom Wallis nach Bern bzw. nach Zürich überfüllt waren (wie üblich an einem Sonntag), konnte ich in „meinem“ Zug nach Visp aus einem grossen Platzangebot auswählen ;-). Die Fahrt war kurzweilig; insbesondere natürlich von Visp nach Zermatt, wo ich seit Jahren nicht mehr war.
Den Abend liessen wir etwas unkonventionell bei einem thailändischen Nachtessen ausklingen (es muss ja nicht immer eine Chäs-Schnitte sein …).
 
Am nächsten Morgen ging’s mit der ersten Bahn auf’s Klein Matterhorn hinauf. Bei schönstem Wetter starteten wir um ca. 8 Uhr unsere Tour. Auf dem Verra-Gletscher ging’s zunächst dem eindrücklichen, wirklich breiten Breithorn entlang. Den Pollux hätten wir heute natürlich auch besteigen können, wir wollten es jedoch nicht bereits am ersten Tag übertreiben – und das war gut so … ;-)
 
So steuerten wir also direkt auf unser Tagesziel los, den Castor. Einmal am Fuss des Berges angelangt, führte eine gute Trittspur steil hinauf. Die Pumpe wurde erstmals gefordert … Über den kurzen Südgrat erreichten wir um 11 Uhr den Gipfel des Castor (4228m). Bei Windstille und herrlichem Panorama genossen wir eine ausgiebige Rast.
 
Über den Ostgrat stiegen wir zum Felikjoch ab, danach folgte ein kurzer Steilhang, wo es infolge vorausgehender Seilschaften ein Stau gab. Weiter ging’s über den Felik-Gletscher hinab bis zur Sella-Hütte, welche wir um ca. 13 Uhr erreichten.

Die Hütte lag im Nebel, welcher bis am Abend nicht mehr weichen sollte. Wir wurden in einem 60er-Schlag eingeteilt. Schön war, dass die Matratzen breit waren, sodass man wenigstens genügend Platz zum Liegen hatte. Weniger angenehm war das permanente Geläuf der Leute, welche in der Nacht die Toilette aufsuchten und dabei auch noch mit ihren Stirnlampen in die Gesichter der Schlafenden zündeten … (und sicher eher gewöhnungsbedürftig war auch das Deodorant, welches die Dame französischer Herkunft nicht nur am Nachmittag, sondern selbst noch mitten in der Nacht versprühte …).
 
Jedenfalls ging der 1. Tag unserer Tour bei einem Gläschen „Medizin“ (Génépi) gemütlich zu Ende.
 
Fortsetzung folgt …

Tourengänger: Linard03


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